Paws & Personality

Laufgedanken - Warum Laufen manchmal nicht den Kopf freimacht und was unser Körper nie vergisst

Sandra Oliver Season 2 Episode 30

#92 

🎙️ Laufgedanken #1: Warum Laufen manchmal nicht den Kopf freimacht und was unser Körper nie vergisst

In dieser kurzen Folge teile ich mit euch, was mir beim Joggen mit Swift durch den Kopf ging:

  • Laufen als Stressfaktor? Warum es bei mir nur funktioniert, wenn der Workload stimmt – und wann es stattdessen noch mehr Druck aufbaut.
  • Das Muskelgedächtnis: Wie mein Körper sich nach Jahren an alte Fähigkeiten erinnert (und warum das auch für Welpen und Kinder gilt!).
  • Bewegung ohne Angst: Warum wir jungen Tieren (und uns selbst) mehr Vertrauen in ihre/unsere Fähigkeiten schenken sollten.

🔊 Jetzt reinhören und mir schreiben: Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Ihr wollt den Podcast unterstützen?

Falls  ihr zufällig noch natürliche, unbehandelte Kauartikel, Spielzeug, Zughundesportzubehör (was für ein Wort...) und vieles mehr braucht, dann werdet ihr sicher bei der Knabberkiste, meinem Kooperationspartner, fündig und mit dem Aktionscode pawspersonality erhaltet ihr 10% Rabatt und unterstützt den Podcast mit 5% von eurem Umsatz:

https://knabberkiste-shop.de/?dog=pawsandpersonality

Ihr wollt den Podcast unterstützen?

Falls ihr zufällig noch natürliche, unbehandelte Kauartikel, Spielzeug, Zughundesportzubehör (was für ein Wort...) und vieles mehr braucht, dann werdet ihr sicher bei der Knabberkiste, meinem Kooperationspartner, fündig und mit dem Aktionscode pawspersonality erhaltet ihr 10% Rabatt und unterstützt den Podcast mit 5% von eurem Umsatz:

https://knabberkiste-shop.de/?dog=pawsandpersonality

Unterstützen könnt ihr die Arbeit am Podcast auch über einen Einkauf im Merch-Shop https://paws-personality.myspreadshop.de/

|paws & personality® Podcast|

ehemals VON NULL AUF HUND®

Fragen, Anregungen oder einfach nette Worte an:

Instagram: https://www.instagram.com/sandraoliver_pawspersonality/

|Credits|

„paws & personality®" ist ein Podcast Sandra Oliver.

www.pawsnpersonality.de

Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de



SPEAKER_00:

Hallo hallo und herzlich willkommen zu meiner neuen Rubrik Laufgedanken. Ich werde euch hier in dieser Rubrik dran teilhaben lassen, was mir so für Gedanken beim Laufen, also beim Joggen, durch den Kopf gehen, weil meistens ist das ziemlich viel. Und ganz oft bekomme ich es aber gar nicht hin, all diese Gedanken in Posts zum Beispiel zu packen oder in Storys und euch dran teilhaben zu lassen. Und dann dachte ich, okay, wozu hast du denn einen Podcast? Dann mach doch einfach Laufgedanken. Und die heutigen Laufgedanken, die ich hatte, das waren zwei verschiedene Themenbereiche. Also zum einen kam mir so in den Kopf, weil ich endlich mal wieder Zeit hatte, eine wirklich groß, große Runde zu laufen mit den Jungs. Swift hatte ich teilweise im Zug. Das heißt, er hatte seine Karnicross-Ausrüstung an und ich hatte meine an. Also wir hatten unsere Karnikross-Ausrüstung an. Und immer dann, wenn es mir etwas zu steil bergauf ging, durfte er ziehen. Das hat den Vorteil, dass ich nicht von den Füßen geholt werde. Bergab oder auch auf Graderstrecke geht das so gut wie gar nicht. Da ist er einfach zu stark für mich. Und für ihn hat es den Vorteil, dass er ganz viel so frei rumdödeln darf. Und die paar bergaufstrecken gibt er mega gerne Gas und freut sich, dass er ziehen darf. Ja, jedenfalls habe ich so vor mich hingedacht, wie schön es ist, doch endlich mal wieder Zeit zu haben, einfach laufen zu gehen, ohne Zeitdruck im Nacken. Und dann kam mir dieser Spruch, sich den Kopf freilaufen in den Kopf und dass viele das ja so sagen, okay, ich mache Sport, um den Kopf freizubekommen oder ich gehe laufen, um den Kopf freizubekommen. Und ich habe festgestellt, dass das für mich tatsächlich nur dann funktioniert, wenn mein Workload einigermaßen okay ist. Sobald der zu viel ist, kriege ich den Kopf auch nicht mehr freigelaufen, weil ich dann laufe mit den Gedanken, oh Gott, oh Gott, je länger du jetzt hier unterwegs bist, desto weniger von dem und dem Aufgaben schaffst du noch, du hast noch das und das zu tun. Also da läuft sich überhaupt nichts frei, tatsächlich. Und ja, ich habe mich gefragt, wie vielen von euch das vielleicht auch so geht, wo bei euch so der Punkt ist, wo ihr sagt, jetzt kriege ich den Kopf tatsächlich nicht mehr freigelaufen. Und es macht eher noch mehr Stress für meinen Körper und auch für meinen Geist, wenn ich laufen gehe, weil einfach alles andere drumherum auch zu viel ist. Und wann ist es so, dass ihr sagt, nö, also, oder vielleicht auch andersrum, vielleicht sagt ihr auch, nee, Laufen ist immer gut. Laufen macht bei mir immer den Kopf frei. Ja, ich bin gespannt, wie eure Erfahrungen dazu sind. Und das zweite Thema, worüber ich danach gedacht habe, weil ich auch so Single-Trails gelaufen bin, also sehr schmale Pfade mit vielen Wurzeln und Steinen und ja, halt auch wesentlich mehr Strecke, als ich in den letzten Wochen geschafft habe, habe ich halt so drüber nachgedacht, wie krass es ist, wie sehr der Körper sich daran erinnern kann, was er mal gelernt hat, also was er für eine Ausdauer schon mal besessen hat. Ich habe zwischen 2013 und 2016, 2017, 18, oh Gott, ja, ich glaube, es war sogar noch länger, gab es einfach so eine Phase, wo ich bestimmt fünf, sechs Mal die Woche es geschafft habe, zum Sport zu gehen. Sowohl Functional Fitness als auch mit damals Colin und Glenn joggen gehen. Also ich habe wirklich viel Sport gemacht. Und in den letzten drei Jahren habe ich wirklich wenig Sport gemacht. Ich bin einfach nicht dazu gekommen. Und jetzt integriere ich das wieder mehr und mehr in mein Leben und habe halt so festgestellt, wow, cool. Vor zwei, drei Wochen bin ich noch drei Kilometer gelaufen und habe so vor mich hingekeucht und ich gehe nicht oft laufen. Also es ist nicht so, dass ich jetzt alle zwei Tage wieder laufen gehe, sondern nein, ich bin froh, wenn ich es einmal die Woche schaffe. Und heute bin ich die acht Kilometer gelaufen. Also der Körper kann sich durchaus noch an Dinge erinnern, die er mal gekonnt hat und die er mal machen konnte. Und es kann durchaus sein, dass ich morgen dann noch viel mehr Muskelkarte habe als sonst. Aber das hat mich mega gefreut. Und gleichzeitig habe ich dann auch wieder, die Gedanken führen ja immer zu anderen Gedanken, darüber nachgedacht, dass ich beim Functional Fitness auch Boxjumps jetzt wieder mache. Und ich konnte 2013, 14, 15 waren Boxjumps für mich so gar kein Thema. Also auf eine 40, 50 Zentimeter hohe Box springen, wieder runter, wieder hoch und so weiter, das war so ein Ding, ja klar, kann ich, mach ich. Und jetzt habe ich das halt eine ganze Weile nicht mehr gemacht. Und vor zwei Wochen stand ich halt in unserer Fitnessbox im Lab in Leverkusen und stand vor dieser Box und habe gedacht, boah, eigentlich möchtest du wieder Boxjumps machen, aber du traust dich nicht. Also so eine Überwindung, da hochzuspringen, man könnte ja abrutschen und dann könnte man sich sehr, sehr, sehr stark das Schienenbein stoßen. Und glaub mir, das wird richtig blau, weil das hatte ich schon mal. Das ist mir mal an einer Mauer in Leipzig passiert. Da haben wir Outdoor-Sport gemacht und sind halt die Mauer hochgehüpft. Das hat weh. Und jedenfalls stand ich vor dieser Box und dann habe ich den Trainer gebeten, komm, du musst dich neben mir stellen. Glaube ich gar nicht verstanden, was ich will, bis ich ihm das dann erklärt habe, dass ich mich einfach nur nicht traue und jemanden brauche, der da daneben steht, so dass ich weiß, ich kann mich im Notfall mich dran festklammern und fall nicht wie so ein Käfer rückwärts diese Box runter. Und ja, der erste Sprung hat etwas Überwindung gekostet und dann war das so, ah ja, klar, natürlich. Den Bewegungsablauf kennst du, den kannst du doch. Also der Körper hat sofort gesagt, naja, klar, geht doch. Und es brauchte einfach nur der Geist, so einen kleinen Schubs. Und das wiederum hat mich zu dem Gedanken gebracht, wie krass es ist, wenn wir Welpen oder auch Kindern quasi Bewegung nehmen. Also ich glaube, bei Kindern ist es gar nicht mal so bewusst, sondern da achten die Eltern vielleicht nicht ganz so doll darauf, wie viel sie sich draußen bewegen und was sie so alles treiben. Aber bei Welpen findet das ja teilweise bewusst statt, dass gesagt wird, der darf diese Sprünge nicht machen, der darf sich so nicht bewegen, am besten ist er, also es gibt ja so Philosophien, wo der Welper am besten die ersten sechs, sieben, acht Monate in so einem großen Zimmerkennel verbringt, weil angeblich sich junge Wölfe auch nicht von ihrer Höhle wegbewegen würden. Also abstruse Dinge teilweise. Und dann habe ich darüber nachgedacht, wie krass ist es für diese Tiere, wenn sie sich nicht bewegen dürfen. Der Körper lernt ganz viele Sachen nicht. In einem Alter, wo es total wichtig ist, Koordination, das Ansteuern von Muskeln und das alles quasi zu lernen, weil er ja dann später auch wieder darauf zurückgreifen kann, wenn er es braucht. Und wenn das verpasst wird, hat der Organismus, das Lebewesen, es ja viel schwerer, später diese Bewegungsabläufe lernen zu können. Und bleibt vielleicht auch, wenn da nicht drauf geachtet wird und ohne physiotherapeutische Unterstützung und so weiter, bleibt eventuell auch immer so ein bisschen bewegungseingeschränkt. Das sind dann Hunde, die es noch nicht mal schaffen, ins Auto zu springen, weil sie einfach ganz viel nicht machen durften. Und das nachzuarbeiten, bräuchte dann ja auch echt ein bisschen Zeit. Und dann dachte ich so, ja krass, wie schade, wenn das quasi verpasst wird. Und wie cool, wenn das erlebt werden durfte und wenn der Körper sich entwickeln durfte. Und selbst wenn dann eine Phase kommt, wo das nicht genutzt wird, wenn der Körper dann sagen kann, ja, aber ich wusste es schon mal, ich konnte das schon mal. Das ist wie Fahrradfahren, ne? Oder wie Reiten gehen oder so. Also so Sachen, das verlernst du ja nicht. Das kommt immer wieder und du sitzt dann wieder auf dem Fahrrad und weißt noch genau, wie es geht, weil du hast es mal als Kind gelernt. Und ja, deswegen vielleicht auch nochmal so dieses: passt auf, dass ihr den Welpen nicht zu stillhaltet. Ruhephasen sind gut und schön, aber Bewegung, Purzelbäume schlagen, Dinge tun, wo ganz viele vielleicht die Hände über den Kopf zusammenschlagen, weil sie gefährlich sein könnten. Drei Treppenstufen zum Beispiel gehen. Lasst doch den Welpen die Welt erkunden und sich bewegen und das alles entwickeln, das ist mega wichtig. Und klar, sollte kein Welpe jetzt irgendwie einen Meter tief runterspringen oder sonst irgendwas machen, wo er sich die Beinchen bricht. Darum geht es nicht. Aber da wieder das Maß zu finden, was es ein bisschen sinnvoller macht und sinnvoller gestaltet. Ja, genau. Und das hat mich dann wiederum dazu geführt, dass ich mal irgendwann jemanden einladen möchte in den Podcast, der über Straßenhunde spricht. Ich habe über Sarah Fink nachgedacht oder und Gerd Schuster, die ja sehr viel auch unterwegs sind in den östlichen Ländern und die Hunde teilweise mit GPS-Trackern versehen und dann halt schauen, wie viel bewegen die sich tatsächlich. Da ist ja durchaus auch jetzt schon abzusehen, dass sie halt nicht den ganzen Tag nur rumliegen, wie oft behauptet wird, und sich höchstens 100 Meter bewegen, weil sie da am Essensplatz bleiben, sondern dass sie teilweise wirklich viele Kilometer am Tag zurücklegen und das auch schon in einem sehr, sehr jungen Alter. Das heißt, ich möchte sehr gerne mit jemandem darüber sprechen, der sich damit näher befasst hat und freue mich da auch schon drauf. Ja, das waren die Laufgedanken von heute. Mal gucken, wann ich es wieder schaffe, laufen zu gehen und was mir dann für Gedanken durch den Kopf gehen. Ist natürlich nicht ganz so strukturiert wie eine krass vorbereitete lange Folge oder eine Gastfolge, aber ja, vielleicht habt ihr ja trotzdem ein bisschen Spaß dran, das könnt ihr mich ja wissen lassen. Und wenn nicht, dann stampfe ich das Format halt einfach irgendwann wieder ein. Es zwingt euch ja keiner, das zu hören. Habt noch einen schönen Tag, eine gute Nacht, einen guten Morgen, wann auch immer ihr den Podcast hört. Habt eine gute Zeit und fühlt euch umarmt.

Podcasts we love

Check out these other fine podcasts recommended by us, not an algorithm.

Rauszeit - Naturpodcast (mit Hund) Artwork

Rauszeit - Naturpodcast (mit Hund)

Jennifer Mausbach, Niklas Banowski
Furminant - Der Hundepodcast mit Haselnusslikör. Artwork

Furminant - Der Hundepodcast mit Haselnusslikör.

Alexander Schillack, Johanna Spahr
Let´s Dog About Artwork

Let´s Dog About

Let's Dog About
Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt Artwork

Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt

Miriam Warwas, Michael Grewe, Iona Teichert
KI, hol Stöckchen! Artwork

KI, hol Stöckchen!

Lea Eisenmenger, Jennifer Mausbach
Die Talkschnauzen Artwork

Die Talkschnauzen

Die Talkschnauze