Paws & Personality

Bisschen Hund, bisschen Wahnsinn - Allergien beim Haustier

Sandra Oliver Season 2 Episode 17

S2F17 Allergien bei Haustieren - endlich verständlich erklärt! In dieser informativen Folge von Paws and Personality geht es um Allergien bei unseren vierbeinigen Begleitern. Was viele nicht wissen: Eine Allergie ist eine Fehlreaktion des Immunsystems und unterscheidet sich grundlegend von einer Unverträglichkeit.

Von der häufigsten Flohspeichelallergie über komplizierte Futtermittelallergien bis hin zu saisonalen Umweltallergien – wir decken alle wichtigen Aspekte ab. Wir geben einen detaillierten Einblick in die Durchführung einer Ausschlussdiät, die trotz ihres Aufwands der Goldstandard zur Diagnose von Futtermittelallergien bleibt. Wir erklären, warum Bluttests hier oft irreführend sind und warum selbst ein einziger Flohbiss ausreicht, um wochenlange Beschwerden zu verursachen.

Ihr habt einen Allergiker zuhause oder seid nicht sicher? Dann hört rein! Und wenn ihr jemanden kennt, für den die Folge interessant sein könnte, dann teilt sie gerne!

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|Credits|

„paws & personality®" ist ein Podcast Sandra Oliver.

www.pawsnpersonality.de

Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de



Speaker 1:

Hallo, herzlich willkommen zu Paws and Personality. Heute wieder eine Folge mit Jana Bisschen, hund und ein bisschen Wahnsinn. Wobei, ganz so viel Wahnsinn gibt es heute, glaube ich nicht. Wir versuchen uns an einem fachlichen Thema, und wir werden das hervorragend machen, das weiß ich jetzt schon. Und wir werden das hervorragend machen, das weiß ich jetzt schon, denn es geht um Allergien, und damit hatten wir schon mehr als genug zu tun in unserem Leben, leider, hallo Jana, erstmal Hallo Sandra.

Speaker 2:

Ja, wir schauen da mal, wie viel Wahnsinn am Ende vorhanden ist oder nicht, wie viel Wahnsinn wir auch in das Thema Allergien bringen können. Irgendwie schaffen wir das doch immer.

Speaker 1:

Genau, sehr gut, Ja, sehr cool. Ich habe ja schon im kurzen Vorgespräch wenn Jana und ich kurze Vorgespräche machen, naja, dauert das schon mal eine ganze Weile. Im kurzen Vorgespräch habe ich ja schon angekündigt, du darfst heute tatsächlich das Gespräch mehr oder weniger führen, Und ich schließe mich an, haue rein und ergänze Also the stage is yours.

Speaker 2:

Alright, gucken wir mal, wie das so wird. Also, wir haben uns heute für euch das Thema Allergien rausgesucht. Das hast du ja eben schon kurz angekündigt, und vielleicht fangen wir erst mal mit so einer Definition an. Was ist überhaupt eine Allergie? Eine Allergie ist eine Fehlreaktion auf das Immunsystem. Allergie, eine Allergie ist eine Fehlreaktion auf das Immunsystem, und ja, also, eigentlich reagiert der Körper auf eigentlich harmlose Stoffe, und der Hund verwechselt das dann, beziehungsweise der Körper, das Immunsystem vom Hund, verwechselt das dann mit gefährlichen Eindringlingen und versucht, diese abzuwehren, und reagiert dann darauf. Vielleicht auch dazu noch von mir schon mal so ein kleiner Einschub Der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit, weil das tatsächlich sehr, sehr häufig verwechselt wird, auch bei mir im Laden. Also ich habe ja schon erzählt, einen Futtermittelladen, und dort wird dann das Ganze eigentlich gleichgestellt, was es nicht ist. Eine Allergie, kurz und knapp, da reagiert das Immunsystem über, und bei einer Unverträglichkeit kann der Körper das einfach nicht richtig verarbeiten.

Speaker 1:

Also als.

Speaker 2:

Beispiel eine Laktoseintoleranz zum Beispiel wäre eine Unverträglichkeit, weil dort eben die Milchprodukte nicht vertragen werden. Man könnte bei den Symptomen da zum Beispiel auch sagen, bei einer Unverträglichkeit reagiert meist der Magen-Darm-Bereich. Also Blähungen, durchfall, übelkeit und Hautreaktionen sind bei einer Unverträglichkeit super, super selten, wobei das auch nie ganz ausgeschlossen werden kann. Und das ist so ein bisschen der Leitfaden, den wir jetzt, glaube ich, in der ganzen Folge haben können, So dieser Klammer auf ja, aber vielleicht ja, doch Klammer zu Ja. Das ist leider bei Allergien. Das ist wirklich super, super schwer, und ich glaube, auch die Leute, die damit zu tun haben, die haben meistens schon echt einen langen Leidensweg hinter sich, weil, bis man dann wirklich rausgefunden hat, worauf der Hund reagiert, kann das teilweise wirklich Monate und Jahre in Anspruch nehmen.

Speaker 1:

Ja, ich weiß noch, Aber da kommen wir ja auch noch so ein bisschen hin. Mit Colin hatte ich ja auch so ein bisschen Allergie. Drama Dann irgendwann auch wieder nicht mehr. Also das ist ja auch das Faszinierende. Aber eins nach dem anderen.

Speaker 2:

Genau, wir bleiben heute bei den Allergien, nicht bei den Unverträglichkeiten Und die klassischen Symptome bei so einer Allergie beim Hund oder auch bei einer Katze, wobei wir uns jetzt hier auch auf den Hund konzentrieren werden, ich aber mit Sicherheit auch noch ein Beispiel von meinem Kater bringen werde, weil das hat uns auch einige Jahre gekostet, bis wir da rausgefunden haben, worauf der reagiert hat. Symptome sind einmal Juckreiz und Kratzen, lecken und Beißen der Pfoten, hautausschlag oder Eczeme, ohrenentzündungen. Also es kann sein, dass der Hund sich an den Ohren ganz doll kratzt, oder auch, dass die wirklich dolle entzündet sind oder sogar wirklich. Das sieht dann aus wie so Dreck in den Ohren, also so ja dunkler es sieht aus wie dunkler.

Speaker 2:

Dreck, ja genau sowas. Verdauungsprobleme, das ist dann ganz häufig bei Futterallergien. Werden wir auch nochmal zukommen, wenn wir dann einzeln zu den Futterallergien übergehen, und es kann dann sogar zu chronischen Hautentzündungen kommen. Genau, am Ende ist es so wenn wir jetzt nicht wissen, was hat mein Hund, hat der eine Allergie? Hat der eine Unverträglichkeit? Warum kratzt der sich, was juckt ihn? Müsste man erst mal zum Tierarzt des Vertrauens gehen, der hoffentlich gut ist, und ausschließen, dass es sich nicht zum Beispiel um Infektionen mit Bakterien handelt, wobei da kommen wir auch nochmal zu häufig auch mit Allergien einhergehen dass es sich nicht um Milbebefall handelt, also Räudemilben, demodexmilben oder auch eine Pilzerkrankung, oder halt auch weltnahe Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Krebserkrankungen, schilddrüsenunterfunktion kann auch eine Rolle spielen. Also erstmal alles das ausschließen, bitte. Und wenn das auch ausgeschlossen ist, kann man dann okay, man weiß, der Hund hat das alles nicht, wird sich wahrscheinlich um irgendeine Allergie handeln, müsste man dann als nächsten Schritt schauen, um welche Allergie es geht?

Speaker 1:

Und da kommen wir jetzt vielleicht. Ja, das heißt wegen des Ausschließens, weil ja auch Pilzerkrankungen zum Beispiel Juckreiz machen können, natürlich auch Milbenjuckreiz auslösen und du dann natürlich auch wieder Fellprobleme bekommst, hautrötungen und so weiter. Also, es sieht einfach ziemlich ähnlich dann zu Allergien aus, bis hin zugleich, und dann würde der Tierarzt halt erstmal meistens im ersten Schritt ein Hautgeschabsel nehmen, um zu schauen ist direkt auf der Haut etwas, weil das am schnellsten und am einfachsten oft ist. Natürlich, ein Blutbild ist total sinnvoll, also einfach so, dass die Leute, die so drüber nachdenken, ist was? was könnte so sein, dass die auch schon mal wissen, was auf sie zukommen kann? Ja, ein Blutbild kann man dann halt auch nochmal schauen Sind alle Organe okay, schilddrüse halt unter anderem, auch als Ausschluss Ja, und wenn alles andere weg ist und nur noch bleibt, verdammt, es muss irgendeine Allergie sein wie geht es dann weiter?

Speaker 2:

Genau. Wie geht es dann weiter? Also, vielleicht können wir einmal kurz die häufigsten Allergie Geschichten, auslöser, wie auch immer beim Hund nennen. Auslöser, das sind einmal Umweltstoffe, das sind Futtermittel, hatten wir eben schon kurz Flohallergien und Kontaktallergien, und mit den einzelnen Punkten würde ich gerne einfach mit dir einmal kurz durchgehen, sehr gerne. Genau. Am häufigsten beim Hund ist die Flohspeichelallergie, also kurz Flohspeichelallergie, dermatitis, die FAD. Sie wird beim Hund übrigens vor allem durch den Katzenfloh ausgelöst. Perfekt, und es reicht dort tatsächlich ein einzelner Floh. Also immer wieder sagen ja dann die Leute naja, mein Hund hat ja gar keine Flöhe, aber was weiß ich? ich bin auf einer Hundewiese oder mein Hund ist im Unterholz, wo vorher irgendein Wildtier langgelaufen ist, und dann kommt ein einzelner Floh, beißt den Hund, und dann kann der darauf reagieren, und das kann tatsächlich auch richtig lange dauern, kann der darauf reagieren, und das kann tatsächlich auch richtig lange dauern. Also, es kann auch bis zu 14 Tage dauern.

Speaker 2:

Dass der Hund sich dann richtig dolle kratzt, ohne dass da die Flöhe auf dem Hund rumlaufen und man die sieht, ist, wie gesagt, die häufigste Allergie, aber auch die, die man am leichtesten therapieren kann, indem man einfach für eine gute Prophylaxe sorgt, und deswegen wird dann in der Diagnostik auch meistens damit angefangen, das heißt Mittel gegen Flöhe, ob es jetzt ein Spot-On ist, ein Halsband, eine Tablette, was auch immer. Und verhält sich dann der Hund danach besser, das heißt, er krackt sich nicht mehr, kann man relativ gut sagen okay, scheint dann das Ganze gewesen zu sein, es war eine Flohallergie.

Speaker 1:

Hast du noch was zum Thema Flöhe? Nö, also außer der guten Prophylaxe und natürlich dann auch dafür zu sorgen, falls tatsächlich auch mal Flöhe da waren, dass auch der ganze Wohnbereich von Flöhen wieder befreit wird, Halt nur noch so, dass, wenn natürlich der Hund in dem Moment trotzdem mal gebissen wurde, also auch mit Prophylaxe haben wir ja noch den Igel, vielleicht im Garten oder unter dem Tisch, wie auch immer, wo der Hund dran schnüffelt und sich doch noch ein bisschen abholt, dass, wenn dann der Juckreiz stattfindet, kann man sich natürlich trotzdem vom Tierarzt etwas geben lassen, was den Juckreiz etwas ablindert in der Zeit, wo er halt da ist, sei es, wo er halt da ist.

Speaker 1:

Manche Tierärzte verschreiben Prednisolon, andere Cetirizin, was auch immer. Also, da hat ja jeder auch so seine eigenen Erfahrungen gesammelt und gibt seinen Patientenbesitzern dann das mit, womit er die besten Erfahrungen gemacht hat. Da würde ich auch halt auf den Tierarzt vertrauen und dann schauen, wenn es hilft, hilft es, und dann ist gut Aber, dass der Hund nicht zwei Wochen sich zu Tode kratzen muss, sondern dass man, selbst wenn man weiß, ach so, es ist ja jetzt wahrscheinlich nur wieder ein Phlobis gewesen, kann man ihn natürlich trotzdem unterstützen.

Speaker 2:

Ja, und vielleicht auch da der Einwurf, und das ist bei allen Allergien so. Man sollte auf jeden Fall was dagegen tun, weil wenn mein Hund sich dann so dolle kratzt, dass vielleicht sogar die Haut dann verletzt wird Also, manche Hunde kratzen sich ja dann wirklich mutig Dann kann es halt auch wieder zu bakteriellen Infektionen kommen oder zu Hefepilzen, was das Ganze dann noch verschlimmert und man dann ein bisschen wie in so einen Teufelskreis reinkommt. Deswegen ganz, ganz wichtig lasst euren Hund nicht einfach alles wild aufschlecken und kratzen, sondern tut was dagegen. Vielleicht auch noch. Bei der Flohallergie fällt mir gerade ein dort ist in der Regel auch da wieder in der Regel nicht immer Ausnahmen bestätigen die Regel, dass so dass eher der Juckreiz in der Lendenleisten und Schwanzgegend auftritt, Also eher im hinteren Bereich des Hundes, Wohingegen bei einer Umweltallergie zum Beispiel oder Kontaktallergie es meistens dort, wo der Hund mit den jeweiligen Allergien in Kontakt kommt, Also Boden, Bauchraum, der Unterbauch, der Unterbauchboden, Ja, Ja, Genau.

Speaker 1:

Und mehr fällt mir zu den Flöhen nicht ein.

Speaker 2:

Ja, ist ja auch im Endeffekt ein Flöhe, glaube ich auch das. Ja, es ist eigentlich das leichteste Thema, also in Anführungsstrichen leichtester. Und über die Prophylaxe haben wir ja eh schon in einigen anderen Folgen geredet Sichert einfach eure Hunde vor Flöhen, vor Zecken, vor allen ekligen Krabbelfiechern. Genau, tut was dagegen, genau, futtermittelallergie. Also mal angenommen, mein Hund kratzt, hat es sich jetzt immer noch weiter. Würden wir jetzt als nächstes einmal uns die Futtermittelallergie angucken, die ist tatsächlich am dritthäufigsten. Bei Katzen ist es die zweithäufigste Allergie, bei Hunden die dritthäufigste. Wir gehen deshalb nicht ganz chronologisch vor, weil man einfach zuerst die Futtermittelallergie ausschließt, bevor wir an die Umweltallergie gehen. Das ist bei Hunden tatsächlich die zweithäufigste, wie gesagt, bei Katzen sieht es ein bisschen anders aus, aber wir sind ja ein Hundepodcast.

Speaker 2:

Also, die Auslöser bei Futtermittelallergien, die können sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs haben, und am meisten, am häufigsten auch. Da sind halt wieder diese Hauptauslösung, allergene wie Rindfleisch, huhn, weizen, aber es kann auch gegen jedes andere Protein oder auch Zusatzprodukte, die im Futtermittel sind, vorhanden sein. Also leider ist man sich da nie ganz sicher. Es reagieren auch viele Hunde auf mehrere Allergien gleichzeitig. Das heißt, dass die neben der Futtermittelallergie vielleicht auch zusätzlich noch eine Umweltallergie haben oder eine Flohspeicheralergie.

Speaker 2:

So nach dem Motto wenn das Immunsystem einmal am Durchknall ist, knallt es halt durch Genau, und dann wird es halt noch viel, viel sensibler für alles, was kommt, und kann sich dann halt auch im Laufe der Jahre tatsächlich verschlimmern, vor allen Dingen, wenn man gar nichts dagegen tut. Charakteristisch für die Futtermittelallergien sind auch wieder starker Juckreiz mit Hautentzündungen und häufig auch Beeinträchtigungen des Magendarmtraktes, also auch da wieder Blähungen, durchfall, manchmal auch häufiger Kotabsatz oder eher dünnerer Kot, manchmal sogar ein bisschen zu Erbrechen und Gewichtsverlust.

Speaker 1:

Hautrötung durch den Juckreiz und Hotspots habe ich auch noch bei den Futterallergien ganz oft erlebt auch selber beim Hund.

Speaker 1:

Hotspots habe ich auch noch bei den Futterallergien ganz oft erlebt, auch selber beim Hund. Hotspots wer das noch nicht kennt oder noch nie gehört hat, das ist so ein kreisrunder Haarausfall, und die Haut, die dann da zu sehen ist, weil keine Haare mehr drauf sind, die ist ganz oft so ein bisschen schleimig rot, manchmal eitert das auch. Also, das kann so richtig entzündetes fieses Ding sein, so ein Hotspot Ja genau Nicht schön. Und auch da bei der Futtermittelallergie, was du ja vorhin schon als allgemeine Symptome genannt hast, da sind halt auch des Öfteren die Ohren betroffen. Ja.

Speaker 2:

Vielleicht so ein bisschen der Unterschied halt auch da wieder. Das ist nicht immer so, wenn man das jetzt hört. Man kann halt leider nicht sagen okay, mein Hund hat jetzt hier Magen-Darm-Geschichten, das kann keine Umweltallergie sein. Aber meistens oder häufig ist es so, dass du halt die Magen-Darm-Geschichten wirklich eher bei einer Futtermittelallergie Entschuldigung, jetzt fange ich auch schon an bei einer Futterm Umweltallergie nicht. Also, da hast du meistens nicht diese klassischen Beeinträchtigungen des Magendarmtraktes. Wie fände ich jetzt raus, dass mein Hund eine Futtermittelallergie hat? indem ich eine super langwierige, nervige Ausschlussdiät mache, Oder auch Eliminationsdiät genannt. Ist es insofern nervig, als dass man wirklich aufpassen muss, dass man in der Zeit nichts anderes füttert? Komme ich jetzt zu. Also, es ist so, dass man bei einer Ausschlussdiät ungefähr sechs bis acht Wochen man sagt eher acht Wochen wirklich nur eine einzige Proteinquelle füttern sollte, Gegebenenfalls noch eine Kohlenhydratquelle. Das liegt so ein bisschen, ob man jetzt Kohlenhydrate füttern möchte oder nicht. Das ist wieder ein anderes Thema. Zum Thema Fütterung Vielleicht machen wir da ja auch nochmal eine Podcast-Folge zu.

Speaker 2:

Warum ein Protein, was der Hund noch nie bekommen hat? Es ist so, dass eine Allergie oder der Hund auf Allergene reagieren kann, kann erst dann entstehen, wenn der Hund bereits mit diesem Produkt in Kontakt gekommen ist. Also, der Körper muss sich erst sensibilisieren. Ich bin jetzt kein Tierarzt, kein Wissenschaftler, deswegen ist das bei uns jetzt hier nur ganz grob gesagt Wenn der Hund mit einem Protein oder einem Lebensmittel noch nie in Kontakt gekommen ist, dann kann der zu dem Zeitpunkt auch noch keine Symptome aufweisen, also keine Allergie haben. Das heißt nicht, dass er die nicht später entwickeln kann. Ich habe bei mir im Laden dann auch oft Kunden, die sagen, mein Hund hat seit Jahren das Futter gefressen, Das hat er immer super vertragen. Das kann es ja nicht sein. Nein, weil der Körper kann halt im Laufe der Zeit dann leider diese Allergie entwickeln, Aber zu dem Zeitpunkt, wo er sie noch nicht bekommen hat, eben nicht. Es dauert also eine Weile. Wie lang, ist wieder komplett unterschiedlich, Aber im Regelfall nicht innerhalb der acht Wochen, wo man die Ausschlussdiät macht.

Speaker 1:

Dazu habe ich auch eine Ergänzung. Deswegen ist es auch relativ wichtig, nicht von Anfang an dem Hund alle Proteine vorzuwerfen und zu geben, die man so auf dem Markt findet. Kamel, ziege, lamm, pferd klingt alles mega attraktiv, vielleicht gerade, wenn man so eine riesen Auswahl hat in den Futtermittelläden. Das ist schön, diese Auswahl zu haben, aber diese Auswahl ist auch wichtig. Also da kommen wir auch später noch dazu, wie viele Hunde heutzutage noch Allergien haben und so weiter und so weiter.

Speaker 1:

Diese Auswahl brauchst du, um auf etwas zurückgreifen zu können. Wenn der Hund eine Allergie hat, gibst du dem das von Anfang an Alles bunt durcheinander, ist die Gefahr, dass er auf alles Mögliche eine Allergie entwickelt und du dann nichts mehr hast, auf das du zurückgreifen kannst, echt hoch. Also empfehlen wir, das nicht zu tun, eher bei den gängigen Proteinen erstmal zu bleiben, also normal erstmal hauptsächlich zum Beispiel Rind und Huhn zu füttern, und wenn der Hund eine Allergie entwickelt, dann halt auszuweichen auf andere Proteine. Ja, oder vielleicht auch drei Proteine Rind, Huhn und irgendwas Fischiges oder so, aber halt nicht wild durcheinander, dann den Kabeljau, den Lachs, sonst irgendwas, weil wirklich die Allergien sehr spezifisch dann je nach Protein sind. Das heißt, hat mein Hund eine Lachsallergie, dann könnte ich vielleicht noch Dorsch füttern, oder so Habe ich dem aber von Anfang an immer alles gegeben, und der Körper sagt jo, ist alles scheiße. Dann habe ich halt nichts mehr, wo ich drauf gehen kann, und das ist blöd.

Speaker 2:

Ja, dann hast du halt irgendwann einfach ein Problem, weil du brauchst halt, wenn du diese Ausschlussdiät machst, du brauchst etwas, was dein Hund noch nie vorher gefressen hat, und das reicht auch nicht. Ja, der hat halt einmal was weiß ich das Pferdefleisch bekommen. Dann kann er aber gegebenenfalls schon eine Allergie darauf entwickelt haben. Das heißt, es ist für diese Ausschlussdiät raus, und dann bleibt halt irgendwann nur noch irgendwas super exotisches, was A super teuer ist und B extrem schwer zu bekommen ist.

Speaker 2:

Deswegen ganz, ganz wichtiger Einschub von dir Füttert nicht zu viel durcheinander und hebt euch bitte, bitte Lebensmittel auf.

Speaker 1:

Es gibt ja auch tatsächlich Hersteller, wie Wettkonzept zum Beispiel, die verkaufen an dich kein Pferd als Sohne, wenn du nicht vom Tierarzt eine Bescheinigung hast, dass dein Hund ein Allergiker ist und Pferd braucht. Also, du kriegst im Onlineshop nicht die Pferdefutter-Sachen oder die Wasserbüffel-Sachen oder so, außer du schickst da einen Schein vom Tierarzt hin. Hier, mein Hund hat eine Allergie. Ich möchte bitte dieses Futter, weil die sagen, sie wollen nicht, dass das alles verfüttert wird und dann nichts, nichts mehr da ist, worauf man zurückgreifen kann.

Speaker 2:

Übrigens vielleicht auch da noch ein wichtiger Hinweis wenn der Hund Durchfall hat, also aus welchen Gründen auch immer, sagen wir, es ist irgendeine Infektion oder so, dann würde ich auch auf jeden Fall davon abraten, irgendwas zu füttern, was gegebenenfalls dann ja sowas wie Pferd oder so würde ich nicht füttern, aus dem Grund, weil die Darmbarriere gestört ist, und es schaffen daher dann größere Futtermittelbestandteile durch diese Darmschleimhaut, und das kann wieder zu Allergien kommen. Also vielleicht dann lieber was füttern, was man bereit ist zu opfern, also meistens ist es ja eh Kuhn und Reis, was man füttert, und halt ja bleibt einfach bei den Proteinen, die der Hund bis dahin schon bekommen hat, weil sonst wird es gegebenenfalls später einfach deutlich schwerer. Wichtig auch noch, wenn ihr diese Ausflussdiät macht, dass ihr das wirklich durchzieht, auch bei Leckerlis und Pro. Ich würde dann auch nicht dazu raten, irgendwelche Leckerlis zu kaufen, wo dann steht ja Allergiker geeignet, 100% Pferd, weil auch da haben Studien ergeben, dass die häufig kontaminiert sind. Also, wenn dann vielleicht lieber selber was kochen, also Pferdefleisch Kleinschnippeln, ein Dörrautomat oder kochen, wie auch immer, oder halt in der Zeit dann auf Leckerlis verzichten, weil ansonsten könnt ihr einfach wieder nicht sicher sein, wenn der Hund sich weiter kratzt.

Speaker 2:

Ja, war's Hund sich weiter kratzt. So war es das jetzt? Liegt es an? was anderem Liegt es jetzt doch daran? Es sind acht Wochen die nerven, weil man hat ja auch noch einfach andere Sachen zu tun, als morgens, mittags, abends zu kochen. Aber es ist halt, ansonsten könnt ihr es einfach euch direkt sparen.

Speaker 2:

Dann bringt es halt einfach nichts, diese Ausschlussdiät zu machen, wenn ihr euch dabei dran gehalten habt, und eurem Hund geht es dann nach diesen acht Wochen besser. Das heißt, die Symptome sind deutlich, deutlich besser geworden oder im besten Fall natürlich sofort weg. Dann ist es aber nochmal wichtig, es nennt sich die Wien-Challenge zu machen, das heißt, dass ich dann wieder zwei, drei Wochen genauso füttere, wie ich vorher gefüttert habe. Also, der darf dann wieder alle Leckerlis, der darf die Wienerle, der darf das Stück Käse, das Brot, was auch immer. Um eben zu gucken, wird das besser oder wird das schlechter? Weil es kann ja auch immer noch dieser Zufall reinspielen. Also, was weiß ich? der Hund hat eigentlich eine Pollenallergie.

Speaker 2:

Nun starte ich die Ausschlussdiät, aber dann, wenn sowieso die Pollen nicht mehr fliegen, dem Hund geht es also deutlich besser, und dann denke ich ja, super scheint ja die Futtermittelallergie zu sein, ist es aber gar nicht, weil halt einfach die anderen Faktoren eine Rolle gespielt haben. Deswegen einmal einfach nochmal gegenchecken, also einmal gegencheck machen, also füttern wie vorher, geht es dem Hund wieder schlechter. Dann ist es einfach sehr, sehr, sehr wahrscheinlich, dass es die. Ja ist eigentlich fast bewiesen, dass es die Futtermittelallergie ist. Es kann halt einfach noch sein, dass andere Allergien dazukommen. Genau Damit man dann nicht immer bei dieser einen Proteinquelle bleiben muss, würde ich dann nach Anfang, wenn ich also weiß, es ist eine Futtermittelallergie, eine einzige Proteinquelle neu dazu zu füttern. Also, mein Hund verträgt jetzt Pferd, also nehme ich als nächste Proteinquelle Rind, teste das Ganze wieder Auch da wieder wichtig nur eine. Also würde ich jetzt anfangen, wieder alles wild dazuzugeben, weiß ich nicht, worauf reagiert der Hund.

Speaker 2:

Reagiert der aufs Rind, aufs Huhn, aufs Lamm, sondern immer nur eine. Am besten auch vielleicht ein bisschen sich das notieren. Wie so ein Tagebuch führen, damit man weiß okay, bei Rind sind weiterhin keine Symptome. Super, kann ich also schon Pferd und Rind füttern, nehme die nächste Sorte, probiere es mit dem Huhn. Der Hund fängt wieder an, sich zu kratzen, zu schlecken, hat also wieder großen Juckreiz, weiß ich. Ah, okay, huhn wird er wohl nicht vertragen.

Speaker 1:

Also ein bisschen wie so ein Futtertagebuch, dass man einfach weiß, was klappt am Ende, was klappt nicht was klappt am Ende, was klappt nicht, was auch möglich ist, was einem eventuell manchmal diese Ausschlussdiät erspart, ist ein Bluttest. Also wir hatten das damals beim Colin.

Speaker 1:

Die Tierärztin meinte ja, bestimmte Sachen können im Blut halt schon gesehen werden, und man kann halt mal gucken. Und bei ihm hat das gereicht. Also ich musste nie eine Ausschlussdiät machen, sondern das, was der Allergist ergeben hat, war bei ihm halt zum Glück passend. Aber es ist halt keine Garantie. Also diese Tests sind nicht super genau, und man kann da auch Pech haben, und die zeigen halt nicht das an, was man braucht, oder nicht ausreichend an, was man braucht. Und dann bist du wieder bei der Ausschlussdiät, ja genau.

Speaker 2:

Also, ich habe tatsächlich auch im Laden Kunden, die sind total begeistert von diesen Bluttests und sagen, das ist super, es hat alles sofort geklappt. Ich habe aber auch genauso viele Kunden, da bringt das exakt gar nichts. Und ich habe mir auch jetzt in der Vorbereitung tatsächlich auch ein paar Studien angeguckt, und es gibt dort tatsächlich zwei Studien, eine ist, glaube ich, aus 2016, die andere aus 2019. Also kurz gesagt, das ist absolute Geldverschwendung. Also, dann kann man das Geld auch verbrennen, braucht man gar nicht. Unter anderem und das fand ich einen sehr lustigen Fun-Fact haben die Haare von einem. Äh, quatsch, doch was. Ich glaube, es ging da gar nicht um den Blutfest, da ging um die?

Speaker 1:

ja, das hatte ich auch gemacht. ja, bioresonanz. Entschuldige, da bin ich jetzt ein bisschen gestrungen, ich war sehr verzweifelt.

Speaker 2:

Ja, ja, ich habe das tatsächlich beim Kater damals auch gemacht, und es hat auch da wieder einiges gestimmt, aber einiges auch eben nicht. Und in der Studie ging es eben um die Bioresonanz, und dort haben sie dann Haare von einem Stofftier eingeschickt, und Überraschung, das Stofftier war allergisch. Also es ist ja so, dass am Ende und ich glaube, so ist es auch wieder ein bisschen bei dem Bluttest dass du Glück haben kannst, und das passt, aber es ist eben super, super ungenau, und gerade bei den Futtermitteln wirst du um diese Ausschlussdiät eigentlich nicht drum herum kommen. Also, selbst wenn du dann das Ergebnis vom Bluttest hast, musst du gegenchecken, du musst gucken, und das solltest du dann wieder, indem du eben nur diese eine Proteinquelle fütterst, weil sonst bist du im Zweifel genauso klug wie vorher.

Speaker 1:

Ich glaube, ich hatte es damals so ein bisschen kombiniert, das heißt, ich hatte quasi den Bluttest genommen. das Ergebnis wusste dann okay, er ist allergisch. Netterweise war er auf Rind und Huhn und alles Allergisches, was so schön billig ist. Aber das ist halt meistens.

Speaker 2:

Fast allen das hat die Studie auch gesagt, kam halt dann raus, dass die Rind und Huhn nicht vertragen. Da das aber auch die häufigsten Allergieauslöser sind, hast du also, wenn du das Ganze dann natürlich bei deinem Hund machst, eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass es auch bei dir zutrifft.

Speaker 1:

Und dadurch habe ich mir aber das zum Beispiel im Ausschlusstest dann gespart. Also, ich habe dann Pferd genommen Ich habe ja auch lange von dir Pferd immer Und habe dann halt nicht die Sachen dazugenommen irgendwann, die eh vom Bluttest her ausgeschlossen waren, sondern habe gesagt okay, die Wahrscheinlichkeit, dass der stimmt, ist ja schon irgendwie. Da Probier es halt erstmal mit anderen Proteinen. Also habe dann erstmal einen Fisch genommen, hat er dann die kleinen Makrelen auch bekommen? oder Pute statt Huhn? Witzig, das Geflügel sieht fast gleich aus. Trotzdem andere Auswirkungen beziehungsweise keine. Also ich habe das halt so ein bisschen kombiniert, Aber ja, letztendlich, Es hätte aber auch genauso gut falsch-positiv sein können.

Speaker 2:

Das heißt, es hätte auch sein können, dass er das Rind verträgt, obwohl es in dem Bluttest anders angezeigt wurde. Deswegen ist das wirklich so ein bisschen grenzwertig. Ich würde mir tatsächlich bei einer Futtermittelallergie den Bluttest sparen und wirklich diese Ausschlussdiät machen. Nur dann bist du wirklich wirklich auf der sicheren Seite und weißt am Ende reagiert der Hund aufs Futter oder reagiert er nicht. Alles andere ist eher so ein bisschen Glück, und bei dir hat es geklappt. Aber vielleicht hättest du am Ende vielleicht das teure Pferd sparen können, am Ende vielleicht das teure Pferd sparen können, weil er hat Rind auch vertragen, war einfach nur falsch positiv.

Speaker 2:

Also, man muss halt da einfach immer gegenchecken, und so günstig ist so ein Bluttest ja auch nicht Das Einzige, wo ein Bluttest, glaube ich, sinnvoll ist. Da würden wir jetzt vielleicht zum nächsten Punkt springen, es sei denn, du hast noch was was Futtermittelallergien betrifft.

Speaker 1:

Vielleicht nur noch die Anmerkung, dass auch sowohl wie Allergien dazukommen können. Also wenn man jetzt sagt, okay, pferd verträgt er gerade, und in drei Jahren verträgt er Pferd aber nicht mehr, weil Allergie dazugekommen ist, können Allergien und das gilt halt auch für die Futtermittelallergien- auch witzigerweise wieder verschwinden.

Speaker 1:

Also, es kann auch sein, ja, du hast auch beim Menschen hast du das, und du hast es auch beim Hund dass in verschiedenen Lebenszyklen das Immunsystem sich nochmal ein bisschen umstellt. Was auch immer und es kommt auch darauf an, warum hat das Immunsystem eskaliert, überreagiert, wie auch immer, sei es zum Beispiel, dass du enormen Stress hattest, und dein Immunsystem hat gesagt okay, ich komme mit dem Stress nicht klar, ich muss hier irgendwas tun, also tue ich das proaktiv, aber natürlich was total Bescheuertes. Und dann regelst du das alles wieder, und dann sagt das Immunsystem okay, ich kann entspannen und chillen.

Speaker 2:

Es kann tatsächlich sein, dass der Hund dann nicht mehr auslöst und genau so bei Menschen Ja genau nicht mehr auslöst. Aber ich glaube, das hat nichts damit zu tun, dass die Allergie weg ist, sondern dass die Juckreizschwelle quasi so gering ist, dass der Hund nicht reagiert. Also, da bin ich jetzt nicht der krasseste Fachmann, aber meines Wissens nach bleibt so eine Allergie für immer. Aber wie du schon sagst, wenn diese Juckreizschwelle nicht übertreten wird, dann kommen halt keine Symptome. Also vielleicht ein bisschen wie so ein Jenga-Spiel. Also wenn ich da einen Stein rausziehe, dann passiert erstmal nichts. Aber wenn dann der Stress dazu kommt und ich von ganz unten aus der Mitte mit Schwung einen rausnehme, dann stürzt der Turm zusammen, und dann reagiert der Körper halt darauf. Aber da müssten wir vielleicht auch einfach nochmal einen Tierarzt fragen, weil da fehlt mir vielleicht einfach das medizinische Wissen, ob das komplett weggehen kann oder halt eben noch vorhanden ist und einfach nicht auslöst.

Speaker 1:

Ich dachte, auch wenn die Allergien. aber ja, ich möchte sowieso irgendwann nochmal so eine. ich hoffe, dass die das dann auch weiß. Ich habe so eine Ernährungstierärztin empfohlen bekommen, die wohl auch sehr breit gefächert, also nicht bloß in eine Richtung quasi berät, sondern sagt okay, ernährung im Allgemeinen, und es gibt jetzt nichts Blödes und nichts total Gutes, sondern die da halt sehr offen ist. Die möchte ich noch einladen, und da können wir die ja auch nochmal fragen ausgelöst ist oder angetriggert oder wie auch immer, Und dann behandelst du das, dass die dann auch teilweise verschwinden kann. Das ist natürlich jetzt so ein bisschen dieses medizinische Laienwissen. Vielleicht verschwindet dann auch tatsächlich die Allergie nicht, sondern der Körper reagiert noch nicht mehr so stark, oder wie auch immer. Also, das kann ja sein. Da ist die Definition ja wieder ein bisschen schwierig. Ich weiß halt nur, dass du Hunde hast, die quasi ganz viel Juckreiz haben, die auf bestimmte Sachen reagieren, und dann behandelst du andere Sachen, und das verschwindet mit.

Speaker 2:

Genau, aber da wären wir ja auch wieder bei der Juckreizschwelle.

Speaker 2:

Ja, genau Also, dass die Schwelle noch nicht übertreten ist und deswegen der Hund einfach keine Symptome zeigt. Ja, klingt plausibel. Achso, vielleicht noch beim Thema Futter fällt mir gerade es gibt ja auch so hypoallergenes Futter. Ich würde auch da wieder so ein bisschen davon abraten aus Grund der eigenen Erfahrungen. Also bei so klassischen hypoallergenen Futter, die was weiß ich einfach nur, ja, das steht dann für Allergiker geeignet. Lest euch dann da immer die Zusammensetzung durch, und ganz, ganz oft ist es so, dass in diesen Futtern trotzdem zigtausend verschiedene Sorten drin sind. Also, dann ist da zwar nur eine Proteinquelle Pferd und Süßkartoffel aber dann kommen dahinter noch irgendwelche Zusätze und Produkte, auf die der Hund halt auch reagieren kann. Also, es gibt dann noch dieses ich weiß gerade gar nicht genau, wie es heißt Also einmal hypoallergenes Futter, ich sage mal normales Sockenfutter mit nur einer Proteinquelle und nur einer Kohlenhydratquelle, und dann gibt es halt noch so ein therapeutisches das gibt es, glaube ich, auch nur beim Tierarzt hypoallergenes Futter, wo die Proteine so klein gehäckselt sind. Ah, hydrolysiert, glaube ich Ja genau so heißt es.

Speaker 2:

Ja, perfekt, danke dir. Dass. der Hund, der Körper vom Hund, die eigentlich nicht erkennen sollte, aber auch da wieder, es funktioniert bei einigen Hunden, aber nicht bei allen Heißt, wenn ich das füttere, meinem Hund, geht es besser, hey, super. Wenn ich es aber füttere, mein Hund kratzt sich weiter, habe ich damit nicht bewiesen, dass mein Hund keine Futtermittelallergie hat.

Speaker 1:

Deswegen, wenn das im Raum steht, einfach mal diese Ausschlüsse durchziehen. Ihr seht schon, ihr kommt da nicht drum rum. Sorry.

Speaker 2:

Da werden wir bestimmt dann auch nochmal bei Kontakt dazukommen. Mein Kater hatte ja wirklich eine ganz, ganz schlimme Allergie. Also der hat sich richtig dolle, der hatte die Ohren komplett schwarz, und der hat sich seinen Kopf wirklich blutig gekratzt. Also das tat mir einfach nur leid. Wir haben da eine lange Odyssee hinter uns. Wir waren auch beim Spezialisten. Es gibt ja mittlerweile Tierärzte, die wirklich darauf spezialisiert sind, und auch da haben wir am Anfang dieses wie hieß das nochmal, wieso blockiert mein Hirn. Das ist das hydrolysierte Futter, keine Ahnung, warum das ist. Es wurde komplett Spezialisierte Futter, keine Ahnung, warum. Das ist voll, komplett gelöscht, und das hat bei meinem Kater exakt gar nichts gebracht. Also hätte ich dann gesagt, ja gut, dann hat er keine Futtermittelallergie, hätten wir am Ende nie rausgefunden, was es war. Also, es kann helfen, muss es aber nicht, und am Ende weiß man es halt nur sicher, wir bleiben dabei. Ausschlussdiät.

Speaker 1:

Tada.

Speaker 2:

Diät Okay, Weiter geht's. Weiter geht's. Die bei Hunden zweithäufigste Allergieart erste war ja Flo, und die zweithäufigste ist jetzt die Umweltallergie. Die auch atropische Genau.

Speaker 2:

Ich entschuldige mich, du hast es ja Auch da wieder das häufigste, offensichtlichste Symptom ist der Juckreiz, wie bei fast allen Allergien. Meistens bleibt aber halt eben die Magendarmgeschichte aus. Also, das hatten wir vorhin schon kurz. Also, hundelecken beißen sich auf den Pfoten, reiben den Kopf auf den Boden und anderen Gegenständen. In der Regel aber auch hier wieder, das hatten wir vorhin auch kurz angesprochen tritt das da auf, wo der Hund mit den Allergenen in Kontakt kommt, also zum Beispiel an den Pfoten, am Kopf, achselhöhle und so weiter. Also was weiß ich? bei Grasmilben sind es zum Beispiel dann häufig die Pfoten, weil der Hund halt mit den Grasmilben über die Pfoten in Kontakt kommt, und dann reagiert er auch meistens an den Pfoten, aber nicht, dass ihr gleich Panik bekommt, wenn der Hund sich mal den Kopf reibt.

Speaker 1:

Es kann auch durchaus sein, dass der Hund einfach nur gerade sich fürs Wohlbefinden den Kopf reibt. Wir sprechen dann hier von sehr häufig wiederkehrenden Verhaltensweisen, die untypischerweise dann auch gezeigt werden. Also, es gibt ja auch so Hunde, die machen sich nach dem Fressen die Schnauze sauber, indem sie den Kopf irgendwo lang reiben und so weiter. Das ist dann nicht zwingend sofort eine Allergie.

Speaker 2:

Nein, also du kennst ja unseren langen Flur. Da ist mittlerweile. Weil Kiez sich so gerne in diesen langen Flur einmal langschubbert, haben wir jetzt schon ein schönes künstlerisches Gemälde von ihm. Und das hat er nicht, weil er eine Allergie hat, sondern einfach, weil er es lustig findet und wir zu spät realisiert haben, dass das irgendwann kurz ist.

Speaker 1:

Ihr müsst da so eine Borsten dran machen wie im Kuhstall.

Speaker 2:

Ja wäre bestimmt gut. Nein, also am Ende wirklich dieses Jucken der Allergien, das ist ja so ein zwanghaftes Kratzen, also der Hund ist wirklich zwanghaft, der kann damit nicht aufhören. Das ist wirklich unangenehm. Was bei den Umweltallergien siehst du das auch noch vielleicht vergleichbar mit uns Menschen? das ist zwar häufig weniger häufig weniger Alter, ich hab's heute wirklich. das ist ja deutlich weniger bei Hunden. aber auch das kann sein, dass der Hund zum Beispiel tränende Augen hat. Also bei Umweltallergien haben wir ja ganz, ganz oft dieses klassische Heuschnupfen-Ding, die Augen tränen genießen. Auch das kann beim Hund ein Allergiefaktor sein. Also das auch ein bisschen im Hinterkopf haben. Wenn der Hund das hat, würde man eben eher wieder in Richtung der Umweltallergie tendieren und nicht der Futtermittelallergie. Klammer auf Ausnahmen bestätigen die Regel, klammer zu Ja genau.

Speaker 1:

Genau, Ja also. Auslöser hattest du ja schon angefangen die Auslöser mit den Grasmilben zum Beispiel Schimmelpilze, pollen, Schimmelpilze, genauustaubmilben, das ist tatsächlich das, was am häufigsten ist.

Speaker 2:

Es gibt auch Futtermilben. Die haben dann gar nichts mit der Futtermittelallergie zu tun, die wir gerade besprochen haben, sondern werden halt wieder von der atopischen Dermatitis.

Speaker 1:

Dann würde man das testen, indem man das Futter mal einfriert oder funktioniert das nicht.

Speaker 2:

Ich bin mir nicht sicher, ob es da Studien zu gibt, wird ganz, ganz häufig gesagt, aber ich glaube, hundertprozentig sicher kannst du da auch nicht sein.

Speaker 1:

Weil im Endeffekt bleiben die ja daran kleben. Ne Genau. Also die leben zwar nicht mehr, aber es gibt ja alles noch da.

Speaker 2:

Und ich weiß jetzt gar nicht genau, worauf der Hund reagiert. Aber bei Menschen, bei einer Haustaubmilbenallergie reagieren wir ja gar nicht auf die Milben selber, sondern auf die Ausscheidung der Milben, und ich glaube, tatsächlich ist beim Hund auch so. Aber auch da wieder ha, milbenkacke.

Speaker 1:

Milbenkacke.

Speaker 2:

Und dann würde halt eben das Einfrieren ja nichts bringen, weil die Ausscheidung der Milben ist ja immer noch auf dem Produkt.

Speaker 2:

Ja, Wie finden wir jetzt raus, ob der Hund so eine Umweltallergie hat? Also zum einen vielleicht auch da nochmal ein Hinweis wenn sowas nur in bestimmten zeitlichen Abfolgen auftritt, also nur im Frühjahr oder wenn die Pollen aktiv sind oder auch da Zusatz Herbstgrasmilden sind nicht nur im Herbst aktiv, sondern schon im Juni Juli. Zusatz Herbstgrasmilden sind nicht nur im Herbst aktiv, sondern schon im Juni Juli. Also, wenn das zeitlich begrenzt ist, spricht das auch wieder deutlich gegen eine Futtermittelallergie, sondern halt eher auf eine Umweltallergie. Weil wenn das Futter die ganze Zeit gleich bleibt, mein Hund aber nur von Juni bis Oktober an den Pfoten reagiert, ist es sehr, sehr wahrscheinlich eben keine Futtermittelallergie, sondern eine Umweltallergie. Und bei der Umweltallergie gibt es dann einmal den Hauttest. Ich glaube, da hattest du dich auch ein bisschen zu belesen, Vielleicht magst du uns das erzählen.

Speaker 1:

Ach nö Ja, was heißt belesen? Es ist halt so ein Test, wo vielleicht kennt ihr das auch selber von euch oder von einem Bekannten oder so wo unter die Haut das Allergen, also der vermutete allergieauslösende Stoff, quasi so kurz unter die Haut gespritzt wird. Bei Menschen nennt man das auch so wie so Quaddeln. Dann bilden sich halt da, wo der Körper reagiert, bilden sich so rote Bläschen oder Ausschläge oder so, und manchmal also ich hatte das als Kind wurde bei mir so ein Test auch gemacht, und beim Hund ist es dann wahrscheinlich so ähnlich, wobei ich selber beim Hund den Test noch nicht habe machen lassen Dann hatte ich so zehn Punkte auf meinem Unterarm in so zwei Reihen, jeweils fünf Punkte parallel zueinander, und dann wurden da noch mit dem Stift die Zahlen reingeschrieben, und der Arzt hatte irgendwo stehen, welche Zahl welcher Auslöser quasi war, und dann wurde halt geguckt, wie reagiert wird, und das ist es halt auch schon.

Speaker 2:

Aber die Aussagekraft ist halt relativ gut, dass, wenn der Körper da reagiert, dass man dann auch wirklich gegen diesen Stoff allergisch ist, vielleicht noch wichtig, wenn man zum Tierarzt geht und diesen Test eben machen will achtet darauf, dass der Hund keine Antihistaminika oder Cortison-haltige Präparate bekommt Und auch mal ganz kurz zu den Präparaten, die man geben kann, dass der Hund die in dieser Zeit einfach nicht bekommt, weil die das Ergebnis natürlich beeinflussen, und dann bringt es uns einfach wieder nichts, weil wir dann wieder nicht wissen wird da jetzt einfach irgendwas unterdrückt aufgrund der Medikamentengabe, oder reagiert der Hund vielleicht wirklich nicht?

Speaker 1:

Wahrscheinlich willst du jetzt das Gleiche sagen, was ich jetzt fragen möchte Die Umweltallergie kann man aber auch noch anders testen.

Speaker 2:

ne, Da ist, glaube ich, so, dass da das Blutbild durchaus sinnvoll ist. Im Gegensatz zum Futter kann man, glaube ich, relativ gut über so ein Blutbild so eine Umweltallergene feststellen. Ich meine aber, dass man auch da einfach nochmal so ein bisschen gegenchecken muss und schauen muss was passiert?

Speaker 1:

Ja auf jeden.

Speaker 2:

Fall Also gerade, aber auch.

Speaker 1:

Pollen sind, glaube ich, schon ganz gut. Über den Bluttest auch Genau. Ja, da werden dann halt die Antikörper im Blut gemessen gegen bestimmte Allergene Genau. Da gibt es schon genügend Labore, die das relativ gut machen können. Auch da gibt es falsch positive Ergebnisse Aber deutlich weniger.

Speaker 2:

Die Studien sind deutlich wohlwollender diesen Bluttests gegenüber als Bluttests für Futtermittelallergien, und man kann leider ja auch nicht sagen, dass die Tierärzte einen da immer gut beraten, weil manche nicht alle natürlich aber manche, die riechen dann natürlich auch einfach die Kohle und sagen komm, wir machen hier einen Bluttest fürs Futter. Deswegen nochmal das könnt ihr euch eher sparen. Macht die Ausschlussdiät, wenn ihr wisst, es ist eine Umweltallergie, dann ist es wirklich sinnvoll, da dann eben einfach diesen Bluttest zu machen, wobei ich auch da nochmal sagen möchte wir sagen jetzt hier so oft entweder oder.

Speaker 1:

Also wenn es keine Futtermittelallergie ist, dann ist es wahrscheinlich, und so weiter. Es kann aber auch einfach beides sein.

Speaker 2:

Oder alles Dreis.

Speaker 1:

Oder alles Viers. Du kannst halt Pech haben, dass der Hund oder der Hundekörper das Immunsystem des Hundes echt bei allem möglichen sagt jo, nehme ich mit, finde ich, scheiße, bekämpfe ich jetzt. Das ist halt ein bisschen. Das macht es echt komplex und teilweise zäh rauszufinden, was es jetzt so alles ist. Also, colin war gegen Pollen allergisch, gegen bestimmte. Colin war gegen bestimmte Futtermittel allergisch, gegen Flob ist es sowieso, weil das macht man so als Hund seiner Meinung nach. Also das war echt ein bisschen anstrengend.

Speaker 2:

Okay, aber deswegen das hatten wir auch am Anfang schon gesagt wirklich oft so ein langer Leidensweg, dass man wirklich rausgefunden hat, was es jetzt am Ende alles ist. Vielleicht noch bei der Umweltallergie was man dort machen kann das kann man leider bei den anderen Formen nicht wirklich ist, den Hund zu desensibilisieren. Also das geht dann auch über einen Tierarzt. Dazu muss man natürlich erst mal wieder wissen, worauf reagiert der Hund, und dann werden dem kleine, geringe Dosen wie so eine Art geimpft. Also, das geht dann wirklich über mehrere Monate, glaube ich sogar, ja, genau, und dass der Hund halt auf Dauer eben sensibilisiert wird. Hier wäre jetzt wieder die Frage ist die Allergie dann weg, oder ist die einfach nur so sehr gering, dass die Juckreizschwelle nicht überschritten wird? Das weiß ich jetzt nicht genau, aber tatsächlich ist es bei 60 bis 75 Prozent der Hunde erfolgreich, diese Desensibilisierung, das heißt, dass die Symptome wie Juckreiz und so einfach wirklich deutlich zurückgehen. Umwelt Haben wir noch was zum Thema Umwelt? Das heißt, dass die Symptome wie Juckreiz und so einfach wirklich deutlich zurückgehen? Ja, ja, umwelt, haben wir noch was zum Thema Umwelt?

Speaker 1:

Na so, Therapie und Management kommt ja noch. Das kommt ja nochmal allgemein zu allen Sachen. Ich habe noch was.

Speaker 2:

Das Alter, wo das häufig auftritt, ist bei den Umweltallergien bei Hunden zwischen ein und drei Jahren, dass die erste klinische Symptome zeigen. Bei Futtemittelallergien kann das schon mit sechs Monaten losgehen, also natürlich auch da Ausnahmen bestätigen, die Regel aber ist ganz, ganz oft so, dass das dort schon echt früh losgeht, und genau Und auch da, es kann natürlich auch alles später anfangen.

Speaker 1:

Auf jeden Fall, Das sind so die Ich meine mit der Hund hat doch jahrelang das Futter bekommen.

Speaker 2:

Das kann es ja nicht sein, doch leider schon. Aber einfach so, es kann halt auch ganz, ganz. Also, das habe ich auch oft. Mein Hund ist ja erst acht Monate, der kann doch noch keine Allergie haben, doch leider schon. Die setzen da keine Grenzen. Es ist halt nur häufig so so, das Futtermittel schon ab sechs Monaten anfangen und die Umweltallergien eben erst deutlich später. Aber Ausnahmen bestätigen die Regeln. Wollen wir mit den Medikamenten weitermachen, dann würden wir ja nur so einen kleinen Überblick geben.

Speaker 1:

Noch ganz kurz die Kontaktallergien. Ah, stimmt.

Speaker 2:

Sehr gut, dass du es sagst. Wichtiger Punkt Kontaktallergien. Ja, du hast es angefangen. Erzähl doch mal was, dass auch du hier ein bisschen erzählst.

Speaker 1:

Ich finde, ich werfe immer genug ein, das machst du auch Kontaktallergien? klingt ja schon, also ist schon fast selbsterklärend Wäre bei uns Menschen ganz oft sind so Schmucksachen Kontaktallergien Für den Hund und für den Menschen. Waschmittel, reinigungsmittel können Allergien auslösen. Bestimmte Stoffe, kunststoffe, metalle, also das heißt, ein Halsband aus einem bestimmten Stoff kann natürlich bei einem Hund eine Kontaktallergie auslösen, oder ein Geschirr Bestimmte Schnallen da dran, wenn es das Metall vielleicht ist, wenn das Körbchen mit etwas Bestimmten gewaschen wird oder das Zuhause mit etwas Bestimmten gereinigt wird, das alles kann Kontaktallergien halt auslösen.

Speaker 2:

Genau, und manchmal gibt es auch ganz, ganz absurde Kontaktallergien. Da habe ich das schöne Beispiel auch wieder von meinem Kater. Nachdem wir dann rausgefunden haben, dass er auch gegen etliches Futter allergisch reagiert hat, wurde das Kratzen besser, aber es ist nie ganz weggegangen. Und dann haben wir auch alles andere hier getestet. Also wir haben das Waschmittel und so weiter uns sofort ausprobiert, und am Ende war völlig absurd, und keiner hat mir am Anfang geglaubt, war es eine Allergie gegen Aluminiumchloride im Deo. Also ich habe das damals Martin, meinem Freund, erzählt, und der hat mich wirklich für komplett bescheuert gehalten und meinte Jana, niemals, warum sollte denn sowas passieren? Das ist doch so so selten. Never, ever, ever. Und am Ende konnte ich es aber leicht beweisen, indem ich einfach bei unserem Besuch, der zu uns kam, dir sagen konnte, ob derjenige ein Deo benutzt mit Aluminiumchlorin oder nicht.

Speaker 2:

Ich meine, das ist jetzt auch schon zig Jahre her. Mittlerweile gibt es, glaube ich, wirklich wenig Deos, die wir jetzt noch haben. Damals war es noch relativ häufig, und der Kater hat halt wirklich sofort reagiert. Also, der fing dann sofort an, sich am Kopf zu schütteln, zu krapfen, und dann habe ich halt wirklich gefragt zeig mir mal dein Deo, siehe da mit Aluminiumchlorid. Und wenn wir Besuch hatten, wo das halt eben nicht der Fall war, hat der Kater nicht drauf reagiert. Und eigentlich war das so bei uns, wo es dem Kater zum ersten Mal wirklich richtig richtig gut ging, als wir dann krass darauf geachtet haben, unseren Besuch vorher geimpft haben, dass die Deos wechseln müssen, so absurd das klingt Und dann war der Kater wirklich fast beschwerdefrei, also eigentlich beschwerdefrei, und dem ging es halt wirklich richtig richtig gut, und vorher war es ein langer, langer Leidensweg.

Speaker 1:

Das hat wirklich unser Herz gebrochen, den so zu sehen.

Speaker 2:

Deswegen denkt auch da sind wir wieder beim Punkt, weswegen es so ätzend ist, das wirklich rauszufinden, Weil wie kommst du denn auf so eine absurde Idee, dass man auf bestimmte Deosorten reagieren kann? und dass wir das rausgefunden haben, war tatsächlich auch mehr Glück als Verstand. Also, am Ball bleiben.

Speaker 1:

Bei Menschen würde man da wahrscheinlich schneller mal drauf kommen und sagen ja, teste deine Kosmetika durch und so weiter, da der Kater ja, aber selber nicht deodoriert wird.

Speaker 2:

Das ist schon ein Kombinationssprung, das ist eigentlich das perfekte Beispiel für diese Kontaktallergie, weil das Tier kommt ja dann nur über den Kontakt, in dem Fall mit uns Menschen, in Kontakt, indem er halt dann mit mir kuschelt und ich habe mich vorher eingebrüht oder schleckt das vielleicht sogar ab. was auch immer.

Speaker 1:

Sherlock Holmes wäre stolz auf dich gewesen.

Speaker 2:

Ja, mir war es auch sehr. Am Ende muss man ja auch wieder sagen es ist ja einfach für das Tier so viel besser, wenn man das dann weiß. Ich glaube, der war fünf oder sechs, als es ihm dann zum ersten Mal wirklich gut ging Und wir nicht zwischendurch dann doch mal bestimmte Medikamente und Reparate geben mussten, weil er sich halt immer wieder wund gekratzt hat. Und ich glaube, jeder, der halt ein Tier hat mit wirklich krassen Allergieschüben, da blutet das Herz. Also der Kater saß dann da, und der hat mit dem Kopf gewackelt und ist halt kaum zur Ruhe gekommen.

Speaker 2:

Ja und ich meine, man kennt es ja von sich selber, wenn man nur einen Mückenstich hat. Ich kratze mir die auch gerne auf. Das ist dumm, mache ich trotzdem. Das ist ja schon unangenehm, aber das ist ja zeitlich total begrenzt. Wenn du aber so eine krasse Allergie hast?

Speaker 1:

das hört ja einfach nicht auf.

Speaker 2:

Ja, genau das ist ja dann einfach nach ein, zwei Tagen gut, manchmal ja sogar nach einer halben Stunde, was auch immer. Jetzt musst du dir vorstellen, dass du diesen Juckreiz einfach ständig und dauernd hast. Also, das ist ja alles andere als schön.

Speaker 2:

Genau Deswegen gibt es mittlerweile das ist jetzt eine schöne Schweineüberleitung schöne Medikamente auf dem Markt, was heißt schön. Aber es gibt so ein paar Früher, als ich die Problematik mit meinem Karten hatte, da gab es eigentlich nur das Cortison. Das wird heute immer noch gegeben, wobei es echt deutlich bessere Medikamente gibt, weil Cortison einfach wirklich extrem viele Nebenwirkungen hat, wirklich extrem viele Nebenwirkungen hat. Ich meine, dass auch alle anderen Medikamente von den typischen, die auf dem Markt sind das ist einmal Atopika, apoquel und Zytopoint, das sind so die drei geläufigsten auch Nebenwirkungen haben, aber die sind halt deutlich geringer als beim Cortison.

Speaker 2:

Deswegen vielleicht auch da wieder, wenn ihr beim Tierarzt seid, der als erstes sagt so bevor wir irgendwas testen, kommt nur Cortison rein, und das können wir auch über ganz lange Zeit machen, kein Problem, wechselt. den Tierarzt Hatte ich tatsächlich am Anfang. Ich sage es deshalb, weil du lachst jetzt, aber wir wissen es ja selber. wie es manchen bei Tierärzten ist Der erste Tierarzt, mit dem wir beim Kater waren, gesagt, das ist jetzt zwölf Jahre her, aber trotzdem der hat genau das gesagt ja, dann geben sie halt einfach Cortison. Und ich dachte mir so ich werde ja bestimmt nicht. der Kater war damals, als es angefangen hat. ich glaube, zwei ungefähr. ich werde dem jetzt ja nicht die nächsten hoffentlich 15 Jahre Cortison geben. Das ist für eine kurzzeitige.

Speaker 1:

Unterstützung und Besserung ist das schon ganz gut. Also, colin hatte damals auch Prednisolon. Also ist ja Cortison gekommen. Der hat die Tierärztin aber von vornherein gesagt, so, das können wir halt mal ein bisschen machen, um den Juckreiz zu dämmen. Also, er hatte das auch so in Schüben. Er hatte das nicht das ganze Jahr über, sondern manchmal kam es, und dann wusste ich auch, das war dann aber wahrscheinlich durch die Pollenallergie. Bis durch die Pollenallergie, bis das halt rausgefunden war, war es halt so.

Speaker 1:

Okay, warum juckt er sich jetzt? warum nicht wie, was, wo Und immer? wenn es dann sehr schlimm war, haben wir Prednisolon gegeben, und die Tierärztin hat halt von vornherein gesagt, ihr könnt mal mit der mittelhohen Dosis anfangen, schleicht es aber relativ schnell wieder aus. Also, gebt dann weniger und guckt, was reicht ihm, sodass die ersten ein, zwei Tage halt wirklich eine Erleichterung sind für ihn, und dann aber zu gucken, okay, was braucht er überhaupt noch? und dann halt auch wieder ganz aufhören. Also, dafür geht das mal. Es ist jetzt nicht so, dass, wenn der Tierarzt euch Cortison, prednisolon, was auch immer in die Hand drückt, dass ihr sofort rennen müsst.

Speaker 1:

Nein nein, das meinte ich auch nicht, Aber schlägt er das aber natürlich als dauerhafte Therapie für die nächsten Jahre vor?

Speaker 2:

Nee wäre jetzt nicht so. Das lag bestimmt auch nur an der damaligen Zeit. Das macht heute gar kein Tierarzt mehr.

Speaker 1:

Nein, dafür gibt es wirklich genug andere gute Medikamente, und da darf man halt wahrscheinlich auch ein bisschen sich durchtesten, was für den eigenen Hund am passendsten ist, für die eigenen Bedürfnisse. Man kann aber noch mehr tun als nur Medikamente geben.

Speaker 2:

Vielleicht noch ein kleiner Mini-Zusatz bei Medikamenten, auch wieder nur aus Erfahrung mit dem Kater Wir sind damals sehr, sehr gut mit Cetirizin aus der Humanmedizin gefahren. Ich glaube, das hilft grundsätzlich bei Tieren deutlich schlechter. Und ich weiß jetzt auch nicht, wir sind keine Tierärzte hier. Deswegen sprecht bitte bei all so Geschichten immer mit dem Tierarzt eures Vertrauens darüber, wie das jetzt bei Hunden ist. Mir hat das dann damals ich glaube, der sechste Tierarzt, bei dem wir waren, gesagt Und bei meinem Kater war das auch so ein kleiner Gamechanger, bis wir herausgefunden haben, wogegen er allergisch ist, weil wir einfach auf das Cortison verzichten konnten.

Speaker 2:

Das heißt, wenn er so einen richtig krassen Allergieschub hatte, hat ihm das wirklich geholfen. Es hat natürlich auch Nebenwirkungen. Also mein Kater hat das wirklich müde gemacht, aber müde war immer noch besser, als sich blutig kratzen, und hat halt weniger schlimme Nebenwirkungen als damals das Cortison. Also da vielleicht auch einfach mit dem Tierar, wie es mit so etwas wie Citricin aussieht, weil es, zumindest was die preisliche Sache betrifft, natürlich deutlich günstiger ist als die von uns eben genannten Medikamente, die leider, glaube ich, doch relativ teuer sind.

Speaker 1:

Ja, atopika sind schon, die natürlich auch noch mal deutlich besser helfen als das Citricin, muss man jetzt schon sagen. That's right.

Speaker 2:

Du wolltest jetzt bestimmt noch auf Shampoos und andere Pflegeprodukte zu sprechen kommen.

Speaker 1:

Ja, beziehungsweise was heißt Shampoos und Pflegeprodukte. Aber wenn der Hund zum Beispiel eine Umweltallergie hat gegen Pollen, und die fliegen jetzt ganz doll rum, und er läuft durch eine Wiese, wo vielleicht auch Gräser sind, die er nicht so gut verträgt, dann ist es ja schon sehr sinnvoll, den Hund vielleicht nach dem Spazierengehen mal abzuduschen, auf jeden Fall hingehen mal abzuduschen, auf jeden Fall. Also da geht es mir jetzt gar nicht um Shampoos mit Wirkung, sondern einfach nur darum, dass man dem allergischen Tier ja schon alleine dadurch helfen kann, dass man dafür sorgt, dass so wenig Allergene wie möglich an ihm haften oder in der Umgebung sind. Total.

Speaker 2:

Total sinnvoll. Natürlich ist es halt nicht immer möglich, wenn wir unterwegs sind und mit dem Auto noch irgendwo zwischenhalten oder sonst irgendwas, dann hat man eben die Möglichkeit nicht. Aber wenn man die hat, dann auf jeden Fall, und vor allen Dingen halt auch da wieder die Bereiche, die damit in Kontakt gekommen sind, also Pfoten da sind wir wieder bei der Unterbodenwäsche, und vielleicht auch noch wichtig, nicht mal eben nur ganz kurz. Also es bringt nichts, wenn ich ganz kurz die Pfoten in ein Wasser einmal eintunke, fertig, sondern wirklich schon ordentlich nass machen, ordentlich wässern. Shampoos können da übrigens auch wirklich gut helfen. Also da habe ich auch in meinem Kundenkreis wirklich gutes Feedback gehabt von Kunden, die auch spezielle Shampoos benutzen, dass das einfach wirklich die Haut danach auch nochmal beruhigt hat.

Speaker 2:

Also es entfernt die Allergene von der Haut und beruhigt zusätzlich die Haut, dass der Juckreiz einfach wieder weniger wird.

Speaker 1:

Genau, da kann man sich auch so ein bisschen durchtesten. Also, wenn man jetzt sagt, boah, ich möchte jetzt kein super, duper spezielles total teures Shampoo nehmen, kannst du natürlich auch ein Baby Shampoo zum Beispiel nehmen, der mild ist und sensibel. Vielleicht würde ich bei einem Hund, der eh zu so Umweltallergien neigt, nicht das übel, krass stark parfümierte Hundeschampoo mit Zitronen, ingwer, grapefruitduft nehmen oder so. Also dann schon eher bei Sachen bleiben, die nicht noch zusätzlich vielleicht dann wieder Allergien auslösen können.

Speaker 2:

Es gibt ja auch, glaube ich, extra so Spezialshampoos dafür Genau.

Speaker 1:

Und die Spezialshampoos, die sind halt auch extra dafür gemacht, zusätzlich die Haut echt so ein bisschen zu beruhigen, runterzufahren, den Juckreiz zu mildern, Vielleicht auch, wenn aufgekratzt ist und da dann noch ein bisschen eine bakterielle Besiedlung oder eine Pilzbesiedlung ist. auch da können die Shampoos echt viel noch machen. Aber auch da sind wir dann schon wieder in Richtung medizinischen Bereich. Da kann man auch wieder den Tierarzt fragen. Viele kennen sich da wirklich gut damit aus und können da auch was empfehlen, wie man den Hund sowohl allergenfrei sauber bekommt als auch noch unterstützen kann, was die Hautgeschichte angeht.

Speaker 2:

Weil du gerade parfümiert gesagt hast. Ich habe noch mal einen Einschub zum Thema Futtermittelallergie. Das ist jetzt schon ein bisschen eher, aber ganz, ganz wichtig bei der Ausschlussdiät, auch was man auch vergisst checkt mal eure Medikamente, falls der Hund eh schon Medikamente bekommt. Also auch da gibt es ja manche Medikamente, wo irgendwelche Lockstoffe drin sind. Also, wenn du so eine Medikamente hast, die der Hund gerne frisst, dann ist da meistens irgendwas drin, damit das interessant für den Hund ist, und das ist meistens wieder aus einer Proteinquelle, wie zum Beispiel was weiß ich, rind oder Schwein, oder auch diese Kapseln, die man hat, das sind dann auch meistens Gelatine-Kapseln, wo dann vielleicht auch irgendwelche weiß nicht, was man dem Hund dann in dem Moment da gerade füttert. Aber checkt das auf jeden Fall auch da wieder, weil sonst bringt euch die Ausschlussdiät leider wieder überhaupt gar nicht weiter.

Speaker 2:

Ja, stimmt, guter Einschub, wenn du gerade parfümiert gesagt hast, dann sind natürlich die Produkte nicht parfümiert, aber halt schmackhaft gemacht, und das ist halt sehr, sehr oft eben mit Schwein, rind, huhn, was auch immer Genau. Also auch darauf achten. Ja, vielleicht einfach zu den Mitteln was wir jetzt noch hatten Als kleines Minifazit bei Juckreiz durch Umweltallergien, ist halt Cytopoint, apoquel, atopika. Bei Futtermittelallergien haben wir die Ausschlussdiät und dann gegebenenfalls eben das spezielle Diätfutter. Was halt dann, je nachdem, was der Hund verträgt? Bei der Flohallergie ist es der Flohschutz Und ja, nur bei ganz, ganz schweren Fällen das Cortison als Notlösung, und bitte auf gar keinen Fall langfristig.

Speaker 1:

Und bei Kontaktallergien vermeidet halt das allergieauslösende Element. Also, wenn der Hund gegen Kupfer allergisch ist, verwendet ihr halt keine Kupferschnallen am Halsband, so einfach.

Speaker 2:

Oder benutzt nie wieder Deo.

Speaker 1:

Ja, oder benutzt halt nie wieder Deo mit irgendwas.

Speaker 2:

Ihr müsst jetzt halt leider stinken. Nein, okay, jetzt könnten wir halt noch kurz so wir sind schon eigentlich fast am Ende, würde ich sagen, aber einfach nochmal uns angucken, wir haben noch einen Punkt, genau Genau die genetische Komponente.

Speaker 1:

Das wäre auch so mein Punkt gewesen. Dass Allergien halt leider auch vererbt werden können, ist etwas, was uns ja sowohl dir im Laden als auch mir im Hundetraining auffällt. Dass es bestimmte Rassen gibt, die da schon echt eine Prädisposition, also eine Veranlagung haben, weil halt leider dann bei der Zucht nicht so sehr darauf geachtet wird. Mit allergischen Elterntieren nicht zu züchten, führt dazu, dass du einiges an Rassen hast, wo du schon sehr schnell sagen kannst okay, ja, futtermittelallergie incoming in 3, 2, 1, fuck, da ist sie. und so weiter. Also das ist schon krass. Möchtest du da vielleicht aus dem Laden ein paar Erfahrungen teilen? oder hast du sogar weil du bist ja übel krass heute vorbereitet? hast du da schon 30 Seiten Listen? Ich?

Speaker 2:

habe sonst auch so ein paar Stichpunkte, aber mach, bei mir im Laden sind es tatsächlich also 90 Prozent aller Bullys, und das sind jetzt nicht nur die Frenchies, sondern auch American Bulldog und und und. Also das ist wirklich krass. Wenn ich eine Beratung im Laden habe, wo der Kunde zu mir kommt, dass der Hund eine Allergie hat, oder eine Allergie vermutet wird sagen wir es eher mal so dann frage ich natürlich auch irgendwann nach der Rasse, und in meinem Kopf ist, wie du schon sagst, drei, zwei, eins, bam, da ist es Ja, ich habe einen Bulli. Also das ist wirklich krass. Und das heißt nicht automatisch, dass jeder Hund, der die Veranlagung hat, am Ende eine Allergie bekommt. Das ist damit nicht gesagt.

Speaker 2:

Aber das Immunsystem ist halt viel, viel empfindlicher, und deswegen kann es halt viel, viel schneller auf eigentlich harmlose Dinge reagieren, wie eben Pollen oder bestimmte Futtermittel, und ja, ein bisschen so. Also als Beispiel so ein trockener Stapel Holz im Wald, also, der brennt nicht automatisch, aber auch da wieder, wenn dann ein Idiot seine Zigarette dahin schnippst, dann kann es zu einem ganzen Waldbrand kommen, und ich finde, das ist eigentlich ein schönes Bild, wie das halt mit Hunden ist, die genetisch dafür veranlagt sind und trotzdem fleißig weitergezüchtet wird, wobei man auch sagen muss, da wären wir aber wieder bei einem ganz anderen Thema Zucht, dass es mittlerweile super viele Rassen gibt, wo der Gen wohl einfach total klein sein würde, dass man gar nicht mehr mit den züchten würde, wenn man alle Hunde rausnimmt, die eine Allergie haben. Also ja, es sind aber auch nicht nur die Bullys, es sind auch tatsächlich Labrador-Golden-Retriever Ganz, ganz, ganz stark.

Speaker 2:

Da gab es eine Studie in England, da waren es ich weiß jetzt gar nicht, ob es Golden oder Lappis waren, auf jeden Fall Therapiehunde, und da war tatsächlich, 50 Prozent der Hunde waren allergisch auf bestimmte. Also ob es jetzt Futter war oder sonst was, egal, aber ich meine, jeder zweite Hund du kannst dann also das ist schon krass. Also hast dann einfach nur Glück. Fifty-fifty, entweder du hast den Hund, der nicht allergisch auf irgendwas reagiert, oder du hast den Hund, der eben reagiert, oder du brauchst nur warten, bis der Hund irgendwann auslöst. Ja, das ist wirklich krass.

Speaker 1:

Als nächstes habe ich bei mir noch mit auf der Liste stehen einen Schäferhund, deutschen Schäferhund, aber das gilt auch tatsächlich so ein bisschen mit für die hollandische Herder, genau niederländischen ich habe gerade überlegt, belgisch sind es nicht, nein, ja, die niederländische, und so weiter.

Speaker 1:

Ich habe eine Kollegin, die hat drei Schäferhunde zwei deutsche und ein, das könnte ein Xer sein, also Herder Malinois, vielleicht ist es aber auch ein reiner Herder, weiß man nicht aus dem Tierschutz. Die haben alle drei mit Futter zu tun. Ja krass, die Wahrscheinlichkeit auch da ist schon relativ hoch. Es kommt also, wenn wir das jetzt so alles sagen, es kommt natürlich auf die Linien drauf an, es kommt darauf an, wie sehr kann der Züchter auf so etwas achten, wie groß ist der Genpool? hat er überhaupt die Möglichkeit auszuweichen auf Tiere, die keine Allergien haben? Also, es gibt schon Rassen, wo die Wahrscheinlichkeit nicht so krass hoch ist, dass du mit Allergie erwischst. Aber das sind jetzt, die wir jetzt so nennen, sind halt schon die Rassen, wo es sehr auffällig ist. Boxer habe ich noch.

Speaker 2:

Ja, Mops habe ich auch noch. Ja, Boxer habe ich übrigens auch einige bei mir im Laden, die Futtermittelallergien haben, tatsächlich.

Speaker 1:

Die haben dann oft mit der Verdauung zu tun. Der Schäferhund im Übrigen neigt bei Allergien dann häufig zu Hotspots. Also, da ist es auffällig, dass die dann ganz oft auch mit Hotspots reagieren. Was haben wir noch? Dackel, dalmatiner, sharpei, wobei die natürlich auch durch die Hautfalten nochmal so richtig schön, das begünstigt haben, wenn du da Juckreiz hast mit einem Hund, der ganz viele Falten hat.

Speaker 2:

Wir haben ja eh schon häufig Hautproblematik Zu kämpfen, das ist halt schwierig.

Speaker 1:

Was haben wir noch? Cocker Spaniel, habe ich Die Bulldoggen, hattest du schon Pudel? und da fallen dann natürlich wenn ihr jetzt mal drüber nachdenkt, liebe Leute, labrador, goldi, pudel, dudel, yeah, aber die sind doch so Allergiker geeignet, und natürlich vererben sich nur die Sachen, die gut sind. Das heißt, die haben dann alle keine Allergie, wenn die gemischt sind. Nein, funktioniert leider nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr bei einem Dudel einen Allergiker habt, ist genauso groß wie bei den Pudeln und den Golden Retrievern und den Labradoren. Einfach weil da ja schon das Ursprungsmaterial in Anführungsstrichen ein bisschen ungünstig ist.

Speaker 2:

Biegel, mops, kasselterrier Gibt es irgendwelche Rassen, du hörst gar nicht mehr auf. Oh Gott, oh Gott, oh Gott.

Speaker 1:

Nee, das war es jetzt tatsächlich schon.

Speaker 2:

Also, natürlich können auch alle anderen Rassen natürlich Allergien haben.

Speaker 1:

Das sind einfach jetzt nur die Rassen gewesen, wo nochmal besonders auffällig ist, dass sie oft Ja, aber ich finde, es eher erschreckend, wie lang dann die Liste doch am Ende ist.

Speaker 2:

Also, das ist so, das Ja. es gibt zig hunderte mehr Rassen, aber nichtsdestotrotz von relativ häufig.

Speaker 1:

Ich glaube, da sind, hier fehlen auch ganz viele Rassen, wahrscheinlich schon. Ich glaube, da sind, hier fehlen auch ganz viele. Ich möchte wetten, dass ich auch Dobermänner könnte man da wahrscheinlich noch mit reinnehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass Collies auch nicht oben sind, was Allergien angeht, gerade auch der Langhaarkollie. Wer da Studien dagegen hat, bitte haut raus.

Speaker 2:

Ich glaube, leider ist ja wieder das Problem, dass es relativ wenige Studien dann einfach auch noch in dem Bereich gibt. Also, das ist halt im Humanbereich einfach deutlich krasser. Da gibt es einfach deutlich mehr Studien, weil natürlich finanziell da deutlich mehr reingesteckt wird als jetzt beim Tier.

Speaker 1:

Ja, genau Also warte ich lese nochmal ganz kurz Also im Endeffekt ist es halt sowohl Genetik als auch die Genetik, die dann Einfluss auch mit auf das Immunsystem natürlich hat. Ja, haben wir da noch Dann die Tipps für die Allergiker-Rassen. Habe ich hier noch Welche stehen? Aber das ist halt auch das, was wir schon gesagt haben bei Management und Therapie. Also regelmäßiges Bürsten, hautfalten gegebenenfalls reinigen, wenn ich einen Hund mit Hautfalten habe. Das mit dem Waschen hatten wir, ernährung hatten wir. Ah, wenn der Hund auf Pollen reagiert, dann könnt ihr mal schauen, falls ihr selber keine Allergiker seid, weil wenn ihr schon eine Pollenallergie habt, wisst ihr das, aber wenn ihr keine Allergien habt, wisst ihr es vielleicht nicht.

Speaker 1:

Es gibt Tageszeiten, wo weniger Pollen fliegen als zu anderen Tageszeiten. Das heißt, da kann man so ein bisschen schauen, dass man spazieren geht, wenn nicht gerade alles durch die Gegend fliegt. Da kann man so ein bisschen schauen, dass man spazieren geht, wenn nicht gerade alles durch die Gegend fliegt. Und es gibt auch einen Pollenflugradar, wo es halt auch den Regenradar, wetterradar und so weiter gibt. Auch da kann man schauen ist es jetzt heute ein Tag, wo es besonders krass ist? Vielleicht gehe ich dann gar nicht mal so viel raus und vermeide das so ein bisschen Oder gehe in eine Gegend wo ich weiß, da gibt es diese Pollen nicht so in Stadt Naja ist ja so.

Speaker 1:

Ich muss ja nicht unter Platanen wandern. wenn der Hund eine Platanenallergie hat, dann gehe ich halt dahin, wo die nicht sind. Also da kann man schon nochmal so ein bisschen drauf achten.

Speaker 2:

Aber ansonsten haben wir, glaube ich, so weit alles, vielleicht noch ich habe natürlich wieder was zum Putter, weil das halt mein Gebiet so ein bisschen ist. Ich werde dann auch oft gefragt aber wie sieht es denn aus, wenn also der Hund wir nehmen jetzt an, wir wissen, der Hund verträgt Pferd und Wind Wie sieht es dann aus, wenn ich dann bei meiner Mutter bin? und dann gibt es halt doch die Wiener, die dann aus Schwein besteht? Ist das denn dramatisch? Und da wären wir wieder bei dem Punkt Juckreizschwelle. Es kann sein, dass der Hund diese eine Wiener frisst und exakt gar nichts passiert. Es kann aber auch eben sein, dass dann diese Schwelle das fast zum Überlaufen kommt und er schon bei diesem einen kleinen Stückchen Wiener anfängt, sich zu kratzen. Also das ist wirklich dann total individuell. Ja, wenn man auf Nummer sicher gehen will, auch da einfach nicht nichts füttern, Aber man kann es ja auch nicht immer vermeiden. Also, vielleicht nimmt der Hund ja auch zum Beispiel beim Fressen irgendwas Blödes mal vom Boden auf.

Speaker 1:

Das ist halt man ist ja da einfach nicht perfekt, und das ist dann halt so, aber ja, Naja, ja, im Großen und Ganzen muss man dann halt einfach so ein bisschen schauen, und ich habe so das Gefühl, so 100 Prozent schlau kann man eh nicht draus werden, solange es nicht noch mehr Studien gibt und noch mehr medizinische und wissenschaftliche Erkenntnisse. Was du jetzt meinst mit der Juckreizschwelle und so, du hast halt irgendwas. Der Hund reagiert auf irgendwas. Ich glaube, bei Colin waren das so in seinem Leben vier Jahre, die echt nervig waren, wo er auch ganz oft mit Fragen rumgelaufen ist, weil er sich trotz Trotz aufgeleckt hat und so weiter und so weiter, und er hatte auch ganz oft am Kopf so eine offene Stelle vorm Ohr. Also es war so merkwürdig, und ich glaube, ab sieben oder acht hatte er gar nichts mehr, und ab da konnte ich auch wieder alles durcheinander füttern, und er hat auf nichts mehr reagiert, also weder auf die Pollen noch auf. Er brauchte nichts. Ich habe immer noch das Brednisolon als Notfalldings in meinen Täschchen.

Speaker 2:

Total komisch, und ja dann ist halt auch, wobei es beim Kater tatsächlich auch ähnlich war. Also muss ich jetzt auch sagen, je älter der wurde, umso besser war es, weil der hat tatsächlich gerade beim Futter, der hat halt doch immer mal irgendwas geklaut, und der hat am Anfang schon aufs kleinste Minibrocken reagiert, und am Ende halt tatsächlich auch so gut wie gar nicht mehr.

Speaker 1:

Also, manchmal ist es halt auch wirklich so, dass das Immunsystem, je gestresster es ist, aus welchen Gründen auch immer, viel, viel schneller auf irgendwas reagiert und auf viel kleinere Mengen auch teilweise reagiert, und, wenn auch da Ruhe reinkommt, das Immunsystem runterfahren konnte. Wenn du es schaffst, mehrere Jahre da auch mal dafür zu sorgen, dass halt nichts großartig ist, dann kann es auch sein, dass es sehr, sehr viel schwerfälliger wieder reagiert sein, dass es sehr, sehr viel schwerfälliger wieder reagiert. Aber das sind halt auch alles Dinge. Kann sein, muss nicht sein. Und du kannst auch einen Hund haben, der sagt, beim kleinsten Fitzelchen nach fünf Jahren sofort wieder yay, blutiger Durchfall, keine Ahnung Das ist ist es nicht so einfach?

Speaker 2:

Ja, es ist nicht einfach, aber vielleicht auch da. also bleibt dran. Also, wenn wir jetzt hier irgendwie Hörer haben, die da auch schon seit Monaten vielleicht gefrustet sind, es lohnt sich wirklich, dran zu bleiben. Hattest du ja mit Colin, ich mit meinem Katerchen. Es hat sich gelohnt, so lange da dran zu bleiben, auch wenn es viele, viele Nerven gekostet hat. Am Ende war es wirklich eine Erleichterung zu wissen, worauf das Tier reagiert.

Speaker 1:

Und habt halt wirklich auch nochmal im.

Speaker 2:

Hinterkopf wir Und habt halt wirklich auch nochmal im Hinterkopf wir haben es schon ein paar Mal erwähnt dass nicht nur eine Allergiesorte da ist, sondern dass es häufig halt auch eben mehrere Formen gibt, also Ollen und Rinderallergie zum Beispiel, also Futtermittel.

Speaker 1:

Rinderallergie. Ja, und scheut euch auch nicht. Also, es ist auch nicht schlimm, sich Zweitmeinungen einzuholen, auch da, selbst wenn ihr sagt, mit eurem Tierarzt, ihr seid eigentlich happy, und es ist ein super netter Mensch oder eine nette Menschin, wie auch immer. Aber auch da zu sagen, okay, wir kommen hier nicht vorwärts, ich würde mir jetzt jemand anderen holen, und das heißt nicht, dass ich sie blöd finde, sondern einfach nur, dass ich für diesen speziellen Fall jetzt mal einen Spezialisten suche. Also, wer da was dagegen hat, dürfte eigentlich nicht sein. Deswegen macht das halt. Schaut, dass ihr da vielleicht Vor allen Dingen, was du gerade sagst.

Speaker 1:

Spezialist. Genau, es kann nicht jeder alles immer können, und sich einen Spezialisten für bestimmte Themen zu suchen, ist absolut nicht verwerflich. Brauchen wir auch kein schlechtes Gewissen dem eigenen Tierarzt gegenüber zu haben? Ich meine, wir gehen ja auch zum Hausarzt für alles, was im normalen in Anführungsstrichen Bereich ist, Und ansonsten werden wir überwiesen.

Speaker 2:

Orthopäde Halsnassen-Orenarzt.

Speaker 1:

Endokrinologe, dermatologe, was auch immer, das ist halt so, und das Gleiche haben wir halt bei unseren Tieren auch. Wir können Spezialisten auch suchen.

Speaker 2:

Das ist ja mittlerweile das Schöne, also, dass es jetzt eben gerade die Spezialisten gibt, und es gibt mittlerweile auch wirklich viele Dermatologen, die halt eben sich genau mit dieser Thematik auskennen und einen da auch unterstützen können.

Speaker 1:

Und wenn ihr noch einen sehr jungen Hund habt, einer Rasse, die zu sehr vielen Allergien neigt, denkt eventuell vielleicht für eine Krankenversicherung nach, denn es kann teuer werden, je nachdem, wie viele Medikamente man braucht und wie viele Tests man machen muss.

Speaker 2:

Ja, sonst habe ich jetzt eben nichts mehr hinzuzufügen. Ich auch nicht, Aber sonst gerne. wenn ihr irgendwelche Fragen habt, lasst es uns bitte wissen.

Speaker 1:

Kommentiert unter dem Beitrag, auch, der dann auf Instagram zu finden sein wird, zu dieser Folge, oder schreibt uns PNs, wenn ihr nicht gerne einen öffentlichen Beitrag kommentieren möchtet, aus welchen Gründen auch immer. Wir sind da. wir beantworten das. Wir nehmen es, wenn es etwas Größeres ist, natürlich auch gerne auf in einer anderen Folge, und sei es mal in einem Kurzgeklärft. Vielen, vielen Dank für die Vorbereitung, jana. Das war sehr angenehm mal einfach nur so mitzureden.

Speaker 2:

Ich habe zwar heute irgendwie die Zunge ein bisschen verschluckt, öfter mal aber Wortfindungsstörungen Gut, es muss auch so eine Tage geben.

Speaker 1:

Auf jeden Fall, dann macht es gut alle Ciao. Da mir das natürlich keine Ruhe gelassen hat unser Diskussionsthema, ob Allergien einfach wieder verschwinden können oder nicht habe ich das im Nachhinein nochmal recherchiert. Ich wollte auch euch ja nicht im Dunkeln lassen und habe herausgefunden, dass Allergien tatsächlich auch wieder verschwinden können. Beziehungsweise gibt es da verschiedene Möglichkeiten. Also zum einen je nach Alter können sie verschwinden oder auftauchen. Selbst mit Ü65 ist man nicht davor gefeit, noch eine Allergie zu entwickeln. Genauso kann sie aber auch im Laufe des Lebens verschwinden, und bei sehr vielen Kindern ist es tatsächlich so, dass die Allergien so im Grundschulalter dann wieder verschwinden, also mit Eintreten des Schulalters verschwinden können. Denn darauf sollte man sich aber nie verlassen und trotzdem einen Therapieplan quasi mit dem Arzt ausmachen Sorry für das Geräusch gerade weil das Risiko, ein allergisches Asthma zu entwickeln, natürlich viel zu groß ist und nur darauf zu hoffen, dass die Allergie einfach wieder verschwindet. Warum das so ist?

Speaker 1:

Das Immunsystem kann sich einfach an die Allergene gewöhnen. Es kann sein, dass die Toleranzschwelle höher wird, dass quasi schon noch Antikörper im Blut nachweisbar sind, aber der Körper viel, viel später reagiert. Das wäre das, was Jana sehr wahrscheinlich meint mit der Juckreizgrenze, mit der Juckreizgrenze. Aber es kann halt auch tatsächlich sein, dass der Körper sagt ja, okay, ich stelle fest, ich brauche überhaupt nicht reagieren, auf diesen Pollen zum Beispiel, und das war totaler Quatsch, dass ich das gemacht habe, und er lässt es komplett sein.

Speaker 1:

Wer da genauer sich reinfuchsen möchte, möge bitte selbst auch nochmal auf die einschlägigen Allergiakaportale gehen oder auch auf die Seite der AOK. Also, wenn man googelt Allergien, können Allergikerportale gehen oder auch auf die Seite der AOK. Also, wenn man googelt Allergien, können Allergien verschwinden, dann hat auch die AOK eine nette Informationsseite, und dann kann man sicherlich auch nochmal tiefgehende recherchieren. Ich hoffe, du nimmst etwas mit, sei es eine neue Idee, ein Lächeln oder einfach die Erinnerung daran, dass Hunde oder Menschen manchmal merkwürdig sind. Ich hoffe, die Folge hat dir gefallen. Wenn ja, dann teile sie gerne, und natürlich freue ich mich über eine Bewertung oder ein Abo. Hier noch ganz kurz Werbung für die Knapperkiste, den Kauartikel-Dealer meines Vertrauens, natürlich unbehandelt und umweltfreundlich verpackt. Abgesehen von Kauartikeln gibt es auch Zukunftssport-Zubehör, spielzeug und vieles, vieles mehr. Ein Rabattcode über 10% und den Link zum Shop findest du in den Shownotes. Bis zum nächsten Mal. Okay, perfekt, sehr schön, das heißt, du bist bereit, nochmal Reusbahn, noch einen Schluck trinken, was auch immer. Ich hab nix mehr. Oh, nein, nicht dass du verdurstelst, der Mund trocken wird, wie auch immer.

Speaker 2:

Sehr gut Danke. Was Ich hab nur gesagt okay, Okay.

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