
Paws & Personality
Ehemals „VON NULL AUF HUND®“ – Ein Podcasterlebnis bei dem Du anfänglich den gestressten Geschäftsmann Michael Arenz auf seiner spannenden Reise begleitest, die sein Leben völlig verändert, als er die Herdenschutzhündin Niki adoptiert. In diesem Hundepodcast unterstützt unsere Expertin, Hundetrainerin Sandra Oliver, mit wertvollen Ratschlägen und teilt ihre Erfahrungen, um Dir tiefgreifende Einblicke in die Mensch-Hund-Beziehung zu geben. Wir beleuchten die Freuden und Herausforderungen des Lebens mit einem Hund. Dieser Podcast bringt Hundeliebhaber zusammen und bietet einen reichen Wissensschatz – von den neuesten Themen in der Hundewelt bis zu praktischen Tipps für ein harmonisches Zusammenleben. Tauche in tiefgründige Diskussionen über Hundefutter, Tierschutz und das ideale Hundekörbchen ein, ergänzt durch spannende Gäste und unterhaltsamen Quatsch – eine perfekte Mischung aus Information und Spaß, kostenlos überall wo es Podcasts gibt.
Paws & Personality
Bisschen Hund, bisschen Wahnsinn - "kleines" Add-on zur Konfliktvermeiderfolge
S2F4 In dieser unbedingt notwendigen Fortsetzung unserer vorherigen Episode entschlüsseln wir endlich die 4F – Freeze, Fight, Flight und Fiddle about – und diskutieren weiterhin, ob Hunde tatsächlich immer Konfliktvermeider sind.
Folge uns auf Instagram @sandraoliver_pawsnpersonality und @jana_sowas_von für weitere Einblicke und teile deine eigenen Erfahrungen mit uns! Wie interpretierst du das Verhalten deines Hundes in Konfliktsituationen?
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|paws & personality® Podcast|
ehemals VON NULL AUF HUND®
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|Credits|
„paws & personality®" ist ein Podcast Sandra Oliver.
Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de
Hallihallo, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Paws in Personality, Noch einmal mit Jana und mir, weil wir festgestellt haben, als wir die letzte Podcast-Folge abgeschlossen haben, dass wir eigentlich noch einiges hätten besprechen können. Und dann waren wir so am Quatschen und haben gedacht nee, eigentlich schon wieder. Eigentlich können da auch die Hörer zuhören und noch daran teilhaben. Wir wollen nochmal ein bisschen auf die 4F eingehen, weil das für mich so war. Ja, ja, die 4F, na klar.
Speaker 1:Und Jana dann meinte ja, wer weiß, vielleicht kennt die noch gar nicht jeder, und vielleicht ist es für manche nochmal spannend, oder wir bringen da nochmal eine andere Sicht rein, wer weiß, wer weiß, und vielleicht ist es für manche nochmal spannend, oder wir bringen da nochmal eine andere Sicht rein, wer weiß, wer weiß. Und dann habe ich noch in der Vorbereitung zur Folge mit ChatGBT geplauscht, und da könnte man auch nochmal so ein paar Sachen ansprechen, was die KI denn dazu sagt, zu dem Thema, und schlussendlich oder zwischendrin mal gucken, wo uns das Gespräch hinführt, nochmal ein bisschen über die Corming-Signals reden, die ja ganz oft als Beweis dafür, dass Hunde Konfliktvermeider sind, angeführt werden, habe ich jetzt irgendwas vergessen?
Speaker 1:Nö, ich glaube nicht, sollen wir einfach nochmal mit den 4F anfangen, einsteigen. Sehr gern, das war dein Wunsch. deswegen darfst du damit anfangen.
Speaker 2:Ich darf damit anfangen. Na super, aber Sie sind doch die Frau Hundetrainerin. Ja, die vier Fs, also ich glaube, das ist die. Ich weiß gar nicht, inwieweit das genau für einen Menschen auch gilt, aber ich glaube, man kann das fast eins zu eins auf den Menschen umändern, umwandeln, übertragen, danke, übertragen ist das passende Wort Genau die vier Fs. Wir haben einmal ich weiß nicht, ob es da eine Reihenfolge gibt, aber es ist freeze, fight, flight und fiddle about, also auf Deutsch einfrieren, kämpfen, flüchten und flirten.
Speaker 1:So würde ich es jetzt mal übersetzen. Wie gesagt, ob es da eine Reihenfolge gibt, keine Ahnung. Beim Übersetzen von flirten würde ich anmerken, dass es da nicht um das sexuell motivierte Flirten geht, sondern um sich aus einer Situation nett heraus flirten.
Speaker 2:Im menschlichen Kontext, wenn man einfach kichert.
Speaker 1:Zum Beispiel ja. Wenn man unsicher ist, und dann In den Haaren spielen, kichern sich komisch, verhalten irgendwie, was jetzt nicht zwingend dazu führen soll, dass das Gegenüber einen heiratet. Schade Sandra, ich hatte es gehofft.
Speaker 2:Ich habe mir doch hier extra so oft in meinen Haaren rumgespielt heute, und du hast es einfach wegignoriert.
Speaker 1:In der Hoffnung, dass das Verhalten dann weniger wird.
Speaker 2:Achso das fehlt dir der.
Speaker 1:Klick Entschuldigung. Ja.
Speaker 2:Wollen wir die Einzelnen nochmal genau freeze. Ja, fangen wir mit freeze an Einfrieren.
Speaker 1:Vielleicht habt ihr das schon beobachten können, aber ich finde, es zeigt auch nicht jeder Hund. Ich überlege gerade, ob ich Freeze.
Speaker 2:Ich könnte ein Beispiel nennen, was ich manchmal im Kontakt von Kiez mit Hündinnen erlebe, weil der ja doch recht sexuell ist, was er dann nicht immer darf, und ich einschreite aber, dass es dort Hündinnen gibt, die erstmal kurz wirklich einfrieren und sich nicht mehr bewegen, und man aber trotzdem merkt, dass die Hündin das in dem Moment einfach nicht so toll findet, jetzt von Kiez angemacht zu werden.
Speaker 1:Tierarztkontext ist ganz oft sowas wo man Fries beobachten kann. Also, wenn der Hund den Tierarzt findet, wenn der Hund Angst beim Tierarzt hat oder das sehr unangenehm findet, dann gibt es halt auch Hunde, die so komplett einfrieren.
Speaker 2:Dann kannst du mit denen alles machen.
Speaker 1:Aber die stehen total steif da, da passiert nichts mehr, da bewegt sich die Rute nicht mehr, nichts. Also es ist einfach nur ein stocksteifer Hund.
Speaker 2:Das finde ich sogar ein noch besseres Beispiel.
Speaker 1:ja, Also, dieses Einfrieren ich mache jetzt gar nichts mehr ist halt so ein Ausdruck von ich habe gerade. Also, es ist eine Strategie des Hundes, einem Konflikt zu entgehen oder einer bedrohlichen Situation. Also es ist ja auch nicht jede bedrohliche Situation ein Konflikt, das sollte man ja vielleicht auch dazu sagen. Also, wenn das Silvesterfeuerwerk laut Böllert, dann ist das ja kein zwischenmenschlicher, zwischenhundlicher Beziehungskonflikt irgendwie, sondern es ist ja eine Bedrohung von außen, die der Hund so empfindet. Und wenn er dann einfriert, ist das seine Strategie, zu hoffen, dem Ganzen zu entkommen Irgendwie. Und über dieses Einfrieren das zeigen ja viele Lebewesen hat ja auch durchaus praktische Seiten. Wenn du ein Beutetier zum Beispiel bist und der Beutegreifer aber Bewegung besser wahrnehmen kann, als wenn du still bist, dann ist es natürlich eine sehr, sehr sinnvolle Strategie, einzufrieren. Ist der Beutegreifer eher mit der Nase unterwegs, könnte das eine blöde Strategie sein. Aber das macht dann ja die Evolution.
Speaker 1:Also ja, wer dann sich weiter fortpflanzen kann oder wer halt gefressen wird. Aber da kommt das halt auch mit her. Also, lebewesen versuchen Sachen, und dann werden bestimmte Strategien ja auch vererbt. Also, dass bestimmte Lebewesen manche Strategien häufiger zeigen als andere, ist ja dann auch genetisch bedingt. Aber natürlich spielt auch das Aufwachsen eine Rolle, und wie wird es weitergegeben? Und bei manchen Sachen können Hunde sicherlich ihre Strategien anpassen, bei anderen vielleicht nicht. Je nachdem, wie fest es so sitzt, vielleicht nicht je nachdem, wie fest es so sitzt. Ja, ja, gibt es zum Freeze noch irgendwas? Ja, es ist halt ein, der Hund wird ganz, ganz still. Also, wenn man es so beobachtet und schaut, es ist halt ein komplettes wirklich. Ein Einfrieren trifft es ganz gut, da findet nichts mehr statt, keine Mimik, die Ohren tun nicht.
Speaker 2:Also, es wird einfach nichts mehr getan. Und ich glaube, was vielleicht noch wichtig ist ich glaube, man sollte es nicht verwechseln mit dem Einfrieren, was manche Hunde im Hundekontakt zeigen, wenn sie dabei aber trotzdem stark fixieren. Also, es kommen sich zwei Hunde entgegen auf der Hundewiese, und der eine bleibt stocksteif stehen, der Kopf geht runter, rute ist oben. Ich denke, das ist nicht dieses Freeze, was dort gemeint ist, oder.
Speaker 1:Nee, das stimmt, du hast recht, natürlich sollte die Körperhaltung mit einbezogen werden in die Beobachtung. Die Rute ist dann natürlich nicht mehr oben, also nicht mehr total hoch. Erregt Entweder im Imponierverhalten oder im offensiven Aggressionsverhalten, also je nachdem. Das kann ja auch wieder verschiedene Sachen aussagen. Wie auch immer der Kopf dann des Hundes dazu aussieht. Die Ohren sind ganz oft angelegt oder zurückgeklappt und auch nicht aufmerksam nach vorne gerichtet oder irgendwie noch dazu, da etwas wahrzunehmen, sondern Hauptsache so klein wie möglich, so unauffällig wie möglich, eher geduckte.
Speaker 2:Körperhaltung. Manche Hunde legen sich ja auch richtig hin.
Speaker 1:Der Blick wird ganz oft auch abgewendet oder wirkt so abwesend, also so zurückgezogen. Es ist kein gerichteter Blick mehr, kein Blick mehr, der irgendwas sucht und vielleicht auch festhält oder fixiert, sondern der geht so weg. Es ist, als würde der Hund sich aus seinem Körper rausziehen.
Speaker 2:Da kommen wir dann bestimmt auch nochmal bei den Swarming Signals dann drauf Dieses Blick abwenden, denke ich mal, weil das ja auch einer dieser klassischen Beschwichtigungsgesten sein soll.
Speaker 1:Also, im Endeffekt ist dieses Eintrehen so ein bisschen, als würde der Hund verschwinden wollen.
Speaker 2:Sich so unsichtbar wie möglich machen, und ich bin gar nicht da, und wenn ich meinen Körper jetzt verlassen könnte, würde ich es tun. Vielleicht da ein schönes Beispiel für eine Überleitung auch wieder aus der Tierwelt, wenn ich jetzt an den Feldhasen denke Das Erste, was er meistens macht, ist sich auch ganz klein wegducken, und dann passiert es aber doch manchmal, dass der Hund doch zu nahe kommt, eben weil man den Hasen vorher gar nicht gesehen hat. Also mir ist das schon ein paar Mal passiert, dass dann plötzlich ein Meter vor dir der Hase, der sich vorher nicht bewegt hat, wo er ihn nicht gesehen hat, dann plötzlich ein Meter vor dir der Hase, der sich vorher nicht bewegt hat, wo du ihn nicht gesehen hast, dann aber auf Flight geht nämlich einfach abhaut mit 180 kmh, und dann bin ich froh, dass meine Hunde hören, sonst sollten wir an der Leine Fenty Reminder an alle mit in die Hand bringen. Aber deswegen vielleicht dadurch zum nächsten Übergehen, zum Flüchten.
Speaker 1:Ja, und was wir da auch machen können, ist, darauf hinzuweisen, wenn wir zum Flüchten übergehen, dass die Strategie, die der Hund wählt, nicht die einzige bleiben muss. So wie beim Feldhasen halt auch. Der sagt okay, ich versuche es jetzt erstmal mit dem Einfrieren, und wenn das nicht klappt, dann flüchte ich. So kannst du halt auch ganz kurz, du kannst es einfach nehmen. Ganz kurz, du kannst es einfach nehmen.
Speaker 2:Hier brauchte noch der Finn aus dem Raum ein Stativ und hat sich bemüht, sehr leise und vorsichtig zu sein. Hören die Podcast-Aufnahme gesprengt?
Speaker 1:Nein nein, aber das Mikrofon, eigentlich hört man das ja gar nicht. Jetzt bist du leider drauf eingegangen. Jetzt bin ich drauf eingegangen egal. Genau, also, der Hund kann natürlich auch die Strategie noch spontan wechseln. Also der eingefrorene Hund kann sich dann für die Flucht, die du jetzt angesprochen hast, entscheiden, er könnte sich aber auch für den Fight, also für den Kampf noch entscheiden Oder auch für das Fiddleabout Also im. Endeffekt kann er sich für alle der drei anderen entscheiden. Es ist dann nicht festgelegt so. Das macht er jetzt, und dabei bleibt er jetzt.
Speaker 2:Ja, genau Okay, flüchten, flüchten. Ja, ich glaube Flüchten ist Flüchten, wegrennen.
Speaker 1:Meistens ist der Hund. Dabei hat er keinen großen Bewegungsdrucksus, also die Bewegungen sind dabei nicht fröhlich ausschweifend locker, sondern gezielt ins Weg. Er will nur noch weg. Ganz oft ist dabei die Rute auch eher eingeklemmt unter dem Bauch, die Körperhaltung ist eher geduckt, also es wird Angst gezeigt. Der Blick geht auch, der Blick geht auch. Ich überlege, gerade weil beim Flüchten selber wird der Blick eher weniger auf das angstauslösende Objekt gerichtet.
Speaker 2:Das ist dann mehr, wenn der Hund nicht wirklich weg kann, dann schaut er schon auch oft oh Gott, kommt es näher, was passiert. Aber ich glaube, wenn der Hund nicht weg kann, führt das dann in Konsequenz daraus auch häufig dann eben wieder zu einem anderen der vier Fs, weil er eben nicht die Möglichkeit hat abzuhauen, was ja bei uns einfach leider sehr, sehr oft der Fall ist, durch die Leine oder durch.
Speaker 1:mein Hund muss doch Hallo sagen, oder wie auch immer, auf jeden Fall ist das Flüchten schon schnell, zack, zack Sind die eher unsicher. Also ist es noch keine richtige Angst, sondern sind die eher unsicher. dann kann man das öfter so beobachten, dass sie dann eher so einen Bogen laufen. Aber das würde ich halt noch nicht als Flucht bezeichnen. Also, flucht ist für mich schon dieses Wow.
Speaker 2:ich nehme die Beine in die Hand, klemme die Rute unter. Unter dem Hinblick Konfliktstrategien das Ganze betrachtet, dann ist ja schon die Konfliktstrategie von dem Hund, der jetzt keinen Kontakt mit dem anderen Hund möchte, den Abstand zu vergrößern, ja. Oder zählt das dann zu einem anderen der vier Fs? Oder könnte man das ins Thema Flüchten? schwierig, weil ich bin eigentlich nicht bei dir. Ab Könnte man das ins Thema Flüchten? Das ist total schwierig, weil ich bin eigentlich noch nicht bei dir.
Speaker 1:Abstandsvergrößerung ist definitiv eine Konfliktvermeidungsstrategie, Auch wie submissives Verhalten, Demutsverhalten und so weiter. Da müsste ich tatsächlich einfach nochmal nachlesen. Das ist auch nicht schlimm ob das tatsächlich unter Flucht zählt. Da bin ich mir gerade jetzt nicht sicher.
Speaker 2:Ja, ich auch nicht, deswegen die Frage Aber das kann man ja auf jeden Fall ganz, ganz oft beobachten, dass der Hund einfach, wenn er kann, einfach den Bogen läuft, den Abstand vergrößert und dadurch Konflikte vermeiden möchte, weil er halt einfach gar keinen Kontakt haben möchte, Oder dem anderen sagt hey, ich will gar keinen Stress.
Speaker 1:Ja, so Dann Fight.
Speaker 2:Fight Genau.
Speaker 1:Kampf, das ist ja, das ist, wenn der Hund dann nach vorne geht und sich dazu entschließt zu sagen so, ich verteidige meine Position, sei es, weil er tatsächlich bedroht wird, oder sei es, weil er etwas hat, wo er sagt das ist jetzt halt meins, und ich möchte, dass es meins bleibt, was auch immer, ob das jetzt ein Sozialpartner ist oder eine Ressource. Also der Sozialpartner kann ja auch eine Ressource sein, ob das jetzt ein Sozialpartner ist oder eine Ressource. Also der Sozialpartner kann ja auch eine Ressource sein, oder ein Objekt, futter, spielzeug, liegeplatz, was auch immer.
Speaker 2:Und wenn der Hund dann sagt nö, das gebe ich nicht einfach so her, oder auch im Territorialverhalten auch da sind wir natürlich bei etwas, wo der Hund glaubt, es sei sein Territorium, und das verteidigt, dann geht er halt in die Fight-Reaktion und kämpft. Und kämpfen muss nicht zwingend mit Beißen einhergehen, aber kann natürlich. Mit dem Hund, der den Bogen läuft, könnte man das ja jetzt auch sagen. Der Hund, der sich halt steif macht, der sich groß aufbaut, der sich steif macht und da vielleicht auch einfach die Vorpunkte zeigt, also dass er sagt hey, ich bin bereit dafür. Und dann kommt es wieder auf den anderen an Vermeidet er den Konflikt und sagt so ich friere ein oder ich flüchte. Oder der sagt so, hey, ich gucke mal, wie weit das hier gehen kann, flüchte. Oder der sagt so hey, nö, ich gucke mal, wie weit das hier gehen kann.
Speaker 1:Und auch da kann es halt defensives Drohverhalten sein, also dass der Hund sagt, ich möchte das verteidigen, aber ich möchte auch eigentlich keinen Stress, aber ich drohe trotzdem. Dann sind ganz oft beim Drohverhalten sind zwar die Zähne werden gezeigt, aber die Maulwinkel sind ganz lang. Also, wenn man so am Maul des Hundes entlang schaut, ist die Maulspalte halt lang nach hinten offen. Also du kannst ja quasi drohen und gleichzeitig sagen ja, aber wenn du klein beigibst, dann bin ich ja auch wieder fein und alles ist gut. Und du könntest aber ja auch drohen und sagen, eine falsche Bewegung, und ich bin sofort da und will diesen Konflikt halt wirklich Und natürlich auch beim offensiven Drohen.
Speaker 1:Wenn das Gegenüber dann ganz deutlich macht, ich will gar keinen Stress, alles ist gut. Auch da wird sich dann der Offensiv-Drohhende wieder zurücknehmen. Aber es ist halt vom körpersprachlichen Ausdruck nochmal was anderes. Offensiv ist auch Ohren nach vorne Blick ist ganz klar auf den ausgerichtet, der da bedroht wird. Beim defensiven Drohnen, also beim eher sich so verteidigenden Drohnen, sind die Ohren ganz oft auch angelegt. Der Blick kann auch immer mal wieder weggehen. Also es ist so ein.
Speaker 2:Ich verteidige das jetzt, aber ich will eigentlich keinen Stunk, würdest du sagen, dass das Kämpfen oft dann gegebenenfalls auch erlernt ist. Also, angriff ist die beste Verteidigung. Oder gibt es dann einfach Hundetypen, die von sich aus wirklich sagen nö, ich hau dir aufs Maul, beides, beides. Wir müssen ja wieder bei unserem Ausgangsding Konflikte vermeiden.
Speaker 1:Nein, also es gibt durchaus Hunde, die haben gelernt, dass alle Strategien nicht funktionieren, und nur dann Und das kann ja auch ganz schnell gehen also je nach Gegenüber. Also, wenn du zufällig bei deinen ersten Erfahrungen, die du so machst, an dein Gegenüber stößt, was dir vermittelt, die Strategie freeze oder Flucht, also einfrieren oder fliehen, ist sinnvoll, dann wirst du in Ruhe gelassen, dann wird der Hund das natürlich vermehrt zeigen. Gelassen, dann wird der Hund das natürlich vermehrt zeigen, dann wird das Verhalten auch sicher Ein schönes Beispiel dafür aus der Menschenwelt.
Speaker 2:was mich selber betrifft du wirst gleich dann wahrscheinlich auch schmunzeln sind das Beispiel Wespen. Also ich und Wespen. Ich habe ja da mittlerweile wirklich minimale Panik.
Speaker 2:Aber damals hat es angefangen dass meine Mama als Kind gesagt hat, ich muss einfach nur stillhalten. Und diese Wespe sich auf meinen Arm setzte und zuschlag, das heißt Einfrieren, hat exakt gar nichts gebracht. Ich also in Folge darauf panisch und versuche zu flüchten und renne weg. Wenn mich diese blöde Wespe aber weiterhin verfolgt, dann kämpfe ich und schlage wie wild um mich. Das Einzige, was ich mit diesen Viechern noch nicht versucht habe, ist zu flirten, weil das nicht viel bringt.
Speaker 2:Aber da kann man eigentlich bei mir wunderschön zumindest drei der vier Fs sehen, die in absoluter Panik enden, was natürlich jetzt auch nicht wirklich zielführend ist, dass es einmal dahingestellt aber ja, das eine geht zum anderen über weil Variante 1 eben nicht zum Erfolg führt.
Speaker 1:Ja, und so ist es halt bei den Hunden auch. Also, wenn ein Hund gelernt hat okay, einfrieren hat nichts gebracht, sich zurückziehen, fliehen, wie auch immer, hat auch nichts gebracht. Die Bedrohung ist da geblieben, dran geblieben. Aber als ich dann angefangen habe, zu knurren oder zu schnappen oder und zu schnappen ist ja wurscht aber als ich dann Offensive, defensive, defensive, in dem Fall Aggression, gezeigt habe, dann ist das Gegenüber gewichen, dann wird dieses Verhalten natürlich häufiger gezeigt, und je öfter das Erfolg hat, umso fester werden dann die Datenautobahnen im Gehirn quasi verankert und verbreitert und ausgebaut, und dann wird es natürlich immer häufiger gezeigt, und dann ist es die Strategie für den Hund Und die defensive Aggression dann in eine offensive über über.
Speaker 1:Das kann passieren, aber muss nicht zwingend. Also, es kann auch sein, dass es immer das ist wirklich so ein Beobachtungsding. Du kannst nur, wenn du den Hund siehst, und wenn du mit den Leuten gesprochen hast, wenn du so die Vergangenheit weißt und dann immer wieder beobachtest, dann kannst du das halt herleiten. Im Endeffekt, solange wir mit den Hunden nicht reden können, bleibt immer so ein ganz, ganz kleiner Prozentsatz von. Wer weiß, vielleicht ist es auch wegen was ganz anderem so. Aber ja, es kann durchaus sein, dass der Hund dann Gefallen daran entwickelt, weil, wie gesagt, im Körper auch da wieder Neurotransmitter und Hormone ausgeschüttet werden, die durchaus auch für positive Gefühle am Ende sorgen. Also, es ist eine Form von Stress, aber es ist für den Hund in dem Fall dann irgendwann ein guter Stress. Er ist ja auch selbstwirksam.
Speaker 1:Er, schafft es, sich zu verteidigen, er kriegt das hin. Dass das Gegenüber sich zurückzieht, ist ja super. Also ist so ein Ding, und das ist natürlich eine Entwicklung. Also, das ist nicht von heute auf morgen. Also ein Hund, der total unsicher ist und überhaupt nicht so richtig weiß, was er tun soll, wird nicht nach zweimal ich gehe mal nach vorne, und der andere geht sagen ja, ich bin hier der geilste. Aber wenn der über Monate, über Jahre und dann ist ja auch die Frage, wie häufig tritt das auf? Also lebt der irgendwo, der zehnmal am Tag solche Begegnungen hat, und immer wieder hat der Erfolg, und natürlich kann der dann auch irgendwann daran wachsen und sagen ja, ist ja geil. Also ich habe hier immer so eine Wirkung, die ziehen sich immer zurück.
Speaker 1:Irgendwann wird der da in diesem Punkt dann selbstbewusst und könnte auch offensiv werden. Na klar, also, es ist eine Möglichkeit, wie oft das jetzt auftritt. Ich glaube, da gibt es leider für alles nirgendwo ordentliche Studien. Das ist ja auch mega schwer. Wie willst du sowas auch belegen? Das sind dann schon so Erfahrungswerte, und ich würde es einfach Ja, und am Ende ja auch wieder Persönlichkeitswerte.
Speaker 2:Also wenn wir bei dem Beispiel sind, was ich in unserer letzten Folge schon angesprochen habe mit Brooks, der gerne sich mit unserem Nachbars Rottweiler anlegt, das ist ja so gesehen auch Kampf, und da hat er ja keinerlei negative Erfahrungen gesammelt, sondern er macht es halt einfach, weil er es kann Und weil er daran Spaß hat.
Speaker 1:Ja, aber er sammelt ja positive Erfahrungen weil ihm nichts passiert.
Speaker 2:Ja, ja, ja, ja, ja. Aber ich meine nur, dass sich das jetzt nicht gesteigert hat im Sinne von ich gucke mal, sondern er fand das eigentlich von Tag 1 an Sehr lustig, weil der Zaun da ist, einfach im Zweifel auch eine halbe Stunde dazu stehen, wenn wir ihn nicht stoppen würden.
Speaker 1:Ja, So Gibt es zum letzten F? Ach zum Kämpfen Ja.
Speaker 2:Ich glaube, Kämpfen ist relativ klar.
Speaker 1:Also im Sinne von Konfliktbewältigungsstrategie. Vielleicht sollten wir noch erwähnen, dass es natürlich Also im Sinne von Konfliktbewältigungsstrategie töten oder ernsthaft zu verletzen, also wo es eher darum geht, mal einen Punkt klar zu machen und vielleicht auch was zu verteidigen, wie auch immer. Aber man möchte das Gegenüber nicht zwingend weg von dieser Welt haben. Und dann gibt es halt Ernstkämpfe Meistens verlaufen, die dann etwas stiller, weniger stark ritualisiert, also da ist auch nicht zwingend immer ein Drohen davor. Da Beim Kommentkampf hast du ganz oft die Starksten Erst um sich rum, dann wird sich abgecheckt, dann wird man ein bisschen angerempelt, wieder auseinandergegangen, wieder Maß genommen, dann vielleicht mal aneinander aufgestiegen, ganz viel lautes, gewurschtelgeräusche, also Getöse. Und beim Ernstkampf hast du ganz oft so dieses der, der es ernst meint, der fackelt nicht lang, der macht auch nicht alles für die Geräusche, weil der will ja gar nicht mehr reden, der meint, das jetzt ernst?
Speaker 2:Der will gar keine Energie verschwenden auf den Rest Wäre wieder der nächste Punkt du kannst sonst auch anfangen aber dieser klassische Fall von die Hunde regeln das unter sich. Also wärst du ein Befürworter davon, wenn du auf dieser klassischen Hundewiese sind. Wir beide nun überhaupt keine Hundewiesenbesucher, bitte bloß nicht. Aber ich denke mal, es gibt bestimmt dann doch ganz, ganz viele, bestimmt auch in der Hörerschaft, die das machen. Woran können die das denn unterscheiden?
Speaker 1:wie ernst die Hunde das meinen, sollten die sofort eingreifen? oder würdest du sagen nee, lasst mal laufen, die regeln das unter sich. Ich würde die das gar nicht unter sich regeln lassen. Eventuell würde ich Hunde etwas unter sich regeln lassen, wenn sie gemeinsam in einem Haushalt leben und ich einschätzen kann. Worum geht es jetzt gerade? Ist das etwas, was die wirklich untereinander regeln können und auch sollten, auch dürfen sollten, also wenn wir in einer Gemeinschaft leben? ich möchte nicht unseren Hunden ständig alles vorgeben. Also was weiß ich? Swift soll auch sagen dürfen, dass keiner jetzt bitte an seinen Futternapf kommt, ist okay. Gegebenenfalls helfe ich ihm dann auch und unterstütze ihn und sage das dann noch mit dazu.
Speaker 2:Aber es ist vollkommen in Ordnung.
Speaker 1:Genau, wenn er das dann mal sagt. Aber ich finde nicht, dass Hunde, die nichts miteinander zu tun haben, außer dass sie sich mal irgendwo begegnen, irgendetwas unter sich regeln sollten. Von daher brauche ich auch nicht drauf eingehen, woran man sieht, ob das gut läuft oder nicht gut läuft, weil ich cutte das im Idealfall, bevor irgendetwas ist.
Speaker 2:Das heißt, du würdest da schon in dem Moment dazwischen gehen, wenn die sich steif machen. Ja, dass du dann einen Hund aus der Situation rausrufst und sagst so komm, wir gehen weiter.
Speaker 1:Ja, wenn die sich steif machen, wenn Ja wenn die sich steif machen oder wenn sich einer belästigt fühlt. Also die Regel das unter sich ist ja auch manchmal so irgendwelche rüdenbelästigen Hündinnen.
Speaker 2:Total bin ich voll bei dir, Die sollen sich mal selber verteidigen?
Speaker 1:Nee, Die machen das schon. Nee, nee, nee, nee. Also da helfe ich der Hündin natürlich auch. Also ich lasse die sich nicht da von den Rüden belästigen, Also von den Rüden belästigen. Also das sind ja ganz verschiedene Situationen. Es sind ja nicht nur Kampfsituationen, wo die Sachen unter sich ausmachen. Aber da würde ich die relativ wenig machen lassen, solange ich nicht möchte, dass die die kommenden Jahre in einem Sozialverband leben müssen. Dann würde ich schon schauen was können die untereinander regeln? Wie können die ihre Beziehung miteinander klären, strukturieren? Wer ist vielleicht auch derjenige, der öfter mal den Ton angibt oder in bestimmten Situationen das Sagen hat und dafür in anderen Situationen auch wieder nachgibt? und wen unterstütze ich dann wie?
Speaker 2:Aber das ist so mega individuell Total ja, weil am Ende ist es auch genauso auch da wieder pauschalisieren. Also man sollte ja dem Hund nicht jedes Lefzen hochziehen, unterbinden, also auch da wieder die Form der Kommunikation auch mal laufen lassen. Aber da bin ich bei dir, es ist halt ein Unterschied, ob die Hunde sich kennen oder eben nicht. Selbst wenn die Hunde sich nicht kennen, wie gut weiß ich denn, wie der andere seinen Hund einschätzen kann und wie gut ich meinen Hund einschätzen kann?
Speaker 2:Also, wenn wir beim Thema Sexualverhalten sind, weiß ich, dass Kiez im Regelfall auch nicht immer, wenn eine Hunde dann doch droht und die Läpfzimmer zeigt und sagt geh weg oder vielleicht sogar mal abschnappt, der Kiez das sehr gut aufnimmt und das dann auch lässt. Sollte er es nicht machen, würde ich eingreifen. Aber wenn ich dann weiß, ich bin mit einer Person unterwegs, die kann ihren Hund einschätzen, und ich habe nicht direkt Löcher beim Kiez da, und die Hündin ist auch souverän genug, dass sie da keinen dollen Stress mit hat, dann würde ich das halt auch laufen lassen, weil wir beide unsere Hunde einschätzen können Und dass dann von der Kommunikation unter den beiden einfach sehr schnell sehr klar ist und zu einem entspannten Spaziergang führt, ja, das vielleicht noch als Einschub, dass man nicht jedes Knurren, nicht jedes Läpfchenziehen, finde ich, unterbinden sollte. Nein, auf gar keinen Fall.
Speaker 1:Kommunikation zu unterbinden, ist ja doof, aber das ist wieder die Voraussetzung dass man seinen Hund kennt und einschätzen kann.
Speaker 2:Also das finde ich ganz wichtig, und ich glaube, das können halt vielleicht dann doch manche auf den Hundewiden eher nicht.
Speaker 1:Ja, auch da wieder kann man ja sagen, oder können wir ja sagen. Triffst du mehrmals in der Woche immer wieder die gleichen Hunde draußen, und die Hunde können sich langsam besser kennenlernen, und du gehst jetzt nach Hund, dann ist mal eine Situation, wo die etwas unter sich regeln könnten, dann ist das ja auch fein, also weil dann kennen die sich schon, dann können die sich schon besser einschätzen. Dann ist es nicht so dieses sie treffen einmal aufeinander, und wie diese Begegnung, die du da mal am Strand hattest mit dem Typen, die Oh Gott, ja, ihrer muss ich nur unterwerfen, dann ist das okay.
Speaker 2:Nee, nee, nee. Die Aussage war also damals war Kiez ungefähr ich glaube, der war sechs, sieben Monate alt, also auch in einem Alter, wo einfach eine negative Erfahrung richtig, richtig blöde gewesen wäre. Und wir waren am Strand noch mit den beiden Mädels, und Martin war dabei mein Freund, und uns kam ein Bernasen-Herdenschutzhund-irgendwas Mix entgegen, also ein riesen, kalb, frauchen, relativ weit weg, hund mit 180 kmh auf und zu. Martin kümmerte sich um die Hunde.
Speaker 2:Ich erst mal versuchte, dieses Riesenkalb zu blocken, und dann schrie Frauchen, wir müssten uns keine Sorgen machen, roton, der packt sich ihren jetzt einmal, und dann ist gut. Und ich stand da und dachte mir so nein, also ich möchte nicht, dass dieses Riesentier sich meinen Hund einmal packt, und dann ist gut. Einfach nein, punkt, nein Aus. Also das ist bis heute einfach immer noch in meinem Kopf eines der Beispiele, wo man sich wirklich fragt was stimmt denn mit dir nicht? Würdest du das auch machen, wenn du den Chihuahua hättest, und der andere Hund 45 Kilo wiegen würde? Sehr wahrscheinlich nicht. Also das ist so ein bisschen das Ding, finde ich, was dann auch ganz oft nur Leute sagen, die eben die größeren Hunde am anderen Ende der Leine oder in dem Fall nicht Leine haben.
Speaker 1:Ja, nein Von daher. Hunde müssen nichts unter sich ausmachen. Also nicht pauschal, nicht zwingend, nicht immer Genau.
Speaker 2:Zwingend nicht immer. Jetzt sind wir schön abgeschliffen. Es tut mir leid.
Speaker 1:Ich möchte noch ergänzen ich habe gerade die ganze Zeit im Hinterkopf noch hat es gearbeitet und rumort. Ich glaube, ich habe am Anfang bei Freeze gesagt, dass der Blick abgewendet wird, und das stimmt im Falle von Angst nicht. Wenn der Hund einfriert, weil er Angst hat, behält er das Objekt im Auge. Also, wenn du vor etwas Angst hast um es mal für den Hörer so ein bisschen bildlicher zu machen wenn du persönlich vor etwas Angst hast, dann wirst du nicht weggucken und hoffen, dass es dich schon nicht irgendwie erwischt.
Speaker 2:Die Stimme an der Wand, sondern du behältst das.
Speaker 1:Ding im Auge, während du überlegst, was du jetzt tust, oder darauf hoffst, dass es sich selber entfernt, oder wie auch immer. Aber du machst nicht einfach den Blick weg und denkst, da ist jetzt zwar hinter mir der Tiger, der mich fressen möchte, aber ich gucke mal, was der Baum links von mir macht. Also so Sondern, da ist der Blick schon bei dem angstauslösenden Reiz. Okay, da gibt es ja Blick schon bei dem angstauslösenden Reiz. Okay, aber dann können wir jetzt von der Angst wieder zum Flirten gehen. Ich finde, colin war ein Flirt-Weltmeister.
Speaker 1:Gerade so auf Hundewiesen und so weiter, auch wenn wir nicht ständig auf Hundewiesen gehen. Wir waren ja in Leipzig in den Parks unterwegs, und da waren ja einfach mal irgendwie gefühlt immer alle Hunde ohne Leine unterwegs, und entweder haben wir dann versucht, dem Ganzen auszuweichen, und sind andere Wege gegangen, wie auch immer, oder im Falle von Colin, als Glenn noch nicht mit dabei war und Colin quasi mein Einzelhund war, da wusste ich, wenn der ohne Leine ist, dann läuft der. Wenn der sieht, der andere Hund ist irgendwie nicht so sein Fall, dann läuft der halt einen riesen Bogen, und dann treffen wir uns irgendwo wieder, oder er geht halt tatsächlich mal in eine nette Annäherung, sagt Hallo, wie auch immer. Und wenn dann aber ein Hund diesen Bogen nicht akzeptiert hat, also wenn Colin gesagt hat, ich gehe lieber einen Bogen, weil so richtig weiß ich nichts mit dir anzufangen, und der Hund hat aber gesagt, nee, ich will aber mal gucken kommen, was du so für einer bist, dann ist er ganz viel ins Flirten gegangen.
Speaker 1:Weil andere dann gesagt hätten oh, der spielt aber schön, und ist sehr niedlich, und so weiter. Nee, das war in dem Fall dann Flirten. Da ist dann halt auch so ein bisschen bei ihm vor der Körpertiefstellung dabei gewesen, aber dann ganz schnell wegdrehen, die gute unter den Bauch klemmen, und so kreiseln. Auch Da war ganz viel.
Speaker 2:Dynamik drin. Ich glaube, das ist der 4S, was wirklich am meisten fehlinterpretiert wird. von den Hundehaltern würde ich jetzt sagen, ich glaube, die anderen sind relativ eindeutig. aber das wird ganz oft gesagt guck mal, wie schön die spielen, und wenn man genau hinguckt, ist es halt alles andere als ein Spiel.
Speaker 1:Es sieht nett aus, aber ja ist es halt nicht. Und wenn ihr da nicht sicher seid, schaut halt. Wenn es wirklich Spielverhalten ist, dann werden die Rollen mal getauscht, dann ist nicht immer einer hinten dran und einer vorne, dann sind beide sehr locker in der Körpersprache, wenn nur einer sehr, sehr locker ist und so vor sich hin flirtet in Anführungsstrichen, und der andere ist aber zum Beispiel sehr gezielt belästigend. Also, manchmal sind es auch Hündinnen, die so flirten, also sich so rausflirten wollen. Vielleicht ist Flirten da auch echt ein blödes Beispiel, wenn wir jetzt wieder ins Sexualverhalten gehen, weil sie wollen ja nicht den Rüden anmachen, sondern sie wollen sich der Situation ja entziehen. Aber du hast ja manchmal so Rüden, die wollen dann immer wieder hinten, schnüffeln, immer wieder dahin.
Speaker 1:Und dann gibt es halt Hündinnen, die können nicht sagen ey, jetzt hackt's, hau mal ab, und da mal abschnappen oder knurren oder sonst irgendwas Und sich behaupten Sondern, es gibt ja auch andere die dann das Hinterteil immer witzig aus, aber anhand des Rüden kann man erkennen, dass es kein Spielverhalten ist, weil der Rüde nicht. Der Rüde hat gerade ganz was anderes im Kopf. Also, um quasi einschätzen zu können.
Speaker 2:Deswegen ist vielleicht auch Flirt dann so ein bisschen die falsche Übersetzung, weil für den Rüden ist es halt vielleicht wirklich Flirten, nämlich auf sexueller Ebene. Aber der Rüden flirtet halt nicht zurück. Also der fiddelt nicht about, sondern der möchte halt was ganz anderes.
Speaker 1:Ja, fiddle about ist halt auch eigentlich. Ich weiß gar nicht. Ich hatte nur gelesen.
Speaker 2:Das ist halt die deutsche Übersetzung des Flirten bei dem 4S Ich finde, auch es passt nicht so wirklich Das englische fiddle about ist ja auch nicht.
Speaker 1:Es gibt ja im Englischen auch das Wort flirten, für flirten Ja flirten Vielleicht eher lustig sein.
Speaker 2:Ja, wir brauchen was mit F, flustig sein, keine Ahnung, vielleicht gehst du ein bisschen raus, ich spreche jetzt auch falsch. Ja, gut, im Endeffekt, nur weil einer sagt, das muss die 4F sein, muss es ja auch nicht im Deutschen dann unbedingt mit F sein, das wird halt nur gerne dann mal geschrieben, dass es das Blurt ist. Aber ich finde es auch eher unpassend, muss ich sagen.
Speaker 1:Ich hätte auch tatsächlich gerade warte. wie macht man da Wissenslücke kein deutsches Wort für das Verhalten von Menschen, wenn sie unsicher sind und ja halt so in den Haaren spielen, hichern, den Blick abwenden, wieder hinwenden oder irgendwelche Albernheiten machen? Da fällt mir jetzt auch ein. Also Leute, wenn ihr irgendwas kennt, genau helft uns Schreibt es mal Wir sind gerade at a loss. So Wahrscheinlich sind wir schon wieder vom Thema abgegriffen.
Speaker 2:Nee, wir sind immer noch bei den 4Fs, wir sind bei Fiddle About. Das hat schön gepasst, jetzt gerade noch.
Speaker 1:Ja, und dass ihr es vom Spielverhalten abgrenzen könntet Und dazu beide umgebeobachten dürft.
Speaker 2:Richtig Und gerne dann auch einschreiten, finde ich. Also, ich finde, das ist so das, was ich wirklich noch oft auch aus den Leipziger Zeiten im Hinterkopf habe, wo ich halt denke, das ist halt alles gerade nur kein Spiel, und eigentlich fühlt sich einer der Hunde gerade wirklich unwohl, und es wird halt laufen gelassen, weil es sieht so niedlich aus, und das ist es halt oft einfach nicht. Und auch da kann man ja einfach wieder helfen, indem ich die Hunde aus der Situation hole und zurückrufe oder was auch immer.
Speaker 1:Ja, weitergehe, meinen Hund mitnehme. Also ja, dem eigenen Hund, dann helfen.
Speaker 2:Ja, und andersrum auch. Also, wir waren, als wir letztes Wochenende unterwegs waren, das war auch kein richtiges Spiel, aber da haben sich halt auch die Hunde so ein bisschen ich nenne es jetzt mal wirklich gejagt, weil die AussiehHündin meiner Freundin hat einen Blitz bekommen Vielleicht sollte Fiddleabout als Flitz bekommen Und die Walker-Hündin meiner anderen Freundin ist jagdlich motiviert hinterhergerannt. Es war aber tatsächlich trotz allem für beide Hunde so, dass man es laufen lassen konnte, weil keiner der Hunde das irgendwie wirklich doll stressig fand. Die Aussie-Hündin, da wissen wir, wenn die stressig fand, dann hätte sie das Ganze auch gestoppt, die wäre stehen geblieben. Im Zweifel wäre sie zu Brauchchen gekommen oder hätte dem Wocker gesagt so lass das mal.
Speaker 2:Und der Wocker war aber ganz klar jagdlich motiviert unterwegs, war für beide aber in dem Moment trotzdem trotzdem eine relativ lustige Situation. In Anführungsstrichen Wir haben es laufen lassen hat sich dann auch nach ein paar Minuten, nicht mal Minuten, nach 30, 40 Sekunden hat sich das wieder geklärt, und gut ist, habe ich auch ein Video gemacht, kann ich dir auch gerne mal zeigen. Man hört es auch schön an den Lautäußerungen des Wockers, der da japzend hinterher rennt, und der Aussie sich durchaus da ein bisschen einen Spaß draus gemacht hat.
Speaker 2:Hier, hier, jag mich, jag mich. Aber für den Wocker war das halt jagen und kein spielen. Hat man auch schön daran gesehen, dass die nicht einmal die Position gewechselt haben. Ja, also, das finde ich auch immer so schön, hunde, die gerne rennen finden das ja manchmal echt cool, auch gejagt zu werden. Genau, die fanden das halt total lustig, in dem Moment gejagt zu werden. Genau also, die waren das halt total lustig in dem Moment. Aber auch da diese Hunde kennen sich schon.
Speaker 2:Jein, also in dem Moment war das halt. Die haben sich jetzt nur an dem Spaziergang getroffen Und vorher noch nie.
Speaker 2:Wenn dann wirklich nur vorher mal kurz am Schnüffeln an der Halle oder so, weil wir waren vorher wirklich, wir waren zum ersten Mal in der Konstellation zusammen unterwegs und liefen, glaube ich, 20 bis 30 Minuten, und auf dem Feld, wo dann Platz war, ging es halt los, dass die Aussie-Maus ein Rennspiel anfangen wollte, das von dem Wocker aber als Jagen angenommen wurde und das für beide aber in dem Moment dann ganz fein war. Dietze ist dann hinterher und dachte, vielleicht kann ich ein bisschen flirten. Und der kleine Weiß stand rum und wusste genau Mädels, sie sind jetzt abgelenkt, vielleicht klappt es ja. Und Weih wusste überhaupt nichts, mit der Sache anzufangen. Und die zweite Aussie-Hündin, die hätte gerne Ordnungsamt gespielt.
Speaker 2:Also, eigentlich war das ja, ich kann dir ja mal das Video schicken, vielleicht lässt sich das ja auch ganz gut teilen, weil jeder der fünf Hunde, die dabei war, eine andere Intention hatte in dieser ganzen Situation. Und wenn du es jetzt ganz leidenhaft betrachtest, dann siehst du halt einfach, waren es fünf Hunde. Ich glaube schon. Siehst du halt die Hunde, die einfach nur alle hinterher rennen. Ja, du könntest jetzt natürlich leidenhaft sagen, ach, guck mal, die spielen alle miteinander. Aber nee, nein, du könntest jedem Hund eine eigene Sprechblase zuweisen, weil jeder dann doch eine andere Absicht hatte. Ja, krass, also auch das immer wieder spannend. Jetzt sind wir wirklich abgeschliffen.
Speaker 1:Wollen wir dann die Calming Signals noch fix?
Speaker 2:fix ist jetzt die Frage Ja können wir Sehr gern. Da ist jetzt die Frage Ja, also können wir Sehr gern.
Speaker 2:Da war dein Hintergedanke nochmal ja, naja, im Endeffekt ein bisschen wie das Fiddle About, finde ich auch bei den Corming Signals, so, dass das dann doch oft fehlinterpretiert wird. Also natürlich nicht immer, da werden wir wieder beim Thema pauschalisieren, aber auch da sehe ich halt oft dass. aber auch da sehe ich halt oft dass. ich habe beim letzten Mal schon das Thema Gähnen angesprochen. nicht jedes Gähnen benutzt mein Hund, um mir zu sagen es tut mir leid, ich möchte dich beschwichtigen, sondern es kann auch einfach ganz simpel sein, dass er gerade müde ist und deswegen gähnt. Also, was gar nichts mit mir zu tun hat.
Speaker 1:Das jetzt so vielleicht als ganz, ganz kleines Beispiel Ich weiß nicht, was du gelernt hast zum Thema Coming Signals, wie du das siehst, wie nah du darauf eingehen willst, darüber, oder ist er eigentlich gerade mit irgendwas beschäftigt, und ihm rutscht ein Gähner raus, oder ihm kitzelt was an der Nase, und deswegen leckt er sich über die Nase, oder er hat da noch Futterreste oder was auch immer, und deswegen geht die Zunge da halt raus nach irgendwas, weil da was spannend ist. Also so dieses wie sieht der Hund im Gesamten aus? Ist er überhaupt in einem Gespräch? Ist das wirklich ein Signal? Also sendet er da gerade bewusst etwas an jemanden, oder ist es einfach nur ein Verhalten, was aus dem Komfortverhalten zum Beispiel kommt? Also Gähnen kann auch Komfortverhalten sein. Gähnen ist auch was, was der Körper ja gerne mal so macht, um wieder so ein bisschen Sauerstoff reinzubringen. Also wir gähnen ja auch manchmal, wenn wir am Schreibtisch sitzen und lange gearbeitet haben.
Speaker 2:Ihr könnt ja jetzt schon gähnen, wenn du das ansprichst.
Speaker 1:Ja, es wird wieder so ein bisschen Gleichgewicht hergestellt. Das heißt aber jetzt nicht, dass ich meinen Computer beschwichtigen möchte. Ja, das heißt aber jetzt nicht, dass ich meinen Computer beschwichtigen möchte. Ja, und nur weil, wenn Finn jetzt hier neben mir säße, wäre das immer noch kein Signal an ihn, dass er mich gerade stresst und ich deswegen gähne, sondern ich gähne, weil ich gerade gähnen möchte, und das Ganze halt. Auch zu den ganzen anderen Corming-Signals Du hattest gesagt, du hast sie nochmal aufgelistet.
Speaker 2:Nicht, dass wir da irgendwelche Nee aufgelistet habe, ich nicht. Ich habe halt nur grob. Ich habe ja nun jetzt hier keine klassische Ausbildung wie du. Das heißt, natürlich war mir Corming Signals ein Begriff, habte mich dann grob dazu belesen, und ursprünglich, oder vielleicht war es auch. Was heißt ursprünglich?
Speaker 1:Die erste, die es, glaube ich, betitelt hat, war die Norwegerin Turid Ugas. Genau, und wir haben die Karmel Signis, muss ich auch mal dazu sagen. wir haben die so in der Ausbildung als solche, wie Turid sie aufführt, gar nicht gehabt weil die nicht sinnvoll sind.
Speaker 2:Genau, Ja, ja ja, Und ich also, das Buch wird ja auch immer noch verkauft, glaube ich. Ich weiß nicht, inwieweit halt das auch gegebenenfalls, finde ich, gefährlich ist, wenn du ich weiß da leider nicht sie schreibt 29 Verhaltensweisen als wirklich Beschwichtigungssignale. Ich weiß jetzt nicht genau, welche 29 das alle sind. Ich habe das Buch nicht gelesen, Glaube aber, dass das halt wirklich auch gegebenenfalls zu Gefahren führen kann, wenn man das wirklich rein als Beschwichtigungs-Signale übersetzt und bedeutet. Und dazu hatte ich auch noch gesehen gelesen, dass es deutlich später dann halt auch von Günter Bloch und dem Udo Gansloser korrigiere mich, wenn ich jetzt hier was Falsches ausspreloser weitere Studien dazu gab, die halt auch nochmal ganz genau zu der Norwegerin eingingen, Und der Günther Bloch da könnte ich gerne mal ein Zitat vorlesen sagte zu diesen fehlenden wissenschaftlichen Methoden der Aufzählung von Frau Hugers fehlt jegliche Studienmethodik.
Speaker 2:Es wird kein verhaltensökologischer Zusammenhang dargestellt, sondern Kommunikationssignale gemischt. Um beschwichtigendes Verhalten präzise darzustellen, bedarf es einer genauen Unterscheidung zwischen Beschwichtigung, Beruhigung und Übersprungshandlungen. Ansonsten wird beschwichtigendes Verhalten auch dort gesehen, wo es gar nichts zu beschwichtigen gibt, Und das ist eigentlich das, womit ich auch angefangen habe bei dem Beispiel Gähnen. Es sind halt nicht immer nur Beschwichtigungssignale, Und ich finde, Übersprung und Beruhigung trifft es da einfach viel besser, dass man das halt nochmal so ein bisschen aufdröselt und, wie du auch schon gesagt hast, den Kontext beobachtet. Also, wann zeigt der Hund denn das? Zeigt er das mit einer anderen Person? Zeigt er das mit einem anderen Hund? Oder ist es ein Übersprung aufgrund von Stress, weil er eine bestimmte Situation ungünstig findet? Was weiß ich? die Kofferraumklappe geht zu.
Speaker 2:Die automatisch wäre jetzt ein Beispiel. Da bin ich auch nicht anwesend, also kann es ja wieder nicht mir gegenüber beschwichtigend sein. Ich glaube auch nicht, du hattest auch ein ähnliches Beispiel. Er beschwichtigt ja nicht den Kofferraum in dem Moment, oder?
Speaker 1:siehst du das anders? Nee, oder auch ins Gras beißen zum Beispiel, oder so Gras rupfen. Das kann ganz viel Übersprung sein, muss aber nicht. Es kann auch sein, dass das Gras gut schmeckt, und es könnte aber auch sein, dass ich gerade, dass der Hund sein Gegenüber, sei es ein anderer Hund oder ein Mensch, als unangenehm empfindet und deswegen halt mal das Gras eher betrachtet und sich zu Gemüte führt, als weiterzureden, um so ein bisschen runterzufahren und zu beschwichtigen. Ich habe mal ganz fix geguckt, also die 29 Beschwichtigungsregeln laut.
Speaker 1:Turidrogas Gähnen, das hatten wir schon. Lecken der Lippen hatten wir auch schon. Kopf abwenden ja, wenn du nicht bist, klar Beschwichtigung, bist du nicht in einem Gespräch. Wer weiß, warum der Hund den Kopf gerade irgendwie bewegt.
Speaker 2:Kann ja auch sein, dass da einfach ein Geräusch war oder so.
Speaker 1:Körper abwenden. also, wenn ich jetzt mit meinem Hund an der Leine laufe, und ich bleibe mal stehen, und er findet etwas ganz weit weg, also gerade auf unseren großen Wiesen hier, wenn Zwift da was spannend findet, er wendet ab und an mal den Körper von mir ab, aber ich nehme das gar nicht als Signal, ab und an, entschuldigung. Ja. also er guckt dann mal hier und mal da und schweift in der Gegend ab. Da könnte ich natürlich als überbesorgter Besitzer denken.
Speaker 2:oh, mein Gott, bitte folgt dazu dann das Insta-Profil von Zwift, damit ihr schöne Fotos habt, wie er eben nicht in die Kamera guckt.
Speaker 1:Ja, das ist dann Kopf abwenden.
Speaker 2:Der beschwichtigt mich ständig, wenn ich fotografiere, aber auch da glaube ich, also ich glaube, es gibt wirklich vielleicht bei dem Beispiel ich glaube, da sieht man das schön Zwift wendet den Kopf ab, weil er einfach sagt, das ist gerade alles spannender als dieses blöde Foto, wo ist denn das Reh? oder was auch immer sich da bewegt? Es gibt mit Sicherheit aber auch Hunde, die das unangenehm finden, fotografiert zu werden, auf jeden Fall, und die dann wirklich den Kopf abwenden. Aber es ist halt eine ganz andere Körperhaltung des Kopfabwendens, ob der Zwift jetzt dasteht und das sieht man auf deinem Foto schön sich groß macht, erhaben aus den, sagt, wo ist was, oder der Hund halt eher sich vielleicht ein bisschen klein macht und den Kopf abwendet. Meistens kommt ja dann eben noch das Züngeln dazu. Züngeln gibt es, glaube ich, nicht Läpfchen lecken.
Speaker 2:Entschuldigung weiter im Kontext Im.
Speaker 1:Endeffekt. also, was auch immer hier noch kommt, wir wollen ja nur sagen, dass es sehr individuell ist und dass nicht jedes dieser Signale genommen werden darf und gesagt werden darf okay, der Hund macht jetzt genau das, und es ist immer Beschwichtigung, genau.
Speaker 2:Sondern halt eher wie dein Bloch mit Übersprung.
Speaker 1:Langsame Bewegungen können Beschwichtigungsverhalten sein, und da würde ich auch direkt zustimmen. Also können sie natürlich sein. Sie können aber auch aus dem Imponierverhalten kommen, zum Beispiel Oder aus Genetik Hüteverhalten.
Speaker 2:Wir haben die Border Collies. Auch da wird sich langsam bewegt, wenn die was fixieren.
Speaker 1:Die Flubbis ist so einer, die das tatsächlich als Beschwichtigungsverhalten benutzt. Wenn ich mich ein bisschen ereifere, werde ich ja durchaus manchmal etwas lauter, gerade so im.
Speaker 1:Gespräch. Wenn es um Themen geht, die mir wichtig sind, oder wo ich so denke, das muss man doch jetzt mal verstehen, wie auch immer, dann kann es ja durchaus sein, dass ich so ein bisschen hochfahre, und wenn ich jetzt mit Finn rede, und es braucht keinen Streit, also ich meine wirklich so, dieses, das ist ein Thema, das beschäftigt mich, so, und dann fährt die Stimmung so ein bisschen hoch, es wird angeregter.
Speaker 2:Du wärst also der Typ bei den 4 Fs, typ Veit.
Speaker 1:Nein, gar nicht. Ich würde auch ganz viel fiddeln. Auf jeden Fall ist die Flubbestern eine. wenn die so denkt, ui ganz langsam, schritt für Schritt, und das ist für uns dann immer so das Zeichen. Okay.
Speaker 2:Aber reagieren die anderen Hunde darauf?
Speaker 1:Gar nicht. Okay, nein. Also, sie beschwichtigt dann uns Menschen, was auch immer in ihrem Kopf für eine Idee ist, was da gerade passiert. Also ob sie denkt, wir streiten oder was, und möchte halt, dass in der Gruppe wieder Harmonie stattfindet, keine Ahnung, aber dann so, und dann wissen wir. Okay, flabbis, ja, ich werde ja wieder leiser. Da muss ich mich halt nicht emotional über bestimmte Themen ereifern, muss ich das halt leise machen. Danke, flabbis. Ja, aber da wäre dieses langsame Bewegung tatsächlich ein Beschwichtigungsverhalten. Sie sendet da ein Signal.
Speaker 2:Der Kiez kommt in den Momenten immer wirklich ganz doll an mich ran, also nicht, dass er sich langsam bewegt, sondern er kommt an mich und baut sich so richtig doll an und geht dann auch nicht von mir weg, solange, bis ich mich beruhigt habe. Mittlerweile hat mir das auch viel geholfen die letzten Jahre, weil ich ja auch eher der Typ 2 bin, aber auch eher temperamentvoller Mensch, und ich einfach merke, dass ihm das in dem Moment nicht gut tut, und mich dann auch selber wirklich dadurch runterfahre. Gibt es da auch irgendeinen Beschwichtigungssignal? Mal?
Speaker 1:gucken, wir sind ja erst bei Nummer 5 von 29. Oh Gott, die Folge wird lang. Nein, wir gehen nicht auf jedes Einzelne ein. Das ist Quatsch. Das warte ab, wobei natürlich alleine schon Nummer 6 ist hinlegen. Wenn ich jetzt jedes Mal, wenn man sich hinlegt, denken würde, der will mich beschwichtigen, dann hätte ich mein Fuck ohne Ende.
Speaker 2:Das Buch hast du auch nicht gelesen, ne, Nein, ich habe dieses Buch nicht gelesen. Das wäre jetzt. Vielleicht sollten wir das doch mal machen.
Speaker 1:Ich bin manchmal dafür den Kopf zu verschonen.
Speaker 2:Ja, du hast recht.
Speaker 1:Von vornherein klar ist, dass sie nicht gut tun. Also wenn ich mir vorstelle, ich rede einem Menschen ein, wenn dein Hund sich hinlegt, beschwichtigt er dich und lasse das so stehen, und der Mensch reflektiert das nicht und denkt da nicht nach, wie oft müsste ich glauben, dass meine Hunde mich beschwichtigen wollen und ich sie bedrohe oder was auch immer? Eigentlich den ganzen Tag, fast den ganzen.
Speaker 1:Tag Die liegen ja meistens Auf den Rücken rollen Als Beschwichtigungssignal. Ich weiß nicht, wer mir auf Insta folgt, wie oft ich Fotos poste von unseren Hunden, die auf dem Sofa auf dem Rücken liegen, weil sie da halt pennen auf dem Rücken. Das ist kein Schwichtigungsfall, also, kiez lügt sich jeden Spaziergang.
Speaker 2:Also. es gibt kaum ein Video, auch bei meinen Stories, wo nicht schöne Landschaft, schöne Landschaft, schöne Landschaft, sich lügelnder Kiez, schöne Lands aus Beschwichtigung, sondern einfach, weil er es lustig findet.
Speaker 1:Schwanz zwischen die Beine klemmt. Ich glaube, vielleicht dazu.
Speaker 2:Es gibt ja trotzdem das auf dem Rücken drehen, was sehr beschwichtigend gemeint ist. Aber auch da sind wir wieder in einer ganz anderen Körperspannung. Also, wenn der Hund sich wirklich jetzt ich sag mal dieses aktive Unterwerfen sich klein machen und dann wirklich auf den Rücken drehen, vielleicht sogar noch Urin absetzen, das ist ja schon ein sehr beschwichtigendes.
Speaker 1:Signal. Aber das ist ja auch gar nicht infrage gestellt. Also, es ist ja nicht infrage gestellt, dass diese Dinge nicht alle auch ein Beschwichtigungssignal sein können, aber halt eben nicht nur, nicht ausschließlich sind. Also es sind halt Verhaltensweisen der Hunde, die sie in verschiedenen Situationen zeigen können und die manchmal Beschwichtigungsverhalten sein können, weil wenn du dir die Haare zwischen den Fingern drehst, um gerade jemanden anzufiddeln, weil du unsicher bist, dann ist das ja nicht so. Wenn du da sitzt, über etwas nachdenkst du hast gar niemanden im Raum und machst das, Wen beschwichtigst du? Du machst es einfach. Es ist ein Verhalten. Was gerade da, wofür? da müsste man wieder genauer schauen. Warum machst du das? Beruhigst du dich damit selber, oder ne? also was ist das für ein Verhalten? Oder ist es einfach nur eine Angewohnheit? Das wäre dann wieder was anderes. Okay, schwanz zwischen die Beine klemmen. Wenn wir jetzt hier wirklich auf jeden Punkt eingehen und sagen, wo das alles noch herkommen könnte außer Beschwichtigung, dann wären wir wirklich nie fertig. Also ich lese jetzt erstmal einfach nur vor Wobei bei Schwanz zwischen die Beine klemmen.
Speaker 2:Finde ich auch nochmal ein wichtiger Punkt. Border Collies und Hippie-Besitzer, Ja. Also wie oft, glaube ich, denken die Leute, wenn ich meine Hunde gequält, geschlagen und sonst was werden, weil die in den Momenten die Route immer zwischen den Beinen haben, genauso auch beim Arbeiten. Das ist halt einfach. Oder auch ganz oft nicht immer, aber ganz oft einfach im normalen Spaziergang, wenn die einfach da rumlaufen. Das ist halt einfach deren Körperhaltung. Und im Arbeiten ist es eher untypisch, wenn der Border Collie dieute oben hat. Da ist die halt wirklich bis unterm Bauch geklemmt.
Speaker 1:Das ist ihr sogenanntes Concentration Phase am ganzen Körper.
Speaker 2:Und genauso kann der Border Collie aber auch die Rute einklemmen, wenn er Angst hat. Also, wenn der Y beim Tierarzt ist und einfriert, dann hat der die Rute auch unterm Bauch. Da ist der in dem Moment aber überhaupt nicht in Arbeitshaltung, sondern da hat er halt wirklich Angst und beschwichtigt Genau.
Speaker 1:Ja, und da kann man ich glaube, da könnten Verhaltensbiologen und so weiter auch nochmal mit uns diskutieren, ob es dann wirklich ein Beschwichtigungsverhalten ist, ob der Hund noch mit dem, wovor er wirklich Angst hat, kommuniziert, oder ob er dann schon aus der Kommunikation sich rausnimmt, aber sich trotzdem so klein wie möglich macht und deswegen die Hute unter den Bauch zieht. Da muss ich ehrlich zugeben, ich will eh nochmal ein Hundetrainerstudium machen Irgendwann. Nein, na so grundsätzlich. Also, ich habe festgestellt, ich habe die Ausbildung gemacht. Das sind drei Jahre, das war mega geil. Ganz viel Input. Ich nehme mir seit Jahren vor, das alles nochmal durchzuarbeiten. Alles, was ich nicht täglich praktisch brauche, gerade so in der Theorie verschwindet ja, und irgendwann kommt aber vielleicht mal so der Fall, wo ich es brauchen könnte, und deswegen möchte ich es ausfrischen, und da wäre nochmal eine Ausbildung so obendrauf, um alles nochmal neu und auch mal mit anderen Ansichten und so Eigentlich ganz cool. Egal. Kynologisch schwebt mir so im Raum vor. Nummer neun Blick abwenden. Nummer zehn schnüffeln am Boden. Zwift ist wichtig, quasi 100 Prozent des ganzen Spaziergangs Spielen Das wäre wieder Fiddle about.
Speaker 1:Aber Spielen als grundsätzliches nein. Zunge rausstrecken, ohren anlegen, leichtes Wackeln des Schwanzes Ja kann sein. Ich habe da auch direkt so ein Bild im Kopf, so dieses Mikrowedeln, auch genannt Mikrowedeln, mikrowedeln Sich schütteln.
Speaker 2:Wobei sich schütteln halt auch wieder. Das können wir bei allen sagen.
Speaker 1:Sich, schütteln halt auch wieder. das können wir bei allen sagen. sich schütteln ist ganz oft häufiger dieses Stressabbau. Also Ü es ganz viele, die mit dem Körper arbeiten, so Coaches und so weiter, die das empfehlen, die sagen wenn es dir gerade so alles so eng ist und du gerade nicht so richtig kannst, schüttel dich mal, mach irgendein Lied an, stell dich irgendwo hin, wo dich keiner sieht, und schüttel dich mal eine Minute durch. Das hilft so. Und Hunde schütteln sich halt ganz, ganz oft, wenn irgendwas kurz, aus welchem Grund auch immer unangenehm war und unangenehm oder unangenehm ist immer. ich finde dieses Bewerten ganz oft so blöd, anstrengend.
Speaker 1:Anstrengung ist ja nicht zwingend immer unangenehm. Also, ich kann mich ja auch mal anstrengen, und es ist aber eine positive Anstrengung, und auch da erfolgt dann mal ein Schütteln, und das heißt halt nicht, dass der dann was auch immer, wen auch immer beschwichtigt. Okay, aufstehen und sich bewegen, ja könnte ein Beschwichtigungssignal sein, wenn wir im. Gespräch sind. Mit dem Kopf nicken, mit dem Kopf nicken in die Ferne schauen.
Speaker 2:Oh Gott also, swift ist wirklich also laut Tobi Dugas müsste ich mich von Swift trennen. Du hast ein Problem. Der fühlt sich nicht wohl bei dir, sandra.
Speaker 1:Ich bin nicht für ihn geeignet. Sich zurückziehen, mit den Pfoten kratzen auf die Seite legen, mit dem Schwanz wedeln in einem langsamen Tempo sich verstecken, mit anderen Hunden spielen, auf den Boden legen, sich umdrehen, mit dem Kopf neigen, sanftes Bellen oder Jaulen, sich an eine andere Person oder einen anderen Hund lehnen.
Speaker 2:Ah, guck mal, aber da haben wir das, was ich vorhin erzählt hatte. Wenn der Kiez mich beruhigen will, wenn ich ein bisschen lauter werde in irgendeiner Diskussion Ja, war auch dabei, ja, also ja, ja, das waren jetzt 29, und ja, es sind ganz viele Signale, die durchaus beschwichtigen gezeigt werden können. Das ist halt so wichtig, weil wenn wir uns jetzt vorstellen, dass wirklich, wie du es auch schon sagst, jetzt die Person da rangeht, sich dieses Buch kauft, das liest, dann hast du ja wirklich ein Problem im Alltag mit deinem Hund.
Speaker 1:Vielleicht hätten wir dafür aber das Buch lesen müssen, um zu wissen, wie absolut es da drin steht, aber zumindest ist es ganz oft Schön, dass wir ein Buch auseinandernehmen, was wir gar nicht gelesen haben Läuft bei uns, ist dumm, aber ganz oft werden diese Signale halt leider dann. Also, das Problem ist wahrscheinlich gar nicht mal so sehr das Buch, sondern das Problem ist die unreflektierte Wiedergabe von Teilen des Buches, zum Beispiel in den sozialen Medien.
Speaker 2:Genau, doch da bin ich voll bei dir, Turin.
Speaker 1:Rugas hat geschrieben das ist Lefzendecken, und das ist ein Beschwichtigungssignal. und dein Hund hat gerade massiven Stress und will dich beschwichtigen, weil du so ein Arsch bist. Und eure Bindung ist sowieso ganz, ganz, ganz schlecht. Genau, also, das ist eher so das Thema. Ja, okay, gut, wollen wir die Calming Signals damit Calming Signals bleiben lassen.
Speaker 2:Vielleicht noch da halt eine naive Frage, weil man das ja auch gerade in den Social-Media-Zeiten wirklich oft sieht Wie stehst du dazu, wenn Menschen diese Calming Signals anwenden, beim Hund, ihrem Hund gegenüber? ja Gibt es genug, die dann halt auch den Kopf abwenden. Gähnen Habe ich schon ganz oft gesehen. Du offensichtlich nicht so, wie du mich anguckst. Ja, ich habe dasselbe gedacht, ich habe das gesehen, ich habe das in satirischen Videos gesehen. Es scheint ein Ding zu sein, das es gibt.
Speaker 1:Ja finde ich persönlich komisch, weil ich glaube, dass Hunde über die Jahrtausende lange genug mit Menschen zusammen sind, um durchaus zu erkennen welche Sprache spricht der Mensch? Wie macht der das? Und natürlich setze auch ich meinen Körper im Idealfall bewusst ein und wende auch deeskalierende Verhaltensweisen an, wenn ich was weiß ich? ich möchte Pet von einem bestimmten Ort weg haben, und Hündin als Beispiel. Pet soll nicht zu einer Hündin gehen, die gerade läufig ist.
Speaker 1:Ich habe gerade so überlegt, was ein gutes Beispiel ist. Pat soll keine Hündin belästigen, die gerade läufig ist. Ich sage ihm bitte, lass das, geh mal weiter. Er macht es aber nicht. Also werde ich körpersprachlich deutlicher, gehe einen Schritt nach vorne, verlagere meinen Körperschwerpunkt ein Stück nach vorne, mache meinen Punkt deutlich. Ey, ich meine es wirklich ernst. Wenn Pat dann sagt Entschuldigung, ja, läufige Hündin, ich gehe ja schon, ich mache mein eigenes Ding, dann nehme ich mich körpersprachlich wieder zurück.
Speaker 1:Also, dann bin ich eskalierend und sage ja fein, dankeschön, dann brauche ich ja jetzt auch nicht weiter da bleiben und steif dastehen, wie ein Hund das halt auch so machen würde, der splittet. Also, es gibt ja auch genügend Hunde, die in solchen Situationen dazwischen gehen und splitten. Die stehen dann auch eher steif, da sind auch eher nach vorne gerichtet. Ist dann wieder alles gut, nehmen die sich auch wieder zurück. Das kann ich natürlich schon nutzen. Also, ich kann meinen Körper schon nutzen, aber ich gehe nicht hin und würde dann in der Situation noch ein künstliches Gähnen obendrauf setzen.
Speaker 2:Bitte, ich stelle mir gerade vor, wie du dich kratzt. War das Kratzen dabei? Ja, ich glaube, das war dabei. Mit der Pfote kratzen war dabei.
Speaker 1:Was du natürlich auch machen kannst. Aber dann ist die Frage ist es wirklich Beschwichtigung oder ist es nicht einfach auch eine höfliche Kommunikation, wenn du sehr unsichere oder ängstliche Hunde hast, dass du den Blick rausnimmst, Also dass, wenn du mit denen arbeitest, dass du dann selber kontrollierst wo geht mein Blick hin? Ist mein Blick gerade bedrohlich für den Hund, Nehme ich den lieber raus, Achte ich darauf, dass ich den halt nicht noch weiter nerve in die Enge.
Speaker 2:Das sind ja im Endeffekt dieses klassische Beispiel von Nicht-Hundeleuten oder auch Genug-Hundeleuten, die auf fremde Hunde halt in genau der falschen Körpersprache zugehen. Das wäre für viele Hunde deutlich entspannter. Man würde sich nicht von oben über den kleinen Hund beugen und sagen ja, wo ist er denn? Sondern sich halt erst mal ein bisschen netter verhalten, vielleicht den Blick ein bisschen abwenden, sich ein bisschen kleiner machen.
Speaker 1:Ja, und da wird ganz oft gesagt, naja, man müsste halt mehr die Sprache der Hunde lernen. Nee, eigentlich ist es schon so ein Ding, man müsste mehr darauf achten, wie man sich auch zwischen menschlich und mit anderen Lebewesen insgesamt verhält. Also weil diese Regeln sind ja jetzt nicht so, dass das nur für Hunde gilt, dass du nur beim Hund dich nach vorne beugst oder zurücknimmst oder was auch immer S gilt, dass du nur beim Hund dich nach vorne beugst oder zurücknimmst oder was auch immer, sondern auch ein Mensch nimmt dich ja als bedrohlicher wahr, wenn du dich aufbaust, wenn du dich eher nach vorne richtest, wenn du den die ganze Zeit fixierst und im Blick behältst, als wenn du immer mal den Blick rausnimmst oder sonst irgendwas. Also, das ist ja eine universelle Kommunikation, und natürlich gibt es da noch Feinheiten und eher für die Hundewelt gelten. Aber die Hunde sind ja nun echt schon.
Speaker 1:Ich glaube, inzwischen sagt man, so 30.000 Jahre. Als ich die Ausbildung gemacht habe, waren es noch 27.000 Jahre. Also sie sind einfach schon unfassbar, ewig bei Menschen Und sich dann da zu verstellen und so zu tun, als müsste man ja.
Speaker 1:Und gleichzeitig zu sagen also mach die Corming-ming Signals, um deinen Hund zu beruhigen, aber wehe, du behandelst ihn wie ein Hund, also wie ein Hund einen Hund behandeln würde, weil du bist kein Hund. dann gibt es Kopfknoten, oh ja.
Speaker 2:Also, ich wollte ganz einfach, dass es weit rüberkommt. Das war das, was ich im Bett gesehen habe, und überhaupt nicht das, was ich selber machen würde. Also, ich werde meinen Hund hier nicht angehen, mich kratzen und mir über meine Lippen lecken.
Speaker 1:Ja, aber du beschwichtigst mich gerade ganz krass. Bin ich so bedrohlich? Es tut mir leid. Warum kratzt du mir jetzt den Hals? Ich möchte einfach von dir mehr.
Speaker 2:Aufmerksamkeit, und jetzt habe ich dich endlich nur für mich. Ja, das sollten wir lassen.
Speaker 1:Okay, außerdem habe ich noch ChatGBT gefragt, und da kann ich euch auch sagen, welcher Wissenschaftler woran geforscht hat. Das heißt, man muss selber nicht mehr ganz so viel googeln, sondern hat schon mal so eine Vorarbeit und kann dann daran anhand dessen weiter recherchieren. Und das fand ich auch nochmal so spannend, weil ChatGBT selber ist auch davon ausgegangen, dass Hunde grundsätzlich konfliktvermeidend sind. No-transcript ja, aber grundsätzlich sind sie doch Konfliktvermeider. Ja, aber ist es denn sinnvoll, hunde so zu sehen, oder ist es nicht sinnvoller, davon auszugehen und trotzdem im Kopf zu haben, es gibt auch andere Hunde, und es könnte auch sein, du hast ein Exemplar, was jetzt nicht alle Konflikte vermeidet. Wie gehe ich denn dann damit um? Und hatte dann auch nochmal so gefragt naja, aber ChatGPT, hunde verteidigen da auch manchmal ihre Position, oder Ja, wie machen Hunde denn das? Und dann sind wir halt auch wieder bei Körpersprache und Mimik.
Speaker 1:Also, konflikt heißt ja nicht, es gibt eine riesige Keilerei, sondern es kann auch schon sein, dass der Hund steif wird, dass der Hund mal den Blick auf etwas richtet. Also was du auch vorhin gesagt hast mit Kiezelern Rooks, das ist dann in der ersten Folge drin mit Kiezelern.
Speaker 2:Rooks am Sofa fixiert. Ja, man weiß es nicht mehr. Nein, war es nicht.
Speaker 1:Sich steif machen, gegebenenfalls knurren, bellen, drohen, also so ganz viele diese Verhaltensweisen kommen ja nicht von irgendwo her. Also, die sind ja da, weil Hunde die nutzen können und weil Hunde damit auch für sich wichtige Ressourcen verteidigen können. Also, wären alle Hunde immer nur konfliktvermeidend unterwegs, würden sie in einer Umwelt, wo sich keiner drum kümmert, ob sie immer alle Bedürfnisse befriedigt haben, gar nicht klarkommen, weil ihnen würde ständig alles weggenommen werden, so vom Gefühl her. Das ist so, obwohl ich versuche. Gerade wie ist denn das? wenn ein Hund hat, was zu essen, und ein Hund hat nichts zu essen, der der Konflikt vermeidet ist, kann sich das dann halt auch nicht ergaunern. Also, der kann auch nicht versuchen, es zu bekommen, weil er sagt nee, den Konflikt gehe ich nicht ein. Und wäre der andere Hund, der das Fressen hat, der Konfliktvermeider, dann müsste er das Fressen aufgeben und gegebenenfalls verhungern, Also je nachdem, wo er lebt.
Speaker 2:In unseren Haushalten ist es ja eine sehr, ja, naturfremde, ja, aber bei diesen Hunden sind eher Opportunisten halt Konflikte eben dann, wenn es sich lohnt, wenn es sich für den Hund lohnt oder wenn es für das Überleben benötigt wird, wie in deinem Beispiel. Jetzt kann ja dann im Zweifel halt auch dann um noch ein bisschen mehr gehen, und dann muss man vielleicht auch als konfliktvermeidender Typ doch mal einen Konflikt eingehen, damit man am Ende dann doch das Fressen kriegt, und nicht verhungert.
Speaker 1:Ja, Territorialverhalten ist ganz oft konfliktbelastet. Also Hunde ich kriege da ab und zu so die Fragen, auch im Hundetraining wenn man so Rüden hat, die in der Nähe wohnen und die sich nicht abkönnen, Dein Hund nicht ankern, und dein Rüde pisst den an den Zaun. Das ist nicht konfliktvermeidend. Der, zeigt den gerade den Stinkefinger. Der könnte auch woanders hinpinkeln, aber er macht es gerne dort. Das ist so.
Speaker 2:Territorien, das ist ja auch ein Konflikt, der jetzt irgendwie nicht um Leben und Tod geht.
Speaker 2:Das ist aber einfach, weil man es dann kann in dem Moment Keiner, würde ich nicht sagen. Es gibt halt ja schon die Leute, die sagen, hunde würden niemals Konflikte eingehen. Das war ja auch die Ursprungsdebatte dahinter, und das ist ja wieder nur ein Beispiel, was genau das widerlegt. Denn wenn es sich für den Hund lohnt und das kann ja auch einfach schon wirklich ein komplett persönliches Empfinden von Belohnung sein, nämlich indem ich denke, habe ich ihm gezeigt, dass ich doch hier war und an deinem Zaun gepinkelt habe Hat sich das für den Hund in dem Moment dann halt eben schon gelohnt, eben diesen Konflikt einzugehen.
Speaker 1:Ja, was du auch immer mal hast, aber sehr selten zum Glück, also wirklich zum Glück selten, dass du Hunde hast, die statusbedingt aggressiv sind und da dann aber auch jeden Konflikt eingehen, also wenn die sagen, du hast hier nicht lang zu laufen, du hast hier nicht zu atmen, du hast hier irgendwie gar nichts zu machen, und das halt auch gegenüber dem eigenen Halter. Also, wenn das echt so ein Statusding ist, da ist gar nichts.
Speaker 2:Ja, ich glaube, das ist halt vielleicht dann auch nochmal so eine klassische neue Folge, dass man halt was passiert, denn wenn man immer nur diese Konflikte vermeidet im Umgang mit dem Hund, weil das ist ja das, was wir, glaube ich, heute ganz häufig sehen dass die Hunde halt einfach gar nicht mehr wirklich gesellschaftsfähig sind, wenn sie nie Grenzen bekommen haben, weil man einfach nie Konflikte eingegangen ist. Ja, das ist tatsächlich so, aber das wäre dann nochmal eine eigene Folge.
Speaker 1:Ich Ja, das ist tatsächlich, aber das wäre dann nochmal eine eigene Folge. Ich habe ChatGBT gefragt, ob in Anbetracht der Studienlage die Aussage, dass Hunde Konfliktvermeider sind, für den Umgang mit ihnen sinnvoll und zielführend ist.
Speaker 2:Das ist ja genau das ja.
Speaker 1:Also grundsätzlich mein ChatGBT, und das finde ich gar nicht doof, das hatten wir im Zwischengespräch auch ganz kurz angesprochen. Dass natürlich, wenn man erstmal mit einer wohlwollenden Grundhaltung rangeht, dass Hunde in der Regel Konfliktvermeider sind. Auch die Form des Trainings und der Erziehung angepasst wird In Richtung eines eher Respekt, also auf jeden Fall eines respektvollen, einfühlsamen Trainings, einer Haltung gegenüber dem Hund, die halt respektvoll und einfühlsam ist, und natürlich auch ein gewaltfreier Umgang, wobei ich den gewaltfreien Umgang jetzt gar nicht mal an dieser Plakette, die ich dem Hund gebe, festmachen würde, sondern gewaltfrei würde ich als Grundsatz ansehen, irgendwie.
Speaker 2:Aber ja okay, wenn es dazu führt, dass Menschen sagen, wenn der Hund ein bisschen kleiner ist dann verkloppe ich den nicht, bitteschön.
Speaker 1:Dann ist das gut, dann kriegt er halt die Schleppe.
Speaker 2:Ja, aber da sind wir ja auch wieder bei dem nächsten Punkt. Wie wird denn dann wieder Gewalt definiert? Also, für den einen ist das ich klatsche dem Hund eine, für den anderen ist das halt schon das Nein-S sagen. Da haben wir ja auch privat ganz oft drüber gesprochen.
Speaker 1:Andere Folge Definition von Begleitung, also dass es quasi insofern sinnvoll ist, den Hund so zu bezeichnen, weil es zu einer angemesseneren Form des Trainings führt. Das kann ich nachvollziehen, finde ich nett, bin aber gar nicht sicher, ob es da unbedingt dieses Label bräuchte, also ob man nicht auch so einfach respektvoll mit dem Hund umgehen könnte, ohne ihn als Konfliktvermeider zu benennen, fände ich ganz fair. Ja, und dann warte, wo war das? Es kann aber halt auch passieren, dass die Vorstellung, dass Hunde nur Konflikte vermeiden, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche übersehen werden, weil dann eine zu starke Betonung der Konfliktvermeidung dazu führen könnte, dass man tiefer liegende Probleme des Hundes nicht erkennt oder nicht ausreichend darauf reagiert Auch da ist ChatGBT sehr im Netten oder nicht ausreichend darauf reagiert Auch da ist Chat-GBT sehr im Netten Tiefer liegende Probleme des Hundes nicht erkennt, könnte auch bedeuten, dass man nicht erkennt, dass der Hund Konflikte gerade nicht vermeiden möchte, das ignoriert, das dazu führt, dass der Hund irgendwann so stark seine Konflikte quasi durchzieht, nicht vermeidet, seine Interessen durchsetzt, dass du dann da stehst und gar nicht mehr weißt, wie du noch mit dem umgehen sollst, was ja dann zumindestens immer mal wieder dazu führt, dass Hunde deswegen abgegeben werden, weil sie dann beißen.
Speaker 2:Oft auch im.
Speaker 1:Jungalter, so elf, zwölf, Monate, Die haben halt gelernt. okay, ich kann mich immer durchsetzen, Ich kann da auch vehement werden, es passiert ja eh nichts. ich mache da immer weiter zack, zack, zack.
Speaker 2:Wieder da eigene Folgen. Wir waren doch immer nur lieb, und wir waren doch immer nur nett, und warum ist denn der jetzt so?
Speaker 1:und dann muss der Hund halt weg, und das ist halt schon so eine Gefahr, die schwierig ist. Also, wenn ich damit rangehe na, der Hund meint es nur Du musst immer lieb sein.
Speaker 2:Gefühlt, ist das doch auch in den letzten Jahren deutlich mehr geworden. Oder ist das wirklich nur so ein Gefühl? Hast du das in deinem Kundenstamm, dass du auch das Gefühl hast, dass dieses bloß nicht Nein sagen, bloß keine Grenzen setzen, welcher Art auch?
Speaker 1:immer dazu führt.
Speaker 1:Zu dem Beispiel, was du jetzt gerade eben auch genannt hast, Was gefühlt mehr geworden ist und was ich sowohl positiv als auch negativ bewerte, ist, dass sich mehr Gedanken um die Mensch-Hund-Beziehung gemacht wird, was ich erstmal positiv finde, was negativerweise in meinen Augen mehr geworden ist, ist, dass es manipulativ genutzt wird, um den Menschen einzureden, die Beziehung wäre gefährdet, schlecht, das Vertrauensverhältnis würde kaputt werden und so weiter, wenn man sich nicht richtig verhielte. Also das wirkt ganz oft sehr unumstößlich so wie du hast jetzt einmal Nein gesagt, und jetzt kannst du den Hund eigentlich gleich abgeben, weil du bist jetzt der Arsch und die Bindung ist kaputt.
Speaker 1:Du brauchst jetzt wieder fünf Jahre, um die Bindung wieder aufzubauen. Er hat dich nicht mehr lieb. No-transcript massiv schädigen wollen, die so sagen du setzt mir hier keine Grenze und du brauchst überhaupt nicht von mir verlangen, dass ich von Raum A nach Raum B gehe, oder du betrittst hier meinen Zwinger nicht oder was auch immer? Wie viele dieser Hunde wurden tatsächlich grenzenlos erzogen?
Speaker 2:So dazu gibt es halt keine Erhebungen.
Speaker 1:Und da ist die Frage ist es ein Gefühl, dass das mehr werden, oder ist es tatsächlich so, weiß ich nicht. Gefühlt werden ist mehr.
Speaker 2:Ja, sowohl Hunde als auch unerzogene Kinder, aber das ist auch nochmal ein ganz anderes Thema.
Speaker 1:Ja, wobei? da ist man witzigerweise. In der Kindererziehung ist man schon weiter. Das Hundethema hinkt immer so einen Schritt hinterher. In der Kindererziehung ist man jetzt glücklicherweise, nachdem es sehr viele frustrierte, nicht mit Druck und Frust und Stress im Leben umgehen können.
Speaker 2:Ja, das kommt ja auch wieder beim Hund noch dazu Da sind wir jetzt gar nicht drauf eingegangen Was das gegebenenfalls auch für Konsequenzen hat. Frust aushalten.
Speaker 1:Mal Frust aushalten. Also, da es sehr viele Teenager dann auch inzwischen gibt, die dann in Therapie müssen und so weiter, weil sie halt mit dem realen Leben gar nicht mehr klarkommen, weil sie halt mit dem realen Leben gar nicht mehr klarkommen, weil sie komplett grenzenlos und nur mit Ja und nur mit Nett erzogen wurden, sind inzwischen die neuesten Erkenntnisse in der Kindererziehung schon in Richtung autoritativer.
Speaker 2:Erziehungsziel.
Speaker 1:Also ja, natürlich, die Bedürfnisse des Kindes werden gesehen, und das ist ja auch etwas, was ich in der Hunderziehung wichtig finde.
Speaker 2:Total, ja total.
Speaker 1:Die Bedürfnisse werden gesehen, aber zu. Die Bedürfnisse werden gesehen, aber zu den Bedürfnissen zählt halt auch ein Rahmen, etwas, wonach ich mich richten kann und ein Bedürfnis ist, auch zu lernen zu dürfen, wie ich mich in der Gesellschaft, in der ich leben werde, verhalten kann. Und wie kann ich mit?
Speaker 2:Frust umgehen, und dann kannst du ja auch wieder die größtmöglichen Freiheiten genießen.
Speaker 1:Wie kann ich mit Frust umgehen? Wie kann ich es aushalten, dass mal etwas nicht so läuft, wie ich das gerne hätte? Wie gehe ich mit diesen Gefühlen um? wie gehe ich mit Wut um? wie gehe ich mit Zorn?
Speaker 1:um Das sind ja alles Gefühle, die da sein dürfen, und es gibt ja auch da so Hunde, wo du so sagst das sind kleine Frustbolzen, die sind ganz schön, die wachsen quasi schon, die kommen schon wütend aus dem Mutterleib gefühlt. aber denen dann halt zu zeigen, ey komm. die Welt ist schön, und es gibt diese Wut, und du kannst die aber aushalten, und dann geht die auch wieder vorbei.
Speaker 2:Das ist auch ein schönes Thema für eine Folge Impulskontrolle, Frustrationstoleranz.
Speaker 2:Weil das glaube ich nicht nur mittlerweile, aber ja, du kannst schon mal nebenbei aufschreiben, gibt's bestimmt schon etliche Podcasts zu genau dem Thema. Aber ich finde, das ist einfach nach wie vor auch ein sehr wichtiges Thema, weil das halt auch jeder Hund lernen sollte und dass natürlich manchen Hunden das unglaublich einfach fällt und manche halt einfach auch da sehr, sehr viel Training, grenzen brauchen und eben nicht nur das Ja sagen und Konflikte vermeiden, weil das dann wieder zu viel Stress führt, sowohl für den Hund als auch für einen selber Sprecher aus Erfahrung Klammer zu, also nicht wegen Ja sagen, oh Gott, oh Gott, oh Gott.
Speaker 2:Ja, wollen wir das damit rund machen, erstmal So rund, wie sowas halt geht, weil ich glaube, jetzt sind wir wirklich bei einer langen Folge.
Speaker 1:Ja, es wird euch hoffentlich nicht stören, Auch hier. wir freuen uns über Feedback, wir freuen uns über Meinungsausfragen.
Speaker 2:Nein, rein positives Feedback bitte. Ich bin jetzt neu hier, ich brauche das erstmal. ich brauche rein positives Feedback. Wir gucken mal, keine Konflikte mit mir anfangen. ich bin der Typ Veit. Nein, so Okay.
Speaker 1:Okay, macht's gut, leute, bis zum nächsten.
Speaker 2:Mal, dann kann ich die Augen verdrehen. Nein, hab ich gar nicht. Ciao, ciao.
Speaker 1:So, das war's für heute. Hier noch ganz kurz Werbung für die Knapperkiste, den Kauartikel-Dealer meines Vertrauens, natürlich unbehandelt und umweltfreundlich verpackt. Abgesehen von Kauartikel-Dealer meines Vertrauens, natürlich unbehandelt und umweltfreundlich verpackt. Abgesehen von Kauartikeln gibt es auch Zukunftssport-, zubehör, spielzeug und vieles, vieles mehr. Ein Rabattcode über 10% und den Link zum Shop findest du in den Shownotes. Ansonsten hoffe ich, du nimmst etwas mit, sei es eine neue Idee, ein Lächeln oder einfach die Erinnerung daran, dass Hunde oder Menschen manchmal merkwürdig sind. Ich hoffe, die Folge hat dir gefallen. Wenn ja, dann teile sie gerne, und natürlich freue ich mich über eine Bewertung oder ein Abo Bis zum nächsten Mal. Wo macht man denn jetzt die Aufzeichnung aus? Warte.
Speaker 2:Das muss bitte auch noch mit drauf. Ja, das kommt drauf. Das erste Mal, das ist wunderschön.
Speaker 1:Ohne Mitch ist das nicht schön.
Speaker 2:Wir könnten jetzt schon den Jingle, der noch produziert werden muss, hast du es geschafft.
Speaker 1:Nee, die Aufzeichnung läuft immer noch. Das kann ein Outtake dann werden. Was können wir hier dran fügen? Die besten Bloopers. Aufzeichnung anhalten oder Aufzeichnung stoppen. Was mache ich denn jetzt?
Speaker 2:Stoppen Anhalten ist, dann kannst du sie danach weiterfügen. Stoppen ist