Paws & Personality
Ehemals „VON NULL AUF HUND®“ – Ein Podcasterlebnis bei dem Du anfänglich den gestressten Geschäftsmann Michael Arenz auf seiner spannenden Reise begleitest, als er die Herdenschutzhündin Niki adoptiert. In diesem Hundepodcast teilt die Hundetrainerin Sandra Oliver ihre Erfahrungen, um Dir tiefgreifende, lustige, traurige, kurz: vielfältige Einblicke in die Mensch-Hund-Beziehung zu geben. Wir beleuchten die Freuden und Herausforderungen des Lebens mit einem Hund. Der Podcast bringt Hundeliebhaber zusammen und bietet einen reichen Wissensschatz – von den neuesten Themen in der Hundewelt bis zu praktischen Tipps für ein harmonisches Zusammenleben. Tauch in tiefgründige Diskussionen über Hundefutter, Tierschutz und das ideale Hundekörbchen ein, ergänzt durch spannende Gäste und unterhaltsamen Quatsch – eine perfekte Mischung aus Information und Spaß, kostenlos überall wo es Podcasts gibt!
Paws & Personality
Bisschen Hund, bisschen Wahnsinn - Welpenalarm Teil 1
#94 Rabattcode unter den Shownotes ^^
Ohne langes Bla bla: es geht um Welpen. Ihre Entwicklung, ihre Ankunft im neuen Zuhause, ihre Erziehung und noch ganz viel mehr!
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|paws & personality® Podcast|
ehemals VON NULL AUF HUND®
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|Credits|
„paws & personality®" ist ein Podcast Sandra Oliver.
Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de
Eine kurze Info. Irgendwie haben wir es geschafft, über zwei Stunden zu reden, um diese Folge aufzunehmen. Ich teile die Folge also in zwei Teile und Teil 2 gibt es dann in der nächsten Woche. Viel Spaß mit Teil 1. Welpenalarm! Hallo, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Pause ⁇ Personality. Endlich wieder mit Jana. Hallo Jana. Schön, dass du da bist. Hallo Sandra.
SPEAKER_02:Ja, lange, lange, lange ist's her.
SPEAKER_00:Ja, irgendwie hat es. Gefühlt ein paar Wochen hintereinander nicht geklappt. Bei uns beiden nicht. Also bei einem von uns war immer irgendwas. Oder bei uns beiden gleichzeitig und zack, schon, weiß ich auch nicht, es sind sechs Wochen um oder so. Also es ist echt viel Zeit ins Land gegangen, seit wir das letzte Mal zusammen aufgenommen haben. Aber wir hatten uns schon sehr lange vorgenommen und ganz fest vorgenommen, eine Folge zum Thema Welpen zu machen. Ja, das Thema Welpen ist ja riesengroß. Wir gucken mal, wo es uns heute hin verschlägt, was wir mehr aufgreifen und was weniger. Mal sehen. Und wie kommt's? Weil du ein Welpen zu Hause hast. Herzlich willkommen.
SPEAKER_02:Genau. Ja, die kleine Vin. Jeder, der unsere letzte Laberababa-Gefolge gehört hat, der weiß das ja schon. Die kleine Maus ist jetzt schon ein paar Monate bei uns. Ja, sie wird jetzt fünf Monate alt. In vier Tagen ist sie tatsächlich schon fünf Monate. Und du hast sie immer noch nicht gesehen.
SPEAKER_00:Ja, ich weiß. Also nur nicht live. Immer wenn ich da bin, bist du nicht da.
SPEAKER_02:Ja, gut, das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall dachten wir uns dann, wir könnten uns ja einfach mal damit befassen, wie das ist, wenn so ein kleiner Welpe einzieht, wie die ersten Monate sind, worauf man achten muss. Und euch da einfach mal ein bisschen mit reinnehmen.
SPEAKER_00:Genau. Und wenn ihr jetzt gerade keinen Welpen habt und so denkt, boah, mega uninteressant, haha, es könnte ja sein, dass ihr irgendwann mal wieder einen Welpen habt. Oder dass ihr Menschen trefft, die ein Welpen haben. Und dann könnt ihr ein bisschen klugscheißen, wenn ihr wollt. Aber nicht ungefragt, bitte, nur wenn ihr gefragt werdet. Ungefragt klugscheißen mag keiner. Nee, nee, nee, nee. Wie fangen wir denn am besten an? Also vielleicht, wann ein Welpe, also in welchem Alter der Welpe sein sollte, damit er einziehen kann. Und dazu können wir mal direkt in die Theorie springen, weil es gibt beim Hund verschiedene sensible Phasen, beziehungsweise zwei große sensible Phasen. Das bedeutet, das sind Phasen, wo besonders einprägsames und nachhaltiges Lernen stattfindet. Also da haben wir die Möglichkeit, unserem Hund besonders viel und besonders leicht Sachen beizubringen, sowohl gute als auch schlechte. Also man kann diese Phasen auch so richtig schön verbocken, indem man Dinge verpasst beizubringen. Es findet ein sehr festes und dauerhaftes Abspeichern statt. Das ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Prägung. Früher wurde das auch Prägungsphase genannt, aber das kam von Konrad Lorenz. Gänse werden zum Beispiel geprägt, also Vögel werden ganz viel geprägt, wenn sie, das, was sie sehen, wenn sie aus dem Ei kommen, das prägt sich ein und das ist dann die Mutter und so weiter. Aber so ist es bei Hunden halt nicht, weil die Dinge, die sie in dem Moment lernen, nicht unauslöschlich sind. Das heißt, wir können da schon auch noch was dran ändern. Es ist einfach nur so, dass es besonders gut gelernt wird. Ja, das beeinflusst oder in diesen Phasen beeinflussen wir aber auch, wie die Hunde später lernen können. Das heißt, wenn wir unserem Welpen zeigen, guck mal, du kannst bestimmte Dinge lernen, also schon mal so mit ganz leichten Aufgaben anfangen, dann bereiten wir ihn darauf vor, dass es ihm auch später leicht fällt, sich Dinge neu anzueignen, kreativer zu sein, im Lösungsfinden, Problemlöseverhalten, das halt. Und in diesen Phasen, und das ist auch ganz wichtig für euch, ist eine erhöhte Umweltoffenheit Reizen gegenüber. Das heißt, in dem Moment, wo der Welpe bestimmten Reizen ausgesetzt ist, ist er da nochmal offener und das kann halt gut oder schlecht sein. Das heißt, da ist es sehr wichtig, achtsam zu sein, welchen Reizen setzen wir den Welpen aus, was darf er lernen, was ist wichtig, dass er es kennenlernt, damit er damit später gut umgehen kann. Was ist vielleicht aber auch zu viel? Ja, jetzt sind wir da schon mal relativ tief in der Theorie drin. Wie lang ist diese erste sensible Phase? Die geht ungefähr bis zur zwölften Woche. Also man kann die ersten zwölf Lebenswochen des Welpen nochmal so ein bisschen grob unterteilen. Wir haben die neonatale Phase, die ist so die erste und zweite Lebenswoche, wenn die Kleinen die Augen öffnen, also bis zum Augenöffnen ist diese Phase. Da findet noch nicht so viel statt, außer dass der Welper halt Reizantworten zeigt. Das bedeutet, wenn ihm kalt ist, dann kriegt er dahin, wo es warm ist. Wenn er Hunger hat, dann sucht er halt die Zitze auf. Und trotzdem ist die Phase, finde ich, schon total wichtig. So in züchterischer Sicht, also wenn wir uns damit befassen, Welpen quasi selbst aufziehen zu wollen, weil wir dort schon den Grundstein legen können, wie die Hunde später mit Frust umgehen können. Also wenn da schon ganz viel der Weg geebnet wird und es den Welpen sehr, sehr leicht gemacht wird, zum Beispiel in dem überall Wärme ist und sie niemals aus Kälte rauskrabbeln müssen, um Wärme zu finden, dann verpassen sie schon mal eine wichtige Lebenslektion. Und das Gleiche auch, wenn sie immer ganz schnell zur Zitze getragen werden von uns Menschen, also wenn da viel eingegriffen wird und gesagt wird, ach guck mal, der hat Hunger, der sucht jetzt die Zitze und zack, man legt den Welpen an, ist halt vielleicht auch nicht so gut. Oder wenn er sich nicht mit den anderen auch mal so ein ganz kleines bisschen rangeln muss. Ich weiß nicht, hast du da schon, weil du hast so bestätigend genickt. Ich bin froh, dass es gerade mit dem Video klappt. Wir hatten technische Probleme. Du hast schon bestätigend genickt. Hast du da vielleicht noch irgendwas, was du zufügen möchtest?
SPEAKER_02:Nicht in dem ganz frühen Alter jetzt. Eher dann, ja, so ab der dritten, vierten, fünften Woche. Da wären wir ja halt wieder beim guten Züchter-, schlechter Züchter-Ding. Spoiler hört unsere Züchterfolge. Aber dass man auch da einfach schon extrem viele Grundsteine legen kann, dass es einfach später entspannter wird mit den Welpen.
SPEAKER_00:Genau, da gehen wir direkt dann über. Also wir schließen mal die neonatale Phase ganz fix ab. Da zeigen die Welpen halt hauptsächlich Sachen wie Suchpendelbewegung mit dem Kopf oder dass sie sich ins Fell der Hündin bohren, das, was sie noch übrig gelassen hat. Also viele Hündin rupfen sich ja auch um die Zitzen herumfell aus, ne? Damit die Welpen besser an die Zitzen kommen. Der Milchtritt wird gezeigt. Das ist das, was später bei uns manchmal noch übrig bleibt, wenn die Hunde so pödeln und gerne auch Pfötchen geben und so. Kontakt liegen, ganz wichtig, wird gezeigt. Und auch Lautäußerungen bei Unbehagen. Also wir haben bei Welpen dann ganz viele niedliche Geräusche, die sie machen. Das klingt manchmal so ein bisschen wie Meerschweinchen. Eigentlich sehen sie ja auch ein bisschen wie Meerschweinchen aus in dem Alter. So Muckern und Plerren und murren und also da finden ganz viele lustige Dinge statt.
SPEAKER_02:Wobei man auch da, selbst in dem frühen Alter, kann man schon Unterschiede in den Charakteren erkennen. Also manche sind da schon richtige Schreihälse, die meckern ohne Ende und manche machen halt einfach kaum ein Geräusch.
SPEAKER_00:Und auch wenn die Welpen da noch gar nicht so viel können, kann hier schon trotzdem mit der Sozialisation auf den Menschen begonnen werden. Also Welpen, die in dieser Zeit schon Kontakt zu Händen haben, zu Menschen haben, auch wenn sie sie noch gar nicht sehen, sind dann trotzdem später natürlich wesentlich besser im Umgang mit Menschen als Welpen, die da noch gar keinen Menschen kennenlernen. Und dann gehen wir rüber von der neonatalen Phase in die Übergangsphase, in die sogenannte. Die, also diese Einteilung, die ich jetzt so halb vorlese und halb aus dem Kopf sage, ist von Scott and Fuller. Das waren zwei Wissenschaftler, die sich halt damit befasst haben. Und die haben gesagt, diese Übergangsphase beginnt so in etwa am 8. Tag, je nach Rasse kann es aber extrem schwanken. Also es gibt auch Rassen, die sind so langsam in der Entwicklung, gerade die sehr, sehr großen und sehr, sehr schweren, dass bei manchen diese Phase erst so in Richtung 15., 16., 17. Tag anfängt, also weil einfach die Entwicklung ganz anders ist. Und so die kleinen Jack Russell, die sind teilweise so, zack, okay, ich bin schon in der nächsten Phase und fertig und durch. Und die nächste Phase kommt. Also, das sind alles hier nur Richtwerte. Und sie geht so in etwa bis zum 20. bis hin bei den großen Rassen teilweise bis zum 36. Tag. Hier entwickeln sich die ganzen körperlichen Fähigkeiten und da ist dann vielleicht auch was, wo du dann sagst, ah ja, hier, da kann der Züchter schon was, ja, ein Grundstellen für später auch legen. Das heißt, Gehen und Stehen wird entwickelt, Koordination fängt an, sich auszubilden, der Sehsinn wird natürlich entwickelt, der Geruch sind noch weiter vermehrt, Hörvermögen findet dann langsam so richtig statt. Und es entwickeln sich noch mehr Lautäußerungen, also das Repertoire wird erweitert. Und natürlich auch die ersten Fähigkeiten für soziale Verhaltensweisen. Also wie interagiere ich mit anderen Hunden oder auch dann den Menschen. Und das Suchpendeln hört auf und es finden dann erste Interaktionen mit der Hündin statt und mit den Geschwistern und den Menschen und der Radius, der Bewegungsradius wird vergrößert. Also wo die Welpen vorher hauptsächlich so in kleinen Klumpen irgendwo in der Wurfbox gelegen haben und mal 20 Zentimeter rechts, 20 Zentimeter links, aber so im Großen und Ganzen alle irgendwie mehr oder weniger auf einem Haufen aus, es war zu warm, dann hat sich vielleicht auch mal einer 10 Zentimeter weggelegt. Das wird jetzt alles langsam vergrößert und Erkundungsverhalten beginnt. Und ja, es wird sich so mit der Umwelt auseinandergesetzt. Und das schafft dann im Endeffekt auch die Voraussetzung für die Aufnahme sozialer Beziehungen. Das heißt, wenn wir jetzt hier anfangen oder wir haben ja hoffentlich in der ersten und zweiten Woche schon einen Menschen gehabt, der sich mit den Hunden beschäftigt. Das sollte jetzt bitte weitergehen, das wäre ganz schön. Und ja, da kann man schon ganz viel für später dem Hund beibringen. Selbstständiges Koten findet aber auch statt, das vielleicht mal noch. In der ersten und zweiten Woche hat die Hündin ganz viel den Bauch lecken müssen, damit überhaupt ein Kot- und Harnabsatz stattfindet. Jetzt fängt das an, langsam selbstständig zu funktionieren. Und sie können auch in dieser Phase anfangen, dann langsam nebenbei ein bisschen feste Nahrung mit aufzunehmen. Ja. Möchtest du da was reinwerfen? Das höre ich dir ganz gespannt weiter zu. Also, zusammenfassend, in dieser Phase ist eine intensive Beschäftigung des Menschen mit dem Welpen eine mega, mega gute Grundvoraussetzung für einen später sehr gut auf den Menschen sozialisierten Hund.
SPEAKER_02:Wobei vielleicht da jetzt noch ein Einwurf. Am Ende, und das haben wir ja auch in der Züchterfolge gesagt, jetzt geht es, wenn du das sagst, darum, Hund vom guten Züchter zu kaufen. Du hast aber vorhin auch, finde ich, einen ganz wichtigen Punkt genannt. Es ist nicht alles unumkehrbar. Das heißt, wenn wir jetzt wieder in Richtung Tierschutz gucken, und das hatte ich ja auch hier, ne, mit den Mädels, die wir hier hatten, die haben wir erst mit einem knappen Jahr bekommen. Und das sind super tolle Hunde im Alltag geworden. Also vielleicht da trotz allem, auch wenn der Hund nicht so toll aufwächst, man kann immer noch einen Mega-Begleiter finden. Und wir sind jetzt hier einfach nur beim Thema Welpe. Und wenn man nun einen kleinen jungen Welpe hat, den man sich vom Züchter holt, dann bitte vom Vernünftigen. Und dann ist es so, wie Sandra sagt, dass man dann bitte schon von Anfang an ganz viel mit den Welpen macht.
SPEAKER_00:Ja, was bei den Tierschutzhunden dazu kommt, was halt wichtig ist, dass überhaupt irgendwie ein Kontakt zu Menschen stattfindet. Also selbst wenn Hunde mit Menschen wenig bis schlechte Erfahrungen gemacht haben, ist es immer noch besser als gar keine. Also du kriegst die Hunde, die in den ersten vier, fünf Lebenswochen gar keinen Kontakt zu Menschen haben, ganz, ganz, ganz schwer dazu, den Menschen cool zu finden. Währenddessen, wenn sie überhaupt Erfahrung mit Menschen gemacht haben und sei es eher ignorantes Verhalten oder sogar blödes Verhalten, die kriegst du besser dazu, dann auch sozio-positive Verhaltensweisen zu Menschen aufbauen zu können. Krass, auch wenn es negativ war, ja? Ja, okay. Auch wenn es negativ ist. Besser negativ als nichts. Okay. Ja, spannend, aber ist so. So. Und dann kommen wir in die Sozialisierungsphase, die in der Regel um und bei in der dritten bis 16. Lebenswoche stattfindet. Ab der 16. Lebenswoche sagt man dann auch so, ist so der Übergang in Richtung Junghund. Das heißt, wir bleiben in diesem Zeitraum. Das ist auch der Zeitraum, der dann spannend wird, also so ungefähr ab der 8. Woche für uns. Und da kommt die ganze Sozialisation hinzu, also dass der Welpe lernen darf, wie ist meine Umwelt, wie setze ich mich damit auseinander, wie gehe ich mit meinen Geschwistern um, wie gehe ich mit meiner Mutter um, wie geht die mit mir um. Es werden erste Grenzen gesetzt von der Mutter Hündern, wenn die mal keinen Bock mehr hat zu säugen, oder auch untereinander finden Kabbeleien statt. Vielleicht ist es mal zu doll, vielleicht ist es mal, weiß ich nicht, zu langweilig, was auch immer. Also es findet ganz viel Auseinandersetzung miteinander statt und die Sozialisation ist halt in dieser Phase besonders hervorzuheben und auch wichtig für uns, das zu wissen und da auch gut schon mal die ersten Schritte in die richtige Richtung legen zu können. Ja, wann holen wir also den Welpen ins Haus, wenn wir jetzt reden. Auch das ist gar nicht so pauschal zu beantworten. Also es ist nicht zwingend so, dass die achte Woche immer das Nonplusultra ist. Gerade so bei den kleinen Terriern oder auch Jagdterrier und so weiter, ist es manchmal so, dass die schon in der sechsten, siebten Woche, zum einen hat die Mutterhündin ganz oft schon die Schnauze voll und zum anderen lernen die auch untereinander als Geschwister nicht mehr so viel Gutes voneinander. Weil die ja teilweise echt so ein bisschen harsch miteinander umgehen. Das darf der Mensch viel regulieren. Und dann ist es manchmal besser, die schon abzugeben und zu sagen, hier, lass ihn sich auch mal mit anderen Hunden auseinandersetzen. Kümmer du dich mal drum, dass der jetzt hier vernünftig wird, als sie da untereinander Blödsinn lernen zu lassen.
SPEAKER_02:Okay, aber das ist ja wahrscheinlich eher wirklich die Ausnahme als die Regel. Also die Regel ist wirklich frühestens achte Woche, was ich so kenne.
SPEAKER_00:Die Regel ist frühestens achte Woche und auch da, weil jetzt ist so, früher war ja die Regel ganz oft zwölfte Woche. Das ist halt vielen und auch mir persönlich bei bestimmten Rassen zu spät, weil dann habe ich nur noch so ein kleines Fenster, um einwirken zu können und die Phase halt zu nutzen, so gut wie es geht. Allerdings gibt es Rassen, da ist die zwölfte Woche tatsächlich gar nicht mal so blöd. Also auch da wieder die sehr großen Rassen, die sehr schweren Rassen, die sich sehr langsam entwickeln, die brauchen manchmal noch die Zeit und wären bei einer Abgabe in der achten Woche teilweise echt überfordert. Und es kommt halt auch sehr darauf an, wo sind die in dieser Zeit zwischen der achten und vierten, äh, zwölften Woche, also diese vier Wochen zwischen der achten und zwölften Woche. Wenn sie natürlich irgendwo sind, wo sie so überhaupt nichts mitkriegen, also auf irgendeinem Bauernhof in einer Box drin und einmal am Tag eine halbe Stunde raus oder so, dann lieber so früh wie möglich. Sind die aber bei einem Menschen, der sagt, ah ja, abgeben traue ich mich noch nicht, weil die wirken noch nicht so reif und wäre schon noch gut, sie bleiben bei den Geschwistern und bei der Mutterhündin. Aber ich mache schon mal hier die und die Sachen, fahre mit denen mal spazieren, gewöhnen die schon an Halsband und Leine oder Geschirr und Leine, wie auch immer, dann ist es auch nicht so schlimm, wenn die bis zur 12. Woche da bleiben. Also auch da ist es immer sehr, sehr wichtig, wie sind die individuellen Umstände. Ja, und viel später würde ich aber tatsächlich einen Hund nicht haben wollen, macht es manchmal ein bisschen schwierig. Ja, mit dem Potthund, weil dann soll es ja theoretisch die 15. Woche, aber ja, dann guckt man halt, wie man das so macht. Es werden ja keine Empfehlungen für irgendwas ausgesprochen. So, jetzt kommt der Tag, wo wir den Welpen haben wollen, oder vielleicht auch schon vorher. Ich würde dich ja gerne besuchen.
SPEAKER_02:Achso, du gehst, ich dachte, wie bereitet man sein Haus quasi? Haus und Wohnung. Das ist nämlich auch nochmal so ein Punkt, der mit reinkommt. Du meinst jetzt einfach das Besuchen vom Welpen? Oder worauf willst du hinaus?
SPEAKER_00:Ja, wollen wir den Welpen vorher kennenlernen? Bevor wir den in der achten Woche holen? Oder in der neunten oder zehnten?
SPEAKER_02:Also theoretisch schon, das hatten wir ja auch in der Züchterfolge. Am Ende, je häufiger, umso besser. Ich würde aber auch da sagen, selbst wenn das mal nicht passiert, ist das jetzt auch nicht so das Dramatischste der Welt, je nach Umständen wahrscheinlich. Also ich kenne auch genug Leute, die haben den Hund vorher nicht gesehen und den abgeholt. Und es hat trotzdem wunderbar funktioniert. Aber ja klar, je häufiger man den Welpen vorher sieht, umso besser ist es. Also beim Kiez damals haben wir einfach drei Wochen Urlaub gemacht dort. Also nicht direkt vor Ort, aber halt in einer Ferienwohnung. Und es war für mich aber einfach das Highlight. Es hat drei Wochen durchgängig geregnet, war egal, weil wir konnten quasi täglich den kleinen Kiez sehen. Aber das ist ja halt nicht, das ist nicht immer so. Also die anderen habe ich auch nicht so oft vorher gesehen. Ja, ich habe Pet auch nur einmal vorher gesehen.
SPEAKER_00:Ja. Okay, wie bereiten wir denn das Haus auf den Welpen vor?
SPEAKER_02:Wie du mich anguckst. So erzählen Sie mir das bitte. Also am Ende so ein bisschen welpensicher machen. Also Kabel entweder so haben, dass man sie im Blick haben kann, oder die, die man wegräumen kann, würde ich einfach wegräumen. Ich habe es bei mir so gemacht, ich habe jetzt ziemlich viele Zimmerpflanzen, da wo ich weiß, ey, die sind giftig, so weggepackt, dass der kleine Welpe nicht einfach mal kurz Hubs machen kann und die vielleicht doch mal kurz kosten kann. Dann den Untergrund gegebenenfalls rutschsicher machen. Also entweder man hat den Welpen in einem Welpenauslauf, da kommen wir dann auch nochmal zu, oder wenn man ihn frei hat, würde ich tatsächlich sagen, okay, entweder ich kontrolliere die Bewegungen im Haus, das heißt, dass er jetzt hier nicht wild sau spielt und total rumrennt, oder ich muss dafür sorgen, dass es einfach rutschfest ist. Weil am Ende, ja, wenn er einmal ein bisschen wegrutscht, das wird eh ständig passieren. Aber wenn ich den jetzt hier die ganze Zeit rumtollen lasse und der alle 30 Zentimeter rumschlittert und hinfällt, wäre das, glaube ich, auch eher wieder suboptimal. Vielleicht bin ich da auch einfach ein bisschen übertrieben. Also als wir den Wuchs geholt haben, haben wir hier das halbe Wohnzimmer ausgekleidet mit günstigen Teppich. Ich glaube, da haben wir das, ja, das war einfach ein bisschen übertrieben von uns. Haben wir jetzt auch nicht mehr ganz so gemacht. Bei Y wurde der Teppich kleiner. Bei Win hätten wir ihn jetzt vielleicht wieder größer machen sollen. Aber ja, also zumindest da, wo der Welpe sich viel bewegt, würde ich auf jeden Fall auf eine rutschsichere Unterlage achten. Ja. Sonst natürlich so das Logische, die Grundausstattung. Also ich bin ein großer Freund von einer Box. Also ich würde mir vorher schon eine Box anschaffen, wo der Welpe drin schlafen kann, zur Ruhe kommen kann. Eine Leine, ein Geschirr, Putzzeug. Viel Küchenrolle. Weil es wird einfach immer mal irgendwo ein Missgeschick passieren. Genau, sonst Spielzeug, Kauartikel, sowas halt, ne? Wie so ein kleines Starter-Z. Je nach Züchter, manchmal kriegt man natürlich auch einiges mit, da einfach mal vorher drüber sprechen. Aber bereitet euch trotzdem einfach vor. Welpenfutter, also ich würde erstmal das vom Züchter weiter füttern, aber je nachdem, was man dann später füttern will, das vielleicht einfach auch schon mal parat haben.
SPEAKER_00:Ja, dass man so ein bisschen Kleinigkeiten immer mal zwischendrin auch reinwerfen kann vom späteren Futter, dass der Welpe einen langsamen Gottübergang hat. Ich gehe mir das Wort nicht ein.
SPEAKER_02:Genau. Sonst war es das, glaube ich, im Haus. Also ein bisschen halt so ja die Gefahrenquellen. Einmal abchecken, was könnte passieren und gegebenenfalls wegräumen. Am Ende, wenn der Welpe dann einzieht, wird man eh merken, Mist, ich habe ganz viel vergessen und räumt es nachträglich weg. Aber so ein paar Sachen kann man ja einfach schon vorher im Blick haben.
SPEAKER_00:Ja, auch teure Gegenstände, ne? Also wenn ich jetzt jemand bin, der eine teure Sneaker-Sammlung hat oder oh ja, keine Ahnung, Gucci-Handtaschen, ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, ob man die dann in Welpenreichweite hat, aber solltet ihr der Typ Mensch sein, der teure Dinge in Welennähe hat, räumt sie weg. Also es ist einfach so wahrscheinlich, dass sie sich etwas suchen, was sich gut im Maul anfühlt und es dabei leider zerstören. Und es ist halt. Ja, also das ist auch keine Frage der Erziehung oder irgendwas, sondern es passiert halt. Das sind. Kleine Welpen, genau. Am Ende, wenn man Boden darüber diskutieren, also wenn der Welpe kein Welpe mehr ist, sondern ins Junghundalter übergeht und dann vielleicht so ganz und gar absichtlich mit Blick über die Schulter zu uns, zu irgendetwas geht, was uns gehört, um uns zu ärgern, dann könnte man vielleicht nochmal drüber sprechen, ob das jetzt sein muss. Aber bei einem Welpen, das ist einfach ganz normal die Akkus.
SPEAKER_02:Ja, und es geht halt auch einfach viel schneller, als man denkt. Also das ist, ja klar, will man aufpassen, aber dann guckst du halt doch mal 30 Sekunden weg, zack, ist das Ladekabel vom MacBook oder vom Laptop einfach dann durch. Also das geht einfach ratzfatz. Also ich spreche aus Erfahrung. Wobei, mit Win, ich muss auf Holz klopfen, nee, doch, nicht, stimmt nicht. Ein Ladekabel ist auch durch. Aber das ist, die Story erzähle ich vielleicht dem in der Folge oder ansonsten in unserer nächsten Laber-Folge nochmal. Ansonsten, ja. Einfach wegräumen, wäre das Beste.
SPEAKER_00:Auf jeden Fall. Und tatsächlich so Tischbeine, Stuhlbeine und so weiter, das ja. Kann passieren. Muss nicht, aber kann passieren. Ich weiß, die ist nicht mehr. Die kann man nicht wegräumen, aber. Ja, die kann man nicht wegräumen, aber das ist halt was, stellt euch so ein bisschen auch drauf ein, dass mitten im Welpen Dinge passieren, die vielleicht mit dem erwachsenen Hund nicht mehr passieren würden. Ja. Ach ja, Wände. Es gibt auch so einige Rassen, die sind prädestiniert dafür. Labradore, aber auch Bernersennen-Hunde, was war es noch? Moment, ich hatte es irgendwo auch rumstehen. Die sind tatsächlich, die lieben das. Ja, genau. Dobermänner, Tiepeterriere, Beagle, Wolfsunde, die fressen gerne mal Tapete und Kalk von den Wänden. Besonders wenn sie es alleine bleiben üben. Okay, das hatte ich tatsächlich noch gar nicht. Ja, doch, ich kenne einige. Ich kenne es auch von Golden Retrievern. Und hier nochmal eine kurze Unterbrechung in eigener Sache. Ihr möchtet den Podcast unterstützen, dann schaut doch gerne in die Shownotes. Da findet ihr die beiden Möglichkeiten. Zum einen über den Spreadshirt-Shop, wo ihr Merchandise zum Podcast kaufen könnt. Oder auch indem ihr leckere Sachen für eure Hunde in der Knabberkiste holt. Der Rabattcode sorgt für einen Rabatt für euch und beschert mir eine klitzekleine Umsatzbeteiligung. Merci beaucoup und viel Spaß beim Weiterhören. Aber es passt ja dann zum Labrador. Also richtig schön Tapete runtergeholt, Gips aus der Wand gefressen. Also auch sowas kann passieren. Ja, es ist halt kein erwachsener Hund, den man da hat.
SPEAKER_02:Ich meine, ja, kann vielleicht auch bei erwachsenen Hunden passieren, Ausnahmen bestätigen, die Regel natürlich grundsätzlich bei einem kleinen Welpen, da wird halt erstmal alles angekaut, ins Maul genommen und probiert.
unknown:Ja.
SPEAKER_02:So, wie war das bei euch so? Wie habt ihr die abgeholt? Achso, jetzt sind wir bei Abholung. Ich war jetzt hier noch so Vorbereitung. Nee, Vorbereitung sind wir auch durch. Also wir haben tatsächlich alle drei Welpen mit so acht, achteinhalb Wochen abgeholt. Ich hätte es, glaube ich, mit neun Wochen bei dir eingezogen, ne? Und da haben sie auch 8,5. Und wir haben, ich habe das Glück, dass Martin, also mein Freund, die Hunde immer mit mir gemeinsam abholt, was es halt wirklich ein bisschen stressfreier macht, aber auch das hat man ja nicht immer. Ich denke, es klappt auch, wenn man es alleine macht. Dann würde ich allerdings auch je nach Auto oder Bahn, wo man fährt, also auf jeden Fall eine Box mitnehmen, in der man den Welpen packen kann. Wir haben ja im Auto Boxen, aber bei der reinen Fahrt haben wir es mit allen drei Hunden so gemacht, dass ich die unten im Fußraum beim Beifahrersitz hatte. Einfach, dass ich mich total auf die konzentrieren konnte und da sein konnte, wenn was ist und schauen konnte. Weil es ja doch einfach auch, man darf ja auch nicht vergessen, man ist selber aufgeregt und nervös, aber was bedeutet das denn eigentlich für den Welpen? Also für den ist es ja was komplett Neues. Plötzlich alleine auf großer Fahrt. Ich meine, im besten Fall hat der Autofahren schon mal kennengelernt. Und trotzdem ist es einfach was völlig anderes, wenn man dann ohne Geschwister, ohne Mutter, ohne die Bezugsperson, die man da in seinem bisherigen Leben hatte, plötzlich alleine ist quasi. Deswegen fand ich es einfach immer schön, dass ich direkt da sein durfte.
SPEAKER_00:Und da ganz kurz, bevor die Autofahrt startet, quasi ein Züchter, der sehr umsächtig ist, wird das sicherlich beachten, aber ihr könnt es natürlich auch jederzeit ansprechen und darum bitten, dass der Welpe zwei Stunden vor Abholung nicht mehr gefüttert wird. Dass falls ihm eventuell übel wird, er nicht noch einen super vollen Bauch hat und dann da auch noch mehrfach sich übergeben muss. Es ist immer ein bisschen einfacher, wenn das Bäuchlein etwas leerer ist.
SPEAKER_02:Ja, also tatsächlich Winn zum Beispiel auch die anderen hatten das gar nicht. Win hat aber direkt in den ersten zehn Minuten sofort gekotzt. Also der wurde schlecht, war Gott sei Dank jetzt nicht viel drin. Ein bisschen was war es, als sie es wegmachen wollte, wollte sie es am liebsten auch fressen und hat es dann auch erstmal schön beteiligt. Genau, das waren dann so die ersten Minuten der Autofahrt, Welpe kotzte. Jana dachte, ich finde gut, dann sind wir wieder beim Thema, ne? Reinigungsmittel, Zeba habe ich auch auf der Autofahrt dabei, wollte das wegwischen und dann war der kleine Welpe der Meinung, nee, warte, das ist meine Kotze, möchte ich bitte fressen. Da hast du erstmal nichts dran verloren. Und dann ist okay. Die kleine Maus weiß, was sie will. Ja, also kann passieren. Gott sei Dank hat sie jetzt auf der Fahrt, das war das einzige Mal, dass sie gekotzt hat, aber kann passieren, ist nicht schlimm. Einfach wegmachen. Und ansonsten, wenn man alleine unterwegs ist, deswegen fände ich es halt, glaube ich, gut in der Box und dann kann man einfach rechts ranfahren, das trotzdem dann sauber machen und die Fahrt dann fortsetzen.
SPEAKER_00:Ja, Velpi kann dann halt nicht durchs Auto klettern und lustige Sachen machen oder auch nicht durchs Auto fliegen im Notfall.
SPEAKER_02:Ja, genau. Also vielleicht auch da, gute Züchter achten auch da wieder darauf, aber sprecht das auch vorher an, was der Züchter euch mitgibt. Weil ich kenne auch schon von einer Bekannten eine Story, die hatten einen Hund abgeholt, da gab es kein Geschirr und kein Halsband mit. Und dann standen sie erstmal da und dachten sich, okay, wo ist denn jetzt hier der nächste Tierbedarfsladen, wo ich noch was kaufen kann? Also fragt da vorher, dass ihr euch im Gegendenfalls vorher eben Geschirr oder Halsband besorgen könnt. Vielleicht auch da wieder Einschub Tierschutzhunde, auch da kann man sich ja Welpen, also da gibt es ja auch Welpen im Tierschutz, da vielleicht sogar über ein Sicherheitsgeschirr nachdenken. Oder bei einem super schlechten Züchter, wo ihr hoffentlich keine Hunde kauft, aber wenn ich einen extrem ängstlichen Welpen habe, lieber einmal zu viel sichern. Das heißt, entweder mit einem Sicherheitsgeschirr oder sogar zusätzlich Halsband und Geschirr, weil auch das geht schneller, als man denkt. Und auch ein acht Wochen alter Welpe kann schön schnell rennen. Im Zweifel auch schneller als wir. Also deswegen Hunde sichern.
SPEAKER_00:Ja, auf jeden Fall. Ja. Ich muss da gerade, auch wenn die da keine acht Wochen alt waren. Obwohl, vielleicht waren sie acht Wochen alt oder neun. Swift und Hennis beim, keine Ahnung, ersten oder zweiten Spaziergang. Und Swift und Hennis muss man dazu sagen, für die, die es noch nicht wissen, sind Brüder und wir haben sie aus einem Wurf geholt gleichzeitig. Und das macht schon nochmal was mit den Hunden. Also das ist halt was anderes, als wenn du einen Welpen holst und der kommt allein in eine neue Umgebung und sagt dann so, oh, ja, ich passe mal lieber auf, dass ich nicht verloren gehe und bin mal eher näher dran. Es kommt auch auf die Regel. I know. In der Regel sagen wir so bei 80, 90 Prozent der Welpen ist es so, dass die eher nachlaufen als weglaufen. Und wir halt auch so, ach ja, Welpen, die kommen schon mit und sie sind auch schön mitgekommen. Bis wir irgendwann mal, ich glaube, ich musste in einen Busch Pippi machen. Und deswegen sind wir alle stehen geblieben. Also die Hundegruppe, Maike, ich, stehen geblieben und zack, irgendwann waren die Welpen weg. Wir drehen uns halt um, wie sie sind nicht mehr hier. Ja, da haben die gedacht, ja, wir sind ja zu zweit. Wir gehen dann einfach mal schon vor. Natürlich, sie sind ja noch da, sie sind groß geworden, wir haben sie wiederbekommen, aber sie wären beina zurück am Auto gewesen. Also sie sind eine ganze Strecke alleine vor sich hingerannt. Einfach mal eben so. Ja, man darf auf Welpen aufpassen.
SPEAKER_02:Auf jeden Fall. Also, ich meine, das ist ja wieder, da werden wir jetzt auch noch in unseren Beispielen dann noch zu kommen. Das ist total unterschiedlich. Also je nach Hund, je nach Charakter, aber es gibt eben auch die Welpen, die haben davon nichts gehört, dass man am Anfang irgendwie da bleibt, sondern die sind von Anfang an selbstbewusst und Selbstsicher und sagen, ja, ich gucke einfach mal, was hier so in der Welt passiert. Genau, aber wir waren jetzt bei der Autofahrt, genau. Also wie gesagt, ich habe die immer bei mir vorne im Fußraum, bis jetzt auch immer wirklich mit allen Hunden total entspannt gewesen. Also wir hatten gar keinen Stress bis auf die kleine Minikotz-Story, aber alles andere war dann wirklich entspannt. Die haben eigentlich fast die ganze Zeit durchgängig geschlafen. Entweder dann bei mir auf dem Arm oder auf dem Boden vom Fußraum. Und dann sind wir hier zu Hause angekommen. Und jetzt kommt es ein bisschen darauf an, wenn der Hund Einzelhund ist, ist das nicht, aber man hat ja manchmal vielleicht auch mehrere Hunde. Und vielleicht kannst du dann gleich auch aus Hundetrainersicht was sagen, wir machen das so, wie man es eigentlich nicht machen soll. Aber das machen wir deshalb, also die Zusammenführung der Hunde, darauf will ich hinaus, weil ich einfach unsere Hunde da sehr gut einschätzen kann und weiß, dass exakt gar nichts passiert. Das heißt, wenn die Hunde jetzt den Welpen vorher nicht intensiv kennengelernt haben, also meistens eigentlich war es jetzt auch schon immer so, dass die mal kurz dran geschnüffelt haben, aber wir kommen hier an, lassen die Hunde raus in den Garten, zack, fertig. Also da passiert nichts. Bis jetzt war jeder Welpe einmal kurz am Anfang ein bisschen unsicher, na klar, weil dann sind da ja plötzlich ein paar andere große Hunde. Aber dadurch, dass die hier bei uns alle total entspannt und cool sind und nicht zu aufdringlich, dann ist das wirklich nach ein paar Sekunden eigentlich erledigt. Wenn man jetzt natürlich verhaltensauffällige Hunde hat, dann sieht das bestimmt ein bisschen anders aus, da wäre dann wieder wahrscheinlich die Geschichte. Direkt reingekriffen.
SPEAKER_00:Verhaltensauffällig klingt so negativ. Und eigentlich geht es ja gar nicht mal klingend um verhaltensauffällig, sondern es gibt einfach Hunde, die finden Welpen blöd. Was ja vollkommen okay ist. Hast du voll recht verhaltensauffällig, sondern es ist ja normal. Also die finden Welpen halt jetzt nicht per se cool, die finden vielleicht auch neue Hunde in der Gruppe nicht per se cool. Hast du völlig recht. Und danke dafür. Dann trifft man sich vielleicht lieber erstmal draußen, auf neutralem Gebiet, dass sie sich kennenlernen können. Gegebenenfalls, je nach Größenunterschied, da hatte ich jetzt auch eine Bekannte, die einen Welpen neu hinzuholen wollte und wusste ihre Hündin, findet das sehr wahrscheinlich nicht so cool. Maulkorb-Training rechtzeitig vorher machen, dann ist halt der Hund, wo man Bedenken hat, mit Maulkorb gesichert. Das Blödeste, was passieren kann, ist, dass der Welpe direkt gebissen wird. Und so ein kleines Welpe, gebissen, geschüttelt, das kann es halt auch sein. Und wenn es das nicht war, dann hat er vielleicht Scheißverletzungen und einen echt miesen Start ins Leben, was neue fremde Hunde angeht. Das will halt kein Schwein.
SPEAKER_02:Auf jeden Fall. Ich würde ja auch sagen, nicht nur was fremde Hunde angeht, sondern es ist ja auch, bis das dann wieder das Vertrauen zwischen den beiden, die innerhalb eines Rudels dann leben sollen oder eines Haushaltes leben sollen, ist ja dann auch erstmal richtig blöd gestartet.
SPEAKER_00:Also da bin ich immer für lieber einmal zu vorsichtig. Also in dem Moment, wo selbst irgendwo Zweifel sind, und das gilt auch für die Leute, die jetzt einen Einzelwelpen holen und keine Hunde zu Hause haben, aber wenn ihr Leute mit Hunden kennt und ihr wollt euch später treffen mit dem Welpen oder draußen dann so die ersten Hundekontakte, immer dann, wenn ihr denkt, wer weiß, in dem Moment wäre ich schon so, dass ich eher rückwärts wieder raus aus der Situation gehe, dass ich es mal absichere, vorsichtig bin. Und nur dann, wenn ich mich wirklich richtig, richtig sicher und safe fühle, dann vielleicht, so wie du es auch machst, zu sagen, ah ja, hier, komm, ich kenne meine Hunde, die finden Welpen geil. Oder selbst wenn sie sie nicht toll finden, dann gehen sie halt so, kann ich halt einfach so machen.
SPEAKER_02:Genau, deswegen wollen wir dich das halt auch nochmal dazu sagen, ja, absichern im Notfall. Genau, einfach aufpassen. Und vielleicht auch, wenn man jetzt nicht einen total entspannten Hund hat, wo man weiß, dass das einfach klappt innerhalb des Rudels, sondern wo man vielleicht auch vorher schon mit dem Hundetrainer drüber gesprochen hat, sprecht dann auch mit dem Züchter darüber und sucht euch dann vielleicht nicht unbedingt den Welpen nur nach der Optik aus, sondern noch mehr nach Charakter. Was passt zu euch? Das heißt, gerade wenn ihr ein oder mehrere Hunde habt, wo ihr halt wirklich gegebenenfalls irgendwie Bedenken habt bei der Zusammenführung, ist es, glaube ich, richtig wichtig, nicht nur nach irgendwie der Optik zu gehen, sondern zu gucken, was passt einfach ins Hunde. Das hatte ich da meist ja auch bei Andrea. Bei Pad, ne, genau, genau, dass du da auch einfach geschaut hast, welcher Hund passt denn da zu euch rein? Und dann passt das halt am Ende auch wieder alles insgesamt besser zusammen. Oder macht es leichter. Auf jeden Fall. Ja. Genau, also dann haben wir die Hunde zusammengeführt und meistens ist es ja dann schon relativ spät. Zumindest bei uns war es so, weil wir immer sehr lange Auto gefahren sind. Das heißt, wir kamen dann abends wieder den Hund einmal kurz ankommen lassen und dann passiert bei uns am ersten Tag eigentlich nicht mehr wirklich viel. Ist schon viel passiert, ja. Genau, es ist ja auch schon mega viel passiert. Und ich und genau das mache ich eigentlich auch die nächsten zwei, drei Tage bei uns. Das Handhabt, glaube ich, jeder ein bisschen anders. Ich nutze die ersten Tage einfach nur zum Bindungsschaffen, weil ich glaube, dass es hier bei uns zu Hause genug Eindrücke gibt. Also ich schleife den Hund nicht direkt am ersten Tag schon überall hin mit, sondern meistens ist der erste Tag danach wirklich hier bei uns im Garten ein bisschen kennenlernen, aus der Hand füttern mache ich am ersten Tag eigentlich bei allen Hunden, einfach zum Bindung schaffen und merken, hey, wir gehören jetzt zusammen. Und genau.
SPEAKER_00:Willkommen. Welcome to the family.
SPEAKER_02:Genau, genau, genau. Also die Sozialisierung ist wichtig, da kommen wir ja auch nochmal zu, aber die ersten Tage muss man es, finde ich, nicht übertreiben.
SPEAKER_00:Ja, aber es ist ja genau das, ne? Du hast Reize, du hast mehr als genug Reize. Und selbst wenn du keinen Garten hast, wenn du in der Stadt wohnst, dann gehst du halt aus deiner Wohnung zum Beispiel runter zu ein bisschen Grünfläche, aber halt nicht eine Stunde durch den Park oder sonst was, sondern ein kleines bisschen Grünfläche. Welpi guckt sich die Straße an, Welpi guckt sich die anderen Häuser an, hat so seinen Grünkram. Es gibt Welpen, denen fällt es dann schon schwer, sich draußen zu lösen, weil so viel los ist. Also reicht es schon zu üben, in Anführungsstrichen, dass man das auch draußen machen kann, wenn halt irgendetwas los ist. Und dann steht man halt vielleicht auch mal eine halbe Stunde einfach nur auf einem Stück Gras und dann geht man wieder rein und gut ist. Das reicht.
SPEAKER_02:Da sind wir ja eigentlich auch schon genau beim nächsten Thema, nämlich Stubenreinheit. Weil die ist ja auch, die ist ja schon, abgesehen von einer Sozialisierung und Eindrücke sammeln, ist die ja einfach schon von der ersten Minute an wichtig oder versucht man dem Hund beizubringen, wenn er dann bei uns einzieht. Und am Ende kann man grob sagen, nach jedem Fressen, nach jedem Schlafen, nach jedem Spielen rausgehen. Rausgehen. Einfach im Zweifel immer rausgehen, rausgehen, rausgehen, rausgehen, rausgehen. Das ist so ein bisschen, das sind wieder die Momente, das hatte ich auch in unserer Lave vorgesagt, wo man nicht, wo ich mir dann, warum tue ich mir das eigentlich an? Es ist nämlich auch schon, es ist auch anstrengend, also ich finde, das muss man auch so sagen. Es ist nicht nur alles schön und Friedefeuer ankuchen mit dem Welpen, es ist anstrengend. Weil allein dieses, und jetzt habe ich ja hier schon den Vorteil, dass ich einen Garten habe, also in der Stadt in Leipzig, weiß ich noch, da musste ich ja immer aus der Dachgeschosswohnung nach unten nach unten mit dem Kiefer. Und genau in den ersten sechs Wochen ist einfach gefühlt auch ständig dieser Aufzug kaputt gegangen. Du hattest bei dir in Leipzig noch nicht mal einen Aufzug. Das heißt, der Hund schläft eine Stunde, wacht auf, du schnappst ihn dir, ziehst dich an, gehst raus, gehst runter und hoffst, dass er dann sein Geschäft macht. Ich finde, da hast du auch schon einen sehr wichtigen Punkt angesprochen. Ich glaube, das ist das, was ich auch schon oft gehört habe: der pullert ja draußen nicht. Und da sind wir wieder beim Thema zu vieler Eindrücke. Der Hund ist zu viel im Off, der vergisst das dann einfach. Also man geht raus, ja, der muss doch auf Toilette, kommt wieder rein, das Erste, was passiert, der Hund pinkelt in die Wohnung. Deswegen bleibt stehen, Hund an der Leine, stehen bleiben und dann würde ich den Hund auch gar nicht beachten. Also so habe ich das auch mit Win gemacht. Tatsächlich die anderen drei, also die Jungs, die haben draußen damit überhaupt keine Probleme gehabt, die haben sofort ihre Geschäfte erledigt. Win war da auch schon wirklich sehr im Off. Das heißt, oh, da ist ein Blatt, oh, da ist eine Schnecke, oh, da ist eine Blume. Die hat das einfach vergessen. Und da hat es dann wirklich geholfen, die anzuleihen, zu warten und nichts zu tun. Die einfach zu ignorieren, dass er langweilig wird und dass sie irgendwann merkt, ach, ich muss ja mal. Stimmt, ich muss ja mal. Und das ist tatsächlich bei Win bis heute noch so, so bis fünf Monate, dass es ihr manchmal schwerfällt, wenn wir die ganz alleine rauslassen zum Pinkeln. Die vergisst das dann. Also die ist dann noch so. Genau das wirklich. Dann siehst du ihre Augen, die freut sich, findet, jetzt ist Herbst, findet die Blätter, spielt dann mit einem Blatt, kommt wieder zurück und ich weiß ganz genau, ach Win, du hast nicht gepullat. Das heißt, dann gehe ich mit raus. Mittlerweile braucht sie Gott sei Dank keine Leine mehr. Aber am Anfang haben wir die wirklich die ersten Wochen immer mit Leine raus an eine Stelle und gewartet, bis sie Pipi gemacht hat.
SPEAKER_00:Was es auch erschweren kann, nicht nur der Grad der Ablenkung draußen, sondern auch, wie die Welpen aufgewachsen sind. Beispiel Colin, ja, ich war halt so ein bisschen naiv, IB Klein ein Zeugen, ne? Aber war ein niedlicher Hund. Die haben das so gehandhabt, wie das früher auch teilweise gar nicht so unüblich war. Zeitung in der Küche auf den Fliesen. Ah ja. Bringen jetzt mal diesem Hund bei, dass wir nicht unbedingt Fliesen brauchen, um uns zu lösen. Hat Spaß gemacht. Nicht. Der ist ja dann für den Welt mal auch logisch. Der hat gelernt, dass das richtig ist, genau. Und wollte sich die ersten Wochen nur drin lösen. Aber Colin war auch eh speziell, was das angeht, was die Stubenreinheit angeht und das vielleicht auch mal so zur Beruhigung. Weil das ist damals schon so gewesen, das wird heute auch so sein, es gibt immer wieder die Leute, die sagen, ach meiner war nach drei Tagen Stuben rein, wie deiner ist nach zwei Wochen noch nicht Stuben rein, bab bab bab bab bab, machst du alles falsch, bla bla bla bla. Ja, ja, ja. Ich weiß, dass ich noch, da war er schon fünf oder sechs Monate alt oder so, habe ich im Kalender und ich habe diesen Kalender noch. Ich habe dann Kreise um die Tage gemacht, wenn er mal nicht in die Wohnung gemacht hat. Und es war bis zum siebten Monat so, dass es wirklich viele Wochen gab, wo es sehr wenig Kreise um die Tage gab. So, und das ist dann.
SPEAKER_02:Und da auch nochmal mehr geworden. Für mehr Real Talk, für mehr Realität, auch das. Also ich muss sagen, ich hatte mit Y einen Welpen, der war ungelogen ab dem zweiten Tag stumm rein. Der hat uns ein einziges Mal in die Wohnung gepullert. Ein einziges Mal danach ist der zuverlässig zur Tür gegangen. Du hast die Tür aufgemacht, er ist alleine rausgelaufen, hat gepullert, ist wieder reingekommen. Ab Tag 2. Aber das war auch, also der brauchte, glaube ich, auch schon, da kommen wir gleich auch nochmal zu zum Thema Box und Schlafen und so. Der hat auch die ersten zwei Wochen konnten wir den schon komplett unbeaufsichtigt, mehr oder weniger freilaufen lassen, weil der so easy war, weil der immer Bescheid gesagt hat, wenn er auf Toilette musste. Und das ist aber nicht normal. Also ich glaube, das ist sogar eher die Ausnahme. Das ist nicht bei allen so. Und jetzt mit Win zum Beispiel haben wir halt auch dadurch, dass ihr halt so oft abgelenkt ist. Also, ja, wie du es sagst, sie wird fast fünf Monate. Ich kann dir sagen, wann sie das letzte Mal hier reingepullert hat, nämlich gestern. Am Ende, ja, also da sind wir ja auch wieder am Ende. Es passiert deutlich weniger. Also es ist jetzt nicht, dass das hier jeden Tag passiert. Und das war halt auch ein bisschen wieder mein Fehler, weil ich musste gestern sehr, sehr früh aufstehen. Dann ist es jetzt kalt und nass und ich habe sie einfach so rausgelassen. In der Hoffnung, komm, du wirst schon Pipi machen. Ich bin also nicht mit ihr rausgegangen. Ich glaube tatsächlich, hätte ich Wind noch in Leipzig gehabt, wäre das Thema schneller durch, weil da hätte ich einfach immer mitgehen müssen. So bin ich halt dann faul in dem Moment. Sie kommt wieder rein und dann habe ich sie auch nicht beobachtet, weil sie es schon mittlerweile so, dass sie zur Tür geht, wenn sie muss. Also sie zeigt es schon an. Ich habe mir dann aber einen Kaffee gemacht, weil ich völlig übermüdet war. Komme mit meinem vollen Kaffee wieder, sehe die Pfütze. Also war es am Ende meine Schuld. Ich hätte mit dem Hund rausgemessen, aber auch da, es passiert halt einfach noch. Es ist so und es ist kein Weltuntergang. Und ich bin mir trotzdem sicher, die wird irgendwann komplett stuben rein werden. Auch Colin hat das geschafft. Manche brauchen halt einfach länger als andere. Und andere sind schneller. Das ist wieder einfach komplett unterschiedlich. Das ist jeder Hund ist da einfach anders.
SPEAKER_00:Irgendwie sind sie manchmal auch gar nicht leer, wenn man denkt, sie sind leer. Also auch das hatte ich mit Colin, mit Win habe ich das auch, ja. Mein Paradebeispiel, weil bei den anderen hatte ich das Thema nicht so krass wie bei ihm, dass er mal musste, er hat angesetzt, in die Wohnung zu pinkeln. Es kam schon das erste raus. Ich ihn hochgerissen, abgebrochen, also durch das Hochreißen und in den Arm nehmen ist ja das Pinkeln quasi unterbrochen, diese vier Etagen runtergerannt, er hat draußen auch wirklich gepinkelt. Ich gehe hoch, fange an zu wischen. Er rennt zwei, dreimal durch die Wohnung und dann so, okay, ich muss noch mal. Das war quasi vier Minuten später oder so. Der war nicht ansatzweise leer und ich weiß nicht, wie oft ich an diesem Tag schon unten war. Also es ist einfach, es ist manchmal so. Und wie die ihre Blase unter Kontrolle bekommen, wie lange das dauert, wie schnell das geht. Das ist alles so sehr auch, ja, also der Körper spielt eine Rolle, der Charakter spielt eine Rolle, die Aufzucht spielt eine Rolle. Also es spielen so viele Faktoren eine Rolle. Und das Schlimmste, was ihr euch machen könnt, ist euch Druck machen. Und jeder, der erwartet, dass ein Welpe zack, zack, zack, stubenrein sein sollte, sollte vielleicht darüber nachdenken, sich ein Plüschtier zu kaufen oder sich einen Erwachsenenhund zu kaufen. Aber nicht damit rechnen, dass so ein Tier wie so ein Roboter auf Knopfdruck perfekt funktioniert. Das ist ja auch ganz oft ein Abgabegrund. So dieses, wir haben ja nicht zwei Wochen, da kann ich alleine bleiben und der ist nicht stumbenrein. Und er macht Satz. Und ich krieg das auch nicht hin.
SPEAKER_02:Was ich aber noch, ein kurzer Einschub, fand ich auch nochmal sehr wichtig zum Thema Stubenreinerheit, weil du gesagt hast, du hast ihn hochgehoben. Auch da, ne? Wir hatten ja schon gesagt, am Ende, der Welpe muss nach jedem Spiel, nach jedem Fressen, nach jedem schlafen. Das heißt, wenn der jetzt geschlafen hat, der wird wach und der läuft frei rum. Lasst ihn nicht frei rumlaufen. Das geht so schnell. Sobald er wach wird, nehmt ihn auf den Arm und lasst ihn erst da wieder auf den Boden, wo er sich lösen soll. Ja, das stimmt. Sehr guter Einbahn. Also wirklich, wir haben das wird in dem Moment, der Welpe wird nicht runtergesetzt, weil wenn der wirklich doll muss, gerade wenn die noch richtig, richtig klein sind. Also jetzt in dem Alter von der Wind, wenn die vier, fünf, sechs Monate alt sind, da können die ja schon deutlich länger anhalten. Aber wir haben ja ja eigentlich gestartet mit acht Wochen. Das heißt, wenn der muss, dann muss der. Und dann wird der dir sofort aufs Parkett pinkeln.
SPEAKER_00:Aber im Regelfall nicht auf dem Arm. Vom Napf abwenden, schnell hochnehmen, zack, rausbringen. Genau, einfach sofort auf den Arm nehmen. Und beim Spielen ist es so dieser Moment, wenn Stiller einkehrt und dann nachdenklich, nachdenklich genau hochheben, sofort hochheben, hochheben auf dem Arm, raustragen und dann draußen natürlich auch da einfach immer loben.
SPEAKER_02:Also das ist so ein bisschen, das hatten wir jetzt noch gar nicht, wie man so Stubranheit beibringt. Das ist ja eigentlich, es ist kein Meisterwerk, manchmal dauert es länger. Im Endeffekt muss man aufpassen, genau, es ist aufpassen, aufpassen, aufpassen, draußen loben. Bitte stubst, ich weiß nicht, ob es das immer noch gibt, aber wo du gerade das mit der Zeitung machst, ja, ich hoffe auch nicht, aber lass uns das trotzdem nochmal sagen. Stubst nicht die Nase in den Urin, in die Hinterlassenschaften, woran auch immer. Ey, wenn das passiert und ihr habt es noch nicht mal gesehen, macht gar nichts. Wenn ich es exakt mitkriege, dann sage ich schon mal einen kurz, nein! In der Hoffnung, dass er vielleicht abbricht, aber wir meckern jetzt nicht sonst wie krass doll. Also am Ende, sobald der Hund einmal in die Wohnung pinkelt, sind wir selber schuld, nicht der Hund.
SPEAKER_00:Wir haben gepennt, wir waren zu langsam, was auch immer. Ja, und die wenigsten Hunde wollen den Umkreis, in dem sie leben, direkt beschmutzen. Das heißt, sobald die körperlich dazu in der Lage sind, einzuhalten, werden sie auch immer versuchen, dahin zu kommen, wo das Lösen sinnvoller ist. Also auch da natürlich gibt es Ausnahmen, aber so in der Regel wird versucht, den Radius, um das, wo man sich so aufhält, immer größer zu machen und die Kernzone quasi nicht dreckig zu machen. Wir reden jetzt nicht von so Ausnahmen wie Hundetypen, die gerne mal irgendwas auch innen markieren, weil aus welchen Gründen auch immer. Also das gibt es. Es gibt auch Hundetypen, die sagen, ach ja, mein Kissen ist super geeignet, um da ständig drauf zu pinkeln. Sehr, sehr kleine Rassen haben es manchmal echt schwer. Also so Chihuahua, Zwergpudel, Yorkshire Terrier, da, aber auch da redet mit einem Hundetrainer, geht dann einen bestimmten Weg, schaut mal, wie das so läuft. Es kann aber sein, dass ihr mit einem bestimmten, mit einer bestimmten Persönlichkeit und Kleinigkeit ein Hund, vielleicht doch ein Katzenklo noch zu Hause habt. Also die können es halt nicht aus irgendeinem Grund. Also es ist nicht nur dieses, ich will nicht, sondern ich kann nicht. Und es gibt Grünen, die wollen nicht. Und da darf man dann schon über Erziehung sprechen. Aber wenn wir jetzt von ganz normalen Welpenaufwachsen ausgehen, ist es einfach nur ein Durchhalten, bis der Hund dazu in der Lage ist, die Kernzone sauber zu halten. Und da haben wir ja sogar erwachsene Hunde, die zum Beispiel nicht, wenn der eigene Garten 200 Quadratmeter groß ist, die zum Beispiel sagen, nee, ich pinkel hier nicht. Oh ja, Gott sei Dank habe ich das nicht. Das fände ich ganz für mich, weil ich das nicht mehr so gut mache. Du hast auch viel mehr Platz. Du hast ganz viel Platz, ne? Die Hunde können das so verteilen, aber Colin zum Beispiel bei 200 Quadratmetern. Ich kenne einige Hunde davon, ja. Hätte der gesagt, um Gottes Willen, wie ekelhaft ist das denn? Ich will doch da morgen noch im Gras liegen. Und der würde so eine Wiese, die so bepisst ist, ja auch nicht betreten wollen. So, es gibt halt Hunde, die sind da sehr, sehr reinlich. Ja, okay, jetzt sind wir auch nie abgeschweift. Stummreimer.
SPEAKER_02:Eigentlich hattest du es, ja, aber du hattest auch da wieder, es wäre eine schöne Überleitung geworden, bevor wir abgeschweift sind. Eigentlich, oder es passt immer noch, ne? Ja, dass sie ja nicht das direkt beschmutzen wollen, wo sie sind. Und deswegen schlafen zum Beispiel die Welpen bei uns sofort ab Tag 1 in einer Box. Damit wir auch nachts, weil es gibt Welpen, die schlafen sofort durch. Rooks und Y haben ab Tag 1 durchgeschlafen. Dann gibt es Hunde wie Kiez, ich glaube, die haben die ersten fünf Monate nachts immer noch wenigstens einmal auf Toilette gehen müssen. Und wir lassen die in der Box schlafen, weil sie sich dann im Regelfall, auch da wieder Ausnahme schädigen die Regel, im Regelfall nachts melden. Weil die halt eben nicht direkt in die Box pullern wollen, sondern dann Miet machen, kurz fiepen und dann Hund packen, nicht auf den Boden setzen, rausgehen, pinkeln lassen, wieder in die Box, weiterschlafen.
SPEAKER_00:Ja, und das auch bei Spiel und Regen. Wobei ich zu der Box dazu sagen muss, aus rechtlichen Gründen. Das Tierschutzgesetz ist da ja sehr manchmal nicht so sinnvoll, finde ich, in bestimmten Belangen. Das heißt, mit der Box ist schwierig.
SPEAKER_02:Dürfen wir das Thema Box jetzt hier nicht weiter.
SPEAKER_00:Wir dürfen drüber reden oder ist das schon schwierig, wenn ich dann hier drüber reden, das ist ja in der Vergangenheit passiert, im Moment passiert das ja quasi nicht mehr und man kann das ja für die Zukunft anders machen. Die Box darf nicht länger verschlossen sein. Jetzt kann man das nicht mehr so. verdammten Tierklinik muss der Hund, wenn irgendwas passiert ist, in einer Box sein. Also es ist schon gut, wenn er gelernt hat, wie das funktioniert und das kann ich ihm nicht beibringen, indem ich niemals eine Box habe.
SPEAKER_02:Ja, und auch abgesehen von der Stubenreinheit, also wie mache ich denn dann auch solche Ruheübungen? Also es soll ja angeblich Rassen geben, für die Ruhe keine Übung ist. Das halte ich aber für ein Gerücht. Nein, gibt es mit Sicherheit, aber wir haben ja jetzt nur mal ganz gut. Ja, keine Ahnung. Wie gesagt, bei uns ist das, das musst du üben, mit dem einen mehr, mit dem anderen weniger. Aber die müssen lernen, Ruhe zu halten. Und auch da wieder ist die Box für uns hier ein richtig, richtig gutes Tool, was am Ende ja auch dem Hund vor allen Dingen hilft, dass der nicht immer ständig überall drüber ist und gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Und auch da müssen wir einfach nochmal drüber eingehen. Die müssen ja schlafen, viel schlafen. Und wenn ich jetzt eine Win hier einfach machen lassen würde, die würde, die hat, also gerade am Anfang, jetzt wird das besser, die hatte die ersten Wochen super schwere, also super Probleme damit, selbstständig zur Ruhe zu kommen. Nach müde kommt doof, die wurde immer wilder und immer wilder und immer wilder. Was mache ich denn dann, wenn ich meinen Hund nicht in eine Box packen darf?
SPEAKER_00:Zumal die Box ja nicht negativ. Ja, ja. Extremisten würden sagen, du musst dir halt sechs Monate Urlaub nehmen. Und dann, wenn der Hund schlafen soll, musst du dich mit dem Hund gemeinsam hinlegen und mit ihm schlafen.
SPEAKER_02:Ja, das hätte bei Win und auch bei Kiez damals auch exakt gar nichts gebracht. Die hätten auch da weiter Wildsau gespielt.
SPEAKER_00:Also du kriegst sie schon, ich glaube, viele Menschen haben nicht mehr die Ruhe und die Geduld, du bekommst sie natürlich schon irgendwann in die Ruhe gehalten. Aber es reibt sich viel mehr aneinander auf.
SPEAKER_02:Total. Also wir haben es tatsächlich, eine Freundin hat das auf dem Turnier mit der Win einfach gemacht, weil die meisten, das hatten wir tatsächlich, auch die anderen haben das irgendwann gemacht, wenn du den, da war die neun Wochen alt. Oder zehn, neun oder zehn Wochen hatten wir die auf dem ersten Turnier dabei. Und wenn du die auf dem Arm hast, wenn die müde sind, dass die dann ja irgendwann einschlafen auf dem Arm. Das hat Win nicht gemacht. Also meine Freundin hat es 35 Minuten durchgehalten, einfach nur mit Ruhe, diesem Welpen zu halten. Am Ende war die auch schon völlig, also das ist nicht, dass sie dann angefangen hat zu schreien, aber die hat gezappelt und gezappelt und geningelt und war dann selber schon gestresst, dass die am Ende zappelnd, hechelnd auf dem Arm hing. Dass wir das dann doch so schläft da nicht ein, sie möchte das nicht. Dann hast du die in die Box getan, die hat sich sofort hingeschmissen, auf die Seite gelegt und hat gesagt, oh geil, ich kann jetzt hier endlich schlafen. Also für die war das ja viel, viel mehr Entspannung, als da auf dem Arm zu sein, weil sie die Box überhaupt nicht negativ verknüpft. Du kannst ihr auch sagen, geh in die Box, die geht in die Box. Und das nicht mit eingekniffener Route, weil sie sagt, die ist so schrecklich. Aber unsere Welpenfolge wird fünf Stunden lang, weil wir jetzt noch eine halbe Stunde über die Sinnhaftigkeit von Boxen reden. Ich würde tatsächlich sehr sinnvoll.
SPEAKER_00:Ich finde sie auch sinnvoll. Und vielleicht so um dieses Thema abzuschließen, weil ich da auch echt keine Lust habe, mich mit Leuten zu streiten, die ja, keine Ahnung, nicht weiterdenken, als bis genau zu ihrer Nasenspitze. Natürlich sollte kein Hund 20 Stunden am Tag in eine Box eingesperrt sein. Brauchen wir nicht drüber reden. Aber dass man mal hier eine halbe Stunde, mal da eine Stunde, gerade auch, wenn ich vielleicht, ich weiß auch nicht, ich muss ja auch mal irgendwas arbeiten oder irgendetwas tun und ich kann den Hund nicht immer beaufsichtigen, aber er hat selbstmörderische Tendenzen und fällt auch von Schränken runter, auf die er vorher klettert oder was auch immer. Ja, oder nagt irgendwas an, da sind wir ja auch wieder beim Thema, ne? Frisst das Sofa an, nagt das. Ja, da könnte man ja sagen, stell doch einfach dein verdammtes Sofa hoch. Mein Gott, richte dich doch mal auf den Welpen ein.
SPEAKER_02:Nee, also sorry, dann hätte ich für den Tierschutz auf den Hals. Boxen sind super dafür. Ich meine, am Ende, das hatten wir jetzt auch, was man auch machen kann, ist so ein Welpengitter, sich zu kaufen. Wobei, da wäre jetzt wieder, ist das legal? Also ein Welpenauslauf ist erlaubt, aber eine Box nicht.
SPEAKER_00:Ich glaube, es kommt drauf an, wie groß der ist. Irgendwie Quadratmeter zu Hund, zu bla, keine Ahnung. Egal. Ich finde es halt schwierig, dann bricht sich der Hund irgendwas und muss ruhig gestellt werden und dann soll er das plötzlich können. Ist halt scheiße. Also ist wie mit einem Maulkorb, wenn ich etwas trainiert habe und der Hund kennt es, hat er wesentlich weniger Stress damit, als wenn ich sie trainiert habe. Und so sehe ich es halt auch mit Boxen. Also ich finde es sehr sinnvoll, so früh wie möglich dem Hund eine Box beizubringen. Es kann im späteren Leben unfassbar viele Vorteile haben. Und es sind ein paar Wochen. Danach ist die Box sowieso in der Regel offen, wenn man sie überhaupt noch stehen hat. Aber unsere lieben ihre Boxen. Also die sind, wir haben Boxen, die stehen die ganze Zeit offen. Die sind die ganze Zeit offen und die wollen da rein. Also wenn Swift müde ist, wir haben halt eine Box weiter oben, wo die Blitz ihre Ruhe haben kann, gerade wenn sie läufig ist, dann heben wir sie halt hoch und Blitz darf aber auch hoch springen und runterspringen. Die Rüden dürfen da nicht ohne Erlaubnis rein, das wissen die. Swift möchte da aber immer gerne drinnen schlafen, weil er da so ein bisschen weg von den anderen ist und seine Ruhe haben will, dann setzt er sich davor, guckt mich an, bis ich ihn da hochgehoben habe, dann legt er sich da rein, kringelt sich zusammen und gut ist. Und wenn er wieder raus möchte, setzt er sich in den Eingang der Box, guckt mich an, dann hebe ich ihn wieder runter und gut ist. So, aber sie lieben sie.
SPEAKER_02:Boah, also wie oft ich hier, das hat er dann, dann habe ich mir die Winn genommen, bin raus mit ihr Pipi gegangen, wieder zurück, weil sie eigentlich müde war, wollte sie wieder in die Box packen, wundere mich, warum sie nicht richtig in die Box selber reingeht, dann liegt da einer unserer Hunde drin. Meinst du, es ist Rucks? Und dann so, warum gehst du da nicht rein? Geh ab, komm, geh einsteigen. Und dann steht sie da und guckt und denkst, ja, hä? Und dann guckst du rein und denkst, ach ja, okay, äh. Großartiger Bonne. Genau, komm mal bitte da raus, das ist nicht deine Box. Ja, egal. Also, nee, egal, das ist ein anderes. Ich finde es für mich, ist es wirklich super und total hilfreich und ein nützliches Tool. Und das tatsächlich auch noch bis heute. Also, ich habe die ja, es muss immer noch zwischendurch, weil und auch da kommt es ja wieder voll auf den Hund drauf an, ne? Also wie gesagt, Rooks und Y, ach mein Gott, wie schnell die komplett frei, quasi freiwillig entscheiden durften, ob Box oder nicht. Aber ich möchte gern, dass gerade bei, und da sind wir wieder bei sehr aktiven Hunden, egal jetzt welche Rasse, ich will, dass die später lernt, überall zur Ruhe zu kommen. Und wenn ihr das einfach schwerfällt vom Charaktertyp her, muss ich ihr helfen. Und da ist es für mich einfach am besten über eine Box. Wie gesagt, von mir aus nehmt auch einen Welpenauslauf und wenn ihr sonst wie viel Zeit habt, dann nehmt halt was anderes. Bei Kietz zum Beispiel war das viel besser. Der musste, Kietz hatte super viele Probleme mit der Box, er musste es trotzdem lernen, weil wie du sagst, manchmal muss es einfach so sein. Das heißt, er musste es lernen in dieser Box. Bei Kiez hat es total geholfen, dass man den an eine Leine gepackt hat zum Runterfahren, zur Ruhe kommen. Dass ich einfach eine Leine, das ist auch bis heute so, wenn manchmal irgendwo sind, packst du dir eine Leine ran, der legt sich sofort hin und schläft. Und bei Win zum Beispiel klappt das deutlich besser über die Box.
SPEAKER_00:Ich glaube, im Kopf der Menschen ist ganz viel so dieses, ah, dann ist er da eingesperrt und abgestellt und nur weil der Mensch zu faul ist, sich damit zu befassen und so weiter, was außer Acht gelassen wird, ist halt wirklich das, was im Hund vorgeht und dass diese räumliche Begrenzung, so wie wir Kinder in ein Kinderbett packen, wo Gitter drumrum sind, damit sie Mittagsschlaf machen. Und es kann halt auch nicht jedes Elternteil sich jeden Mittag mit hinlegen, auch wenn ich weiß, dass es welche gibt, die das können. Aber es ist halt nicht bei jedem im Alltag so gegeben. Die Kinder lernen da zu schlafen. Und ich liebe mein Bett bis heute, auch wenn ich sicherlich früher zum Mittagsschlaf gezwungen wurde. So.
SPEAKER_02:Und jetzt heutzutage würden wir uns freuen, wir könnten endlich wieder Mittagsschlaf machen.
SPEAKER_00:Ich würde gerne öfter in mein Bett.
SPEAKER_02:Ja, aber auch genau, das ist ja das, was du sagst. Also ein Kind muss in Anführungsstrichen jetzt zum Mittagsschlaf oder zum Schlafen gezwungen werden. Und so ist es halt auch je nach Hund. Es gibt Hunde, die legen sich einfach hin und pennen und den anderen müssen wir das beibringen. Dass man halt nicht 24-7 hier rumrennt und Spaß hat, sondern dass es wichtig ist, zur Ruhe zu kommen. Weil am Ende, wenn die hier drin gar nicht schläft, wie soll sie denn dann draußen irgendwelche Eindrücke verarbeiten? Oder wie soll sie noch aufnahmefähig sein, wenn ich mit ihr anfangen möchte zu arbeiten, die ersten Kommandos lernen, wenn sie einfach komplett drüber ist aufgrund von Schlafmangel. Und sie wäre definitiv ein Hund und Kiez wäre auch so ein Hund gewesen, die gesagt hätten, ich brauche eigentlich gar keinen Schlaf, weil das ist ja alles so lustig und witzig.
SPEAKER_00:Können ja überleiten zu, wenn du sagst, draußen Sachen kennenlernen, dass wir mal vom Thema weggehen. Ja, genau, von dieser Box.
SPEAKER_02:Jetzt sind wir immer noch bei den ersten Tagen Einzug.
SPEAKER_00:Sagen wir, sie sind jetzt so zwei, drei Tage da, dann sind wir vielleicht nicht zwingend mehr Hundehalter, sondern es ist der erste Hund, der einzieht oder auch der zweite, aber ein einzelner Hund. Ganz viele Leute machen sich, aber leider wahrscheinlich zu wenige, also einige Leute machen sich Gedanken und überlegen dann in eine Welpenschule zu gehen, um den Hund bestmöglich auf das Leben vorzubereiten. Vielleicht könnten wir da ganz kurz einmal anreißen, wenn wir jetzt nicht selber in der Lage sind, so einen Hund gut zu sozialisieren, weil wir das schon zum dreuftigsten Mal machen und auch noch ganz viele Hunde in der Umgebung haben, sondern wir haben halt einen Hund und möchten dem gern was bieten. Welpenschule, worauf achten wir? Auf einen guten, strukturierten Aufbau. Also ich würde beim ersten Besuch den Welpen eigentlich gar nicht mitnehmen, sondern nochmal hinfahren und mir das angucken, wie das so gemacht wird. Vielleicht auch schon bevor der Welper eingezogen ist. Vielleicht das, könnte man sich ja schon vorbereiten, genau, das stimmt. Und im Idealfall ist es halt so, dass alle Welpen erstmal so ein bisschen zur Ruhe kommen, wenn sie aufs Gelände kommen, noch nicht gleich abgeleint werden, nicht sofort spielen dürfen, sondern erstmal sich auf den Besitzer konzentrieren, ein bisschen runterfahren. The sin dahinter is natürlich, dass when they später andere Hunde sehen, sollen sie ja nicht alleine komplett eskalieren, vor lauter Freude, dass jetzt gleich the party losgeht, sondern auch da erstmal ruhig abwarten, was Mensch denn. When this hergestellt is, dann dürfen die Welpen natürlich auch mal ein paar Minuten spielen. Auch da würde ich darauf achten, dass the mensch, der die Gruppe light, das Ganze beobachtet, gegebenenfalls mal einschreitet, auch mal schaut, wie pass die Welpen zueinander, can man wirklich alle miteinander spielen lassen, teilt man das so ein bisschen auf, dürfen immer nur zwei, die gut zusammenpassen, miteinander spielen. Wer schützt vielleicht auch mal wen? Also, wenn ein Welpe Schutz sucht, den Menschen stark zu machen, zu sagen, ah, okay, guck mal, dann kannst du auch den anderen mal wegschieben, damit du da ihm zeigst, hier, ich habe das im Blick und ich passe auch auf dich auf und wenn der Welpe dann aus der sicheren Base wieder rausgeht, ist das ja auch gut. Aber dass halt da eine sehr, sehr gute Moderation und Anleitung stattfindet und kein, wir werfen alles zusammen, wir sitzen hier in der Ecke, trinken Kaffee und die können das mal alles schön unter sich machen. Das wäre so der Punkt, wo ich sagen würde, okay, dann bitte lieber gar keine Welpen. Dann lieber keine Welt. Dann bitte keine. Ja, das ist so das, ganz grob, aber auch da findet ihr diverse Infos im Netz, wo ihr euch vorher zu halt informieren könnt, bevor ihr irgendwo hingeht und den Welpen vielleicht Blödsinn lernen lasst. Weil das sind ganz oft die Fälle, die auch bei mir dann in Einzelstunden landen, wo die Hunde schon in der Pubertät sind und die dann sehr oft großen Frust an der Leine haben, wenn sie andere Hunde sehen. Und dann bespreche ich so ein bisschen, was wurde denn schon gemacht und die Leute haben es mega gut gemeint und waren in Welpengruppen, aber es waren halt so diese typischen Sachen, ja, dann durften halt alle spielen oder wir sind da hingekommen, dann wurden alle abgemacht und alle durften spielen. Super. Also damit holt man sich ganz schön viel Ärgernis raus und dann geht man lieber gar nicht in so eine Gruppe, sondern versucht es doch alleine.
SPEAKER_02:Grundsätzlich beim Thema Hundekontakt, das hatte ich auch in der Laberfolge, glaube ich, schon gesagt. Lieber zu wenig Kontakt in Anführungsstrichen als zu viel und gegebenenfalls falschen oder schlechten. Also mit Hunden, die eben nicht gut sozialisiert sind, die Welpen vielleicht gar nicht mögen. Nochmal hier Disclaimer, es gibt keinen Welpenschutz. Also dann lieber weniger guten Kontakt, also Kontakt zu gut sozialisierten Hunden, als irgendwie random ganz viele Hunde möglichst kennenlernen. In der Hoffnung, dass das den Hund gut sozialisiert, tut's nicht.
SPEAKER_00:Nee, es ist auch nicht wichtig, dass der Hund alle Hunde auf der Welt kennenlernt. Also, was ganz cool ist, ist, wenn er so ein bisschen verschiedene Hundetypen kennenlernen kann. Also wenn er auch feststellt, dass eine französische Bulldogger, obwohl sie röchelt, trotzdem auch irgendwie nett sein kann und dass das nicht ein aggressives Verhalten der Bulldogge ist. Also so eine Sachen müssen sie halt lernen. Plattschnauzen sind halt auch oft schwerer zu lesen. Also auch das ist manchmal schwierig für Hunde, die das so gar nicht kennengelernt haben im jungen Alter. Aber selbst wenn nicht, macht euch keinen Stress. Also wenn ihr es schafft, den Welpen zu einem ruhigen, souveränen Junghund und Erwachsenenhund dann auch später heranzuziehen, dann kommen die in der Regel auch mit Sachen klar, die die noch nicht spezifisch kennengelernt haben. Und das vielleicht, das passt so als Überschrift zu dem allen. Ich weiß noch, Colin so als mein erster eigener Hund zu Hause, der quasi nicht der Familienhund war, ich wollte alles richtig machen, ich habe unfassbar viele Welpenbücher geholt und Welpentrainingskarten und was man alles üben muss und so weiter. Und letztendlich ein Drittel davon reicht vollkommen. Dann hast du da so diese Karten, dann steht da da ja der Bahnhof, der Fahrstuhl, auf einer Rolltreppe, also tragen halt dann, weiß ich nicht, Zug fahren, Busfahren, Straßbahn fahren, Supermarkt, da wo der Welpe halt mit rein darf, was Klamottengeschäfte, Buchladen, schieß mich tot, also unfassbar viele Dinge. Aber letztendlich reicht es, ein paar dieser Sachen zu machen. Der Welpe lernt, ah, okay, ich kann verschiedene Situationen mit meinem Menschen meistern. Das ist alles nicht schlimm, das ist nicht anstrengend und dann sind auch neue Situationen später kein Thema mehr. Blöd ist es nur, gar nichts zu machen. Also wenn man so gar nichts macht, dann ist es doof. Aber solange wir irgendetwas machen, reicht es, damit er dann generalisiert auch auf andere Situationen schließen kann und damit gut zurechtkommt. Und das gilt halt auch für Hunde.
SPEAKER_02:Und halt auch achtet auch auf den jeweiligen Hund und überfordert ihn nicht. Also wenn ich da jetzt das Beispiel anbringe, hatte Win am Anfang Probleme oder ein bisschen, also was heißt ein bisschen, sie war unsicher vor Autos. Ich glaube, das kam auch daher, dass als sie da ins Auto gekotzt hat, hatten wir dann auch kurz rechts angehalten. Hab nicht nachgedacht, ist dumm gelaufen, ich steige aus dem Auto aus, es macht phm und das Auto fuhr damit 120 km/h über diese Landstraße und der Welpe hat sich halt zu Tode erschrocken. Demzufolge mussten wir halt da nochmal arbeiten. Ich habe mir da aber Zeit genommen. Also am Ende, die ist jetzt fünf Monate alt. Ich glaube, durch die krasseste große Straße in Berlin könnte ich immer noch nicht mit ihr gehen, muss ich aber auch nicht, weil sie wird es lernen. Ich bin relativ am Anfang mit ihr erstmal in die Altstadt von Grimma gegangen, wo ich weiß, das ist eine Verkehrsberuchtezone, da ist Tempo 20, da fahren nicht viele Autos und habe das dann langsam gesteigert. Und habe nicht direkt den Hund mitten in die Großstadt mit Bus, Straßenbahn und S-Bahn und weiß ich nicht was geschleppt in der Hoffnung, weil er muss ja alles sehen. Er muss ja sozialisiert werden, sondern gehe das jetzt halt einfach Schritt für Schritt an.
SPEAKER_00:Ja. Also immer mal eine ungewöhnliche Situation, immer mal vielleicht auch einen ungewöhnlichen Untergrund. Also wenn ihr irgendwo lang spaziert und dann seht ihr halt mal eine Gittertreppe oder was auch immer, muss der Hund ja nicht das komplette Ding bewältigen, aber den mal mit zwei, drei Pfoten da so draufsteigen zu lassen, wieder runtersteigen zu lassen. Also dass er einfach lernt, es gibt verschiedene Dinge auf dieser Welt und mehr als nur meine Wohnung und die Wiese davor. Das reicht dann aber auch schon. Also es genügt quasi zu lernen, zu lernen. Und das gilt halt auch für Hunde. Und hier endet Folge 1. Wenn ihr wissen möchtet, was wir zur Sozialisierung mit anderen Hunden sagen oder auch zum Thema Alleine bleiben zum Beispiel, dann hört doch gerne nächste Woche wieder rein. Macht es gut. Ich hoffe, du nimmst etwas mit. Sei es eine neue Idee, ein Lächeln oder einfach die Erinnerung daran, dass Hunde oder Menschen manchmal merkwürdig sind. Ich hoffe, die Folge hat dir gefallen. Wenn ja, dann teil sie gerne und natürlich freue ich mich über eine Bewertung oder ein Abo. Falls du es noch nicht gesehen haben solltest, ich habe jetzt auch einen Spreadshop, wo es so ein paar kleine Merch-Artikel zum Podcast gibt. Sticker, Poster, Tassen, Beute, T-Shirts, Hoodies, College-Jacken. Also ein bisschen Auswahl für jeden, der sagt, ich mag den Podcast-Style und ich möchte den Podcast gerne unterstützen. Denn ein kleiner Teil des Umsatzes geht in meine Kasse, was ich dann wiederum dafür einsetzen kann, hier mehr Zeit freizuschaufeln für Recherchen, Gäste, die Aufnahmen und natürlich auch das Hosting des Podcasts, das bezahlt werden möchte. Ich freue mich auf jeden Fall über jeden, der sich irgendetwas holt und damit Werbung läuft und den Podcast auf diese Art und Weise auch unterstützt. Hier noch ganz kurz Werbung für die Knapperkiste, den Kauartikel Dealer meines Vertrauens. Natürlich unbehandelt und umweltfreundlich verpackt. Abgesehen von Kauartikeln gibt es auch Zukunft, Sportzubehör, Spielzeug und vieles, vieles mehr. Ein Rabattcode über 10% und den Link zum Shop findest du in den Shownotes. Bis zum nächsten Mal!
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