VON NULL AUF HUND

42. Kurz gekläfft: Kannst du deinen Hund lesen?

Michael Arenz, Sandra Oliver Season 1 Episode 42

Kannst du die Signale deines Hundes wirklich immer richtig deuten? In unserer neuen Podcast-Folge sprechen wir darüber, warum viele Menschen Schwierigkeiten haben, das Verhalten ihrer Vierbeiner korrekt zu interpretieren. Wir besprechen alltägliche Situationen, in denen Missverständnisse auftreten, z.B. bei frontalen Hundebegegnungen oder beim Spielen. Wir besprechen, wie wichtig es sein kann, die feinen Nuancen in der Körpersprache von Hunden zu erkennen und gleichzeitig diskutieren wir die Herausforderung, Hunde anhand ihrer körperlichen Merkmale wie Ruten- und Ohrenhaltung richtig einzuschätzen. Dabei wird deutlich, dass pauschale Einschätzungen oft nicht ausreichen und die individuellen Unterschiede jeder Hunderasse berücksichtigt werden sollten. Seid gespannt auf lehrreiche Erkenntnisse und praktische Ratschläge! Bis Freitag, tschö!

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„VON NULL AUF HUND®" ist ein Podcast von WEITERheuseln Media Productions, herausgegeben durch die WEITERFUNKEN® GmbH & heuselNET business solutions GmbH.

Fotografie: Christiane Münchhausen | https://bohoandclassy-fotografie.de

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Speaker 1:

Kurz gekläft Hallo und herzlich willkommen.

Speaker 2:

Servus.

Speaker 1:

Ja Ja.

Speaker 2:

Das machen wir heute.

Speaker 1:

Deine Frau hat sich heute das Thema gewünscht, warum Menschen wohl Hunde so schlecht lesen können.

Speaker 2:

In Klammern in letzter Zeit. Da ich da ja noch kurz im Meeting war. In der Videokonferenz kannst du ja vielleicht nochmal erzählen in welchem Kontext ihr das überhaupt miteinander?

Speaker 1:

Im Kontext von Christina. Worüber sollen wir denn heute? in Kurzgekleppt sprechen Sie so na, vielleicht darüber, warum Menschen ihre Hunde so schlecht lesen können. Punkt, ausrufezeichen, fragezeichen, was auch immer. Okay, wir versuchen es.

Speaker 2:

Der perfekte Einstand, damit Hundetrainerin Sandra Oliver ihre Fachmeinung zu dem Thema kundtun kann.

Speaker 1:

Ja, wobei ich da ja gar nicht so eigentlich ist das ja gar nicht so mein Spezialgebiet. Woher soll ich denn wissen, warum Menschen Hunde so schlecht lesen können? Hätte sie mich jetzt gefragt, warum Hunde Menschen schlecht lesen können was ja gar nicht zutrifft, also Hunde können das ja sehr gut dann wäre das vielleicht schon eher mein Themengebiet gewesen. Aber so können wir jetzt darüber einfach mal philosophieren. Kein Ausbildungsinhalt bei mir gewesen, wochenende zu warum lesen Menschen Hunde Nicht? richtig gab es nicht. Aber es gibt da verschiedene Sachen, die man vielleicht mit einbeziehen könnte.

Speaker 2:

Ich finde, lesen, klingt irgendwie immer im Kontext von irgendwas passiert, aber in Wahrheit ist es ja so ein bisschen weitreichender. Also wenn ich mit Niki rausgehe und sehe dann andere Menschen mit ihren Hunden, dann habe ich manchmal das Gefühl, die reden gar nicht miteinander. Also das ist. Ich habe einen netten Herrn, bestimmt total lieber Typ, der hat so ein ganz Kniehoh und Mischling, sehr struppig, und der Mann geht immer, raucht immer und geht dann mit dem Hund und schleift ihn praktisch die ganze Zeit hinterher. Der Hund hat eigentlich nie Bock. Immer, wenn ich die sehe, ist das der Sattelschlepper, und da denke ich mir halt ganz konkret okay, redet ihr nicht miteinander, also hat der Hund wirklich überhaupt keinen Bock, mit dir draußen zu sein, oder woran mag das liegen, dass das so ist, wie es ist keine gute Kommunikation. Die Frage ist, ob das Christina da so gemeint hat.

Speaker 1:

Also, ich hatte sie eher verstanden in Richtung von du hast es ja ganz viel, dass du Hundebegegnungen zum Beispiel hast, und dann sagen die Leute ah ja, und dürfen die mal Kontakt haben, und meiner will spielen. Und du siehst dem anderen Hund schon an, eigentlich will der jetzt rumprollen, mal ein bisschen rummoppen, hin und her schubsen. Also der fixiert schon, der wird schon steif, der sieht schon überhaupt nicht nach Spielen aus. Und du fragst dich so wo bitte siehst du hier gewolltes Spielverhalten? Wie kannst du das da rein interpretieren? Also diese Situation gibt es viel häufiger.

Speaker 1:

Oder dass Hunde beobachtet werden, wie sie interagieren, und dann wird gesagt, die spielen so süß. Und dann stehst du draußen und denkst, der eine will eigentlich nur raus aus der Situation, möchte unbedingt da weg, und weiß ich nicht anders zu helfen, als sich ganz und gar höflich und nett hinaus zu spielen. Und das andere Teil ist die ganze Zeit nur am Mobben und Nerven, und ja, so ne, oder was es halt auch gibt, die klassischen Sachen Der hat mich gebissen, und es war überhaupt nicht abzusehen, es gab überhaupt gar keine Anzeichen. Und je nachdem, was du für einen Hund hast, sei es jetzt einer, der aus Angst gebissen hat, oder einer, der wirklich gesagt hat ey, du nervst mich.

Speaker 1:

Jetzt gibt es ja dann verschiedene Anzeichen vom Steifwerden über eine bestimmte Augenform und Haltung oder die Ohren. Also du hast da ganz viele verschiedene körpersprachliche Elemente und könntest das in 95 Prozent der Fälle bestimmt sehen. Es gibt sehr, sehr, sehr, sehr, sehr wenige Hunde, die wirklich komplett ohne jede Vorwarnung beißen oder irgendwas Blödes tun, und meistens verpasst der Mensch das nur, sieht das nicht, ist halt mit der Aufmerksamkeit zum Beispiel komplett woanders und kriegt es deswegen nicht mit Oder hat, und das ist jetzt so die philosophische Frage. Vielleicht haben ja auch tatsächlich viel mehr Menschen gar nicht mehr so Ideen davon, was ein Hund körpersprachlich alles ausdrücken kann und wie er das dann tut.

Speaker 2:

Also, ich finde, das klingt ja schon fast nach einer langen Folge, die wir mal zu dem Thema machen sollten Eines. Tages. Ja, wenn ihr draußen so eine Folge hören wollt.

Speaker 1:

Wir sind noch gar nicht fertig.

Speaker 2:

Ja, ja, aber trotzdem, wir sind noch nicht fertig. Aber ich wollte das nur mal hier rausheben. Wenn ihr eine Folge zu dem Thema hören wollt, eine lange zum Thema Verhalten von Hunden, hunde lesen und so weiter, dann sagt uns doch Bescheid. Die Sandra nickt gerade freudestrahlend mit dem Kopf.

Speaker 1:

Ja, und damit hast du jetzt komplett den Redefluss durcheinander gebracht. Ja, muss ja mal was Außergewöhnliches sein. Dankeschön, ich lasse dich in Zukunft wieder die Folgen komplett reden. Viel Spaß, was natürlich auch sein könnte. Es gab ja so Zeiten, wo viel mehr Hunde auch frei durch die Gegend gelaufen sind, und zusätzlich, wenn du dich hast beißen lassen vom Metzgershund oder was auch immer, hast du noch Ärger zu Hause bekommen, dass du so blöd warst, der Töle quasi ins Maul zu laufen, zu laufen. Das heißt, da war ja nochmal eine ganz andere Notwendigkeit dahinter, hunde auch wirklich lesen zu können und zu wissen, auf welches Grundstück kann ich denn jetzt gehen, ohne dass ich vom Wachhund gefressen werde? Welches Grundstück meide ich lieber? Wie sieht der Hund aus, wenn ich drauf darf oder auch nicht? Und das ist jetzt so.

Speaker 1:

Hunde sollen so selbstverständlich überall immer nur lieb und nett sein, und dann besteht natürlich theoretisch auch gar nicht mehr die Notwendigkeit, da irgendwas lesen zu müssen oder erkennen zu müssen, weil der Hund darf ja gar nicht beißen und würde das ja auch nie tun, weil alle Hunde sind ja immer nur lieb und nur dankbar. Also, diese rosa-rote Brille könnte eventuell verhindern, dass viel mehr realistisch auch eingeschätzt wird, was Hunde tatsächlich mitteilen und sagen wollen und wie sie sich tatsächlich fühlen. Ja, ich weiß es nicht. Also das ist wirklich so ein Ding. Keine Ahnung, wie das kommt, aber die These hinter allem ist ja eh, dass der Mensch sich immer weiter von der Natur entfernt, und dann ist es ja nur normal, dass er auch immer schlechter die Tiere lesen kann, was sie so sagen.

Speaker 2:

Ja, da gibt es eigentlich schon wieder gar nichts hinzuzufügen. Also total Ich denke, halt diese Schnelllebigkeit, die geht natürlich auch in den Privatbereich über, Und man erwartet heute, glaube ich, von einem Hund mittlerweile auch so, wenn man mal so die Trends schaut immer trainierter und immer besser hören und alles nur Ausnahmetalente unter den Tieren und Kindern und Menschen, dass da vielleicht auch gar nicht so der Platz dafür da ist, um zu sagen okay, das Lebewesen hat irgendwie auch eigene Bedürfnisse und einen eigenen Kopf und manchmal auch keinen Bock, Und dass die Leute da auch gar nicht so sehr drauf achten und da einfach drüber hinweg gehen.

Speaker 1:

Ja, hinzu kommt, dass Aggressionsverhalten auch gerade sehr out ist. Also, so ein Hund darf halt gar nicht aggressiv sein, weil das ist dann schon wieder asozial und unnormal, wobei es eigentlich nichts Sozialeres gibt als ein Hund, der angemessen aggressiv kommunizieren kann und sagen kann bis hierhin und nicht weiter und so nicht Freundchen, und wäre natürlich die aggressive Komponente so komplett wegdrückt und sagt, die sollte es nicht geben, und die ist blöd und keine Ahnung, was der kann, die dann vielleicht auch schwerer einschätzen Und auch so die Steps, die da hinführen. Und was dann auch noch ist, ist natürlich, dass die Rassenvielfalt es teilweise auch nicht einfacher macht, hunde lesen zu können. Also dann hast du so sehr pauschale Aussagen wie wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt, dann freut er sich, und wenn die Rute unterm Bauch eingekniffen ist, dann hat er Angst, und wenn die Rute steif nach oben ist, dann imponiert der. Und dann hast du aber Rassen wie den Akita, der eigentlich Dauerimponier-Rutenhaltung hat, einfach weil das so angezüchtet ist. Der kann das gar nicht viel anders.

Speaker 1:

Oder den Whippet, der ganz oft die Rute so halb unterm Bauch hat, weil Windhunde halt so aussehen, wie sie aussehen. Oder der Border Collie, der in der Arbeitshaltung halt auch die Rute eingeklemmt hat, und das ist aber sein Concentration-Face, also hätte er einen konzentrierten Gesichtsausdruck, dann würde man das an der Rute erkennen bei ihm, so Dinge, und dann natürlich auch wieder im Gesicht ganz viel. Also, wenn du halt Knautschgesichter hast, da bewegt sich nicht mehr viel, dann hast du nicht mehr eine runde Mundwinkel beim offensiven Drohnen oder eine Maulspalte beim defensiven Drohnen, weil die haben halt, es sieht halt immer gleich aus, und da bewegt sich nichts. Die Muskulatur ist dann auch tatsächlich weniger aktiv in bestimmten Hunderassengesichtern. Ja die Ohren. Je nachdem, was für Ohren der Hund hat, kann er ja ganz anders damit kommunizieren. Und wenn du dann halt ein Mensch bist, der einen Schäferhund gut lesen kann, heißt das halt nicht automatisch, dass du auch keine Ahnung einen Herdenschützer gut lesen kannst oder ein Windspiel oder was auch immer.

Speaker 2:

Lustig ist übrigens diese gerade Rutenhaltung und Ohrenhaltung und so weiter werden immer noch bei der Sachkundeprüfung, zumindest in NRW, abgefragt. Als so schätzt du einen Hund dann ein.

Speaker 1:

Ist ja auch so. Du musst es halt nur sehen können.

Speaker 2:

Aber es ist total pauschalisiert.

Speaker 1:

Ja, aber du kannst es halt nicht auf 300 verschiedene Rassen dahin packen. Ja, aber du kannst es halt nicht auf 300 verschiedene Rassen dahin packen. Du kannst es nur pauschal machen am prototypischen Hund, also das, was einem allgemeinen Hund am nächsten kommt. Daran kannst du es erklären, und dann brauchst du halt den gesunden Menschenverstand, der dir sagt ja, okay, aber bei der Rasse ist es halt automatisch anders, weil die ist ja so und so gezüchtet. Also, das darfst du selber kombinieren, watson. Und wenn du das nicht kannst, dann wird es halt manchmal schwierig, die Hunde zu lesen.

Speaker 2:

Sherlock Oliver In dem Sinne wir hören uns am Freitag Tschö, tschö.

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